Ab 2026 gelten in der EU neue Standards für Klimarisikoanalysen: ISO 14091 und die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD). Unternehmen – von Großkonzernen bis Mittelständlern – müssen künftig physische und transitorische Klimarisiken systematisch bewerten und offenlegen. Ziel ist eine einheitliche Grundlage für Berichterstattung und Management von Klimarisiken, die sowohl rechtliche Vorgaben erfüllt als auch wirtschaftliche Chancen eröffnet.
Der entscheidende Punkt: Frühzeitige Vorbereitung und abteilungsübergreifende Zusammenarbeit erleichtern die Umsetzung und sichern Wettbewerbsvorteile.
ISO 14091 und die CSRD bieten deutschen Unternehmen eine klare Struktur zur Analyse und Berichterstattung klimabezogener Risiken. Während bisher oft uneinheitliche Ansätze zum Einsatz kamen, schaffen diese Standards erstmals eine einheitliche Basis für systematische Klimarisikoanalysen.
Die EN ISO 14091:2021 trägt den Titel "Anpassung an den Klimawandel – Leitlinien für die Bewertung von Verwundbarkeit, Auswirkungen und Risiken". Diese europäische Version der ISO 14091 liefert deutschen Unternehmen einen strukturierten Ansatz, um klimabezogene Verwundbarkeiten zu bewerten.
Das Framework verfolgt drei wesentliche Ziele: Es hilft Unternehmen dabei, ihre Anfälligkeiten gegenüber dem Klimawandel zu erkennen, negative Folgen zu minimieren und gleichzeitig Chancen zu identifizieren, die sich aus den Veränderungen ergeben. Besonders interessant: Die Entwicklung von ISO 14091 wurde unter anderem in Deutschland angestoßen.
Ein zentrales Werkzeug innerhalb des Frameworks sind die sogenannten "Impact Chains". Diese zeigen auf, wie klimabezogene Gefahren – direkt oder indirekt – Geschäftsprozesse beeinflussen können. Dadurch ergänzt ISO 14091 die Anforderungen der CSRD mit einer klaren Methodik.
Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) verpflichtet große und börsennotierte Unternehmen in Deutschland zur Berichterstattung über Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (ESG). Neben der Darstellung der Nachhaltigkeitsleistungen müssen auch Risiken offengelegt werden, die nachhaltigkeitsrelevante Themen wie der Klimawandel für das Geschäft mit sich bringen.
Die Berichterstattung orientiert sich dabei an den einheitlichen ESRS-Kriterien (European Sustainability Reporting Standards) der EU. Zudem sind Unternehmen verpflichtet, die Vorgaben der EU-Taxonomie-Verordnung einzuhalten, einschließlich einer umfassenden Klimarisikobewertung . ISO 14091 bietet hier eine methodische Grundlage, um diese Vorgaben effizient umzusetzen.
ISO 14091 und die CSRD greifen strategisch ineinander: Die CSRD schafft den rechtlichen Rahmen für die Berichterstattung zu Klimarisiken und Nachhaltigkeitsleistungen, während ISO 14091 die methodische Basis für detaillierte Klimarisikobewertungen liefert. Die EU-Taxonomie spielt dabei eine verbindende Rolle, da sie Klimarisikobewertungen als essenziellen Bestandteil für den Nachweis ökologisch nachhaltiger Aktivitäten definiert.
In der Praxis bedeutet das für deutsche Unternehmen: Zunächst dienen die CSRD-Vorgaben als rechtlicher Leitfaden. Anschließend können die Unternehmen ISO 14091 nutzen, um die geforderten Klimarisikodaten zu erheben und zu analysieren. Diese Daten fließen sowohl in die CSRD-Berichterstattung als auch in die EU-Taxonomie-Bewertung ein.
Mit diesem integrierten Ansatz entstehen robuste und konsistente Analysen, die nicht nur den gesetzlichen Anforderungen entsprechen, sondern auch die Qualität und Vergleichbarkeit der Klimarisikobewertung sicherstellen.
Nachdem wir die theoretischen Grundlagen von ISO 14091 und der CSRD betrachtet haben, geht es nun um die praktische Umsetzung von Klimarisikoanalysen. Die Einführung von ISO 14091 folgt einem strukturierten Ansatz, der sich an den spezifischen Anforderungen deutscher Unternehmen orientiert. Der Prozess gliedert sich in Vorbereitung, Durchführung und Kommunikation der Ergebnisse. Diese systematische Vorgehensweise hilft Unternehmen, Klimarisiken gezielt zu identifizieren und darauf basierende Anpassungsstrategien zu entwickeln.
Im nächsten Schritt zeigen wir, wie ihr Klimadaten effizient erfasst und analysiert.
Der erste Schritt der Analyse besteht darin, die Lebensdauer wirtschaftlicher Aktivitäten festzulegen. Aktivitäten mit einer Dauer unter oder über zehn Jahren erfordern unterschiedliche Klimaszenarien des IPCC. Zudem ist es wichtig, spezifische Untersuchungsobjekte zu definieren – etwa Produktionsstandorte sowie die dazugehörigen Beschaffungs- und Transportprozesse – um standortspezifische Klimarisiken zu bewerten.
Offizielle Klimaprojektionen, beispielsweise vom Deutschen Wetterdienst (DWD), und regionale Klimamodelle liefern wertvolle Daten zu potenziellen Wetterextremen wie Starkregen, Hitzewellen oder Stürmen. Dabei variieren die Risiken je nach Standort: Unternehmen in Bayern stehen vor anderen Herausforderungen als Betriebe in Schleswig-Holstein, während Küstenregionen Sturmfluten und einen steigenden Meeresspiegel besonders berücksichtigen müssen.
Die Analyse der Verwundbarkeit zielt darauf ab, Schwachstellen in euren Prozessen und Strukturen zu identifizieren, um negative Klimafolgen zu minimieren und gleichzeitig mögliche Chancen zu erkennen. Hierbei wird genau festgelegt, welche Bereiche, Anlagen oder Personengruppen besonders stark vom Klimawandel betroffen sind.
Dieser strukturierte Ansatz erlaubt eine umfassende Risikobewertung. Produktionsanlagen können beispielsweise auf ihre Empfindlichkeit gegenüber extremen Temperaturen geprüft werden, während Logistikzentren hinsichtlich Überflutungsgefahren bewertet werden. Dabei werden sowohl direkte Auswirkungen – etwa Hitzestress bei Mitarbeitenden – als auch indirekte Folgen wie Unterbrechungen in Lieferketten berücksichtigt.
Ein methodisches Vorgehen zeigt die Verbindungen zwischen klimatischen Gefahren und deren Auswirkungen auf verschiedene Geschäftsbereiche auf. So können extreme Hitzeperioden Kühlsysteme in Produktionshallen überlasten, was zu Produktionsausfällen, Lieferverzögerungen und letztlich zu Kundenverlusten führen kann.
Viele deutsche Unternehmen setzen quantitative Methoden ein, um die Wahrscheinlichkeit und das Schadenspotenzial von Risiken zu bewerten. Diese Risiken werden dann in Kategorien wie „gering“, „mittel“ oder „hoch“ eingeteilt, um Prioritäten zu setzen.
Auf Basis dieser Bewertung können nun gezielte Anpassungs- und Präventionsstrategien entwickelt werden.
Die Entwicklung wirksamer Anpassungspläne erfordert eine langfristige Perspektive und die Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche. Viele Maßnahmen zur Klimaanpassung benötigen Zeit und bringen oft erhebliche Investitionen mit sich.
"Klimaschutz ist die wichtigste Vorsorge, um die Folgen der Erderwärmung zu begrenzen. Dennoch müssen wir uns wohl oder übel an unvermeidbare Klimafolgen wie Hitzewellen und Extremwetterereignisse anpassen. Das gilt auch für die Zukunft unserer Städte und Gemeinden. Mit integrativen Lösungen lassen sich Klimaanpassung, Stärkung der Biodiversität, nachhaltige Mobilität, dämmende und gesunde Baustoffe zusammenbringen. Klimaanpassung und eine bessere Lebensqualität lassen sich gemeinsam erreichen."
Die Maßnahmenplanung verbindet Klimaanpassung mit weiteren Nachhaltigkeitszielen. Konkrete Ansätze umfassen die Einführung von Frühwarnsystemen für Extremwetter, die Anpassung von Arbeitszeiten während Hitzewellen, die Installation redundanter Kühlsysteme oder die Diversifizierung von Lieferantennetzwerken. Jede Maßnahme wird hinsichtlich ihrer Effektivität, Kosten und Umsetzbarkeit bewertet.
Diese Pläne bieten eine solide Grundlage für zielgerichtete Anpassungsmaßnahmen. Gleichzeitig werden Verantwortlichkeiten zwischen Abteilungen klar definiert, um Synergien optimal zu nutzen und mögliche Konflikte frühzeitig zu erkennen und zu lösen.
Die Einbindung von ISO 14091 und CSRD in euer ESG-Programm erfordert eine durchdachte Strategie, die über bloße Compliance hinausgeht. Deutsche Unternehmen stehen vor der Aufgabe, diese neuen Standards so in ihre bestehenden Nachhaltigkeitsstrukturen zu integrieren, dass operative Effizienz erhalten bleibt. Dabei ist es entscheidend, Klimarisikoanalysen als festen Bestandteil der Unternehmensstrategie zu betrachten – nicht als isolierte Berichtspflicht, sondern als Werkzeug zur nachhaltigen Steuerung und Risikominimierung. So entstehen Synergien zwischen verschiedenen ESG-Bereichen, die sowohl Kosten optimieren als auch die Nachhaltigkeitsberichterstattung stärken.
Ab 2025 fordert die CSRD eine doppelte Wesentlichkeitsanalyse, die sowohl die finanziellen Auswirkungen auf das Unternehmen als auch dessen Einfluss auf Umwelt und Gesellschaft berücksichtigt.
Ein erster Schritt ist, Klimarisikoanalysen in die European Sustainability Reporting Standards (ESRS) einzubetten. Besonders relevant sind hier ESRS E1 (Klimawandel) und ESRS E4 (Biodiversität und Ökosysteme), da sie direkt auf die Analysen nach ISO 14091 aufbauen.
Die Harmonisierung bestehender ESG-Daten ist dabei essenziell, um klimaspezifische Risikoindikatoren zu integrieren, ohne doppelte Erfassungen zu riskieren. Ergänzend dazu helfen Szenarioanalysen, die potenziellen Auswirkungen verschiedener Klimaszenarien auf Geschäftsmodell, Strategie und Finanzen zu quantifizieren. Diese zukunftsgerichteten Bewertungen fließen direkt in die CSRD-Berichterstattung ein und sollten regelmäßig – idealerweise jährlich – aktualisiert werden.
Um die Qualität der Berichtsdaten sicherzustellen, sind neue interne Kontrollmechanismen notwendig. Denn die Klimarisikoanalysen nach ISO 14091 basieren nicht nur auf historischen Daten, sondern auch auf fundierten Prognosen.
Die erfolgreiche Integration von ISO 14091 und CSRD setzt voraus, dass Abteilungen enger zusammenarbeiten. Traditionelle Silos zwischen Nachhaltigkeitsmanagement, Risikomanagement, Finanzen und Betrieb müssen durchbrochen werden. Häufig übernimmt ein Sustainability Office die Koordination, unterstützt durch Expertise aus verschiedenen Bereichen:
Auch die Einbindung der operativen Bereiche ist entscheidend: Produktionsleiter kennen die Schwachstellen ihrer Anlagen, während Einkaufsabteilungen Risiken in den Lieferketten identifizieren können. Diese praktische Expertise sollte systematisch in die ISO 14091-Analysen einfließen.
Viele Unternehmen setzen zudem auf interdisziplinäre Climate Risk Committees, die regelmäßig zusammenkommen, um Klimarisiken aus verschiedenen Perspektiven zu bewerten und geeignete Maßnahmen zu entwickeln. Eine gemeinsame Sprache zwischen den Abteilungen – etwa die Übersetzung von Nachhaltigkeitskennzahlen wie CO₂-Äquivalenten in finanzielle Begriffe – erleichtert dabei die Zusammenarbeit.
Ein oft unterschätzter Erfolgsfaktor ist die Schulung der Mitarbeitenden. Da Klimarisikoanalysen ein relativ neues Feld sind, investieren Unternehmen zunehmend in Weiterbildungsprogramme, die sowohl methodische Grundlagen als auch die praktische Anwendung von ISO 14091 vermitteln.
Fiegenbaum Solutions bietet Unternehmen maßgeschneiderte Unterstützung bei der Integration von ISO 14091 und CSRD in ihre ESG-Programme. Die Beratung von Johannes Fiegenbaum verbindet regulatorisches Know-how mit Praxisnähe, um greifbare und zukunftssichere Ergebnisse zu erzielen.
Ein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung integrierter ESG-Strategien, die Klimarisikoanalysen nach ISO 14091 nahtlos mit den Anforderungen der CSRD verknüpfen. Bestehende Nachhaltigkeitsprozesse werden dabei analysiert und gezielt erweitert.
Weitere Beratungsleistungen umfassen Lifecycle Assessments (LCA), um klimarelevante Schwachstellen in der Wertschöpfungskette zu identifizieren. Besonders hilfreich ist auch die Unterstützung bei der regulatorischen Compliance. Fiegenbaum Solutions hilft Unternehmen, die komplexen Anforderungen von CSRD, VSME und EU-Taxonomie zu bewältigen und Synergien zwischen verschiedenen Berichtspflichten zu erschließen.
Ein weiterer Fokus liegt auf Impact-Modellierung und Szenarioanalysen, die essenziell für ISO 14091 und CSRD sind. Diese Ansätze helfen, die finanziellen Auswirkungen von Klimarisiken zu verstehen und geeignete Anpassungsstrategien zu entwickeln.
Zudem gewinnt die Berücksichtigung von naturbasierten Risiken (TNFD) zunehmend an Bedeutung. Diese Risiken sind eng mit Klimafragen verknüpft und ermöglichen eine umfassende Betrachtung von Umweltrisiken. Durch diese ganzheitliche Perspektive können Unternehmen ihre ESG-Programme langfristig zukunftssicher gestalten.
Ab 2026 bringen ISO 14091 und die CSRD neue regulatorische Pflichten mit sich – und eröffnen gleichzeitig spannende Geschäftsmöglichkeiten. Während deutsche Unternehmen die Compliance-Anforderungen erfüllen müssen, können sie diese auch als Sprungbrett für innovative Technologien und Geschäftsmodelle nutzen. Im Folgenden werfen wir einen genaueren Blick auf die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Chancen, die sich daraus ergeben.
In Deutschland sorgen verschiedene gesetzliche Vorgaben dafür, dass Klimarisiken systematisch analysiert und adressiert werden. So verpflichten nationale Maßnahmen Bund und Länder dazu, Strategien zur Anpassung an klimatische Veränderungen zu entwickeln. Das Lieferkettengesetz verlangt von Unternehmen, ihre Lieferketten im Hinblick auf Klimarisiken zu überprüfen. Darüber hinaus fordern Regelungen im Energiesektor die Einführung von Energiemanagementsystemen, die auch klimatische Risiken einbeziehen.
Diese rechtlichen Vorgaben schaffen nicht nur Herausforderungen, sondern auch die Basis für Lösungen, die neue Geschäftsfelder erschließen können.
Die Umsetzung der Anforderungen von ISO 14091 und CSRD eröffnet Unternehmen die Möglichkeit, innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln. Durch präzise Klimarisikoanalysen können Unternehmen wertvolle Erkenntnisse gewinnen, um ihre Lieferketten und Geschäftsprozesse effizienter und widerstandsfähiger zu gestalten. Climate-Tech-Unternehmen könnten spezialisierte Tools wie digitale Zwillinge anbieten, die verschiedene Klimaszenarien simulieren, um Risiken besser zu verstehen und zu managen.
Auch im Versicherungswesen gibt es Potenzial: Parametrische Versicherungen, die automatisch Leistungen auslösen, wenn bestimmte klimatische Schwellen überschritten werden, gewinnen zunehmend an Relevanz.
Die Kreislaufwirtschaft bietet zusätzliche Möglichkeiten: Geschlossene Materialkreisläufe schonen nicht nur Ressourcen, sondern machen Lieferketten auch robuster gegenüber klimatischen Veränderungen. Im Finanzsektor ermöglicht die präzise Bewertung von Klimarisiken die Entwicklung nachhaltiger Finanzprodukte wie Green Bonds und Investments, die gezielt auf klimabezogene Herausforderungen eingehen.
Fiegenbaum Solutions unterstützt Unternehmen dabei, Compliance-Anforderungen nicht nur zu erfüllen, sondern daraus handfeste Wettbewerbsvorteile zu ziehen. Mit integrierten Berichtssystemen, Impact-Modellierungen und der Identifikation von Fördermöglichkeiten wird Compliance zu einem strategischen Werkzeug.
Ein zentraler Fokus liegt auf der Impact-Modellierung und der Analyse verschiedener Klimaszenarien. Diese helfen Unternehmen, die finanziellen Auswirkungen möglicher Entwicklungen zu quantifizieren und fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen. Darüber hinaus unterstützt Fiegenbaum Solutions bei der Identifikation von Förderprogrammen für klimaresiliente Projekte. So können Unternehmen nicht nur ihre Compliance-Kosten senken, sondern auch Innovationsprojekte vorantreiben und sich zukunftssicher aufstellen.
Unternehmen sollten zunächst eine Bestandsaufnahme ihrer aktuellen Daten- und Berichtssysteme machen, um herauszufinden, wo es bei der Datenerfassung und -analyse noch Schwachstellen gibt. Dabei spielt es eine zentrale Rolle, eine Double Materiality Assessment sowie eine Klimarisikoanalyse durchzuführen. So können sowohl die Auswirkungen des Klimawandels auf das Unternehmen als auch die Einflüsse des Unternehmens auf die Umwelt bewertet werden.
Im nächsten Schritt gilt es, Prozesse und Strukturen an die neuen Standards anzupassen. Ebenso wichtig ist es, eure Mitarbeitenden gezielt zu schulen, damit sie die Anforderungen verstehen und umsetzen können. Der Einsatz von praktischen Tools und effizienten Methodologien unterstützt euch dabei, die Vorgaben von ISO 14091 und der CSRD zuverlässig einzuhalten. Mit diesen Maßnahmen erfüllt ihr nicht nur die regulatorischen Anforderungen, sondern stärkt auch eure Position im Markt durch nachhaltige Vorteile.
Unternehmen können die Umsetzung von ISO 14091 und CSRD effizient gestalten, indem sie einen klaren Plan für das Datenmanagement, die Überwachung der Leistung und die Berichterstattung entwickeln. Mit einem gut durchdachten Ansatz lassen sich die regulatorischen Anforderungen erfüllen, während gleichzeitig Vertrauen und Transparenz gestärkt werden.
Eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen – wie Nachhaltigkeit, Risikomanagement und Compliance – ist hierbei entscheidend, um die Integration dieser Standards umfassend zu gewährleisten. Dabei kann es hilfreich sein, auf bewährte Methoden und praxisnahe Leitfäden zurückzugreifen, um die Anforderungen nahtlos in bestehende ESG-Strategien einzubinden.
Wer frühzeitig und strategisch handelt, stellt nicht nur die Einhaltung der Vorschriften sicher, sondern kann auch zusätzliche Wettbewerbsvorteile erzielen. Dazu gehören die Reduzierung von Risiken und die Förderung nachhaltiger Geschäftspraktiken, die langfristig zum Erfolg des Unternehmens beitragen.
Die Einführung der Standards ISO 14091 und CSRD verlangt von deutschen Unternehmen, umfassende Klimarisikoanalysen durchzuführen und eine Vielzahl an Daten zu sammeln. Diese Anforderungen sind keine Kleinigkeit: Sie setzen eine präzise Einbindung in bestehende ESG-Strategien voraus und erfordern Anpassungen an die regulatorischen Vorgaben, die ab 2026 verbindlich werden.
Doch mit diesen Herausforderungen gehen auch spannende Möglichkeiten einher. Unternehmen, die frühzeitig handeln, können nicht nur ihre Transparenz in Bezug auf Risiken erhöhen, sondern auch ihre strategische Widerstandsfähigkeit gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels stärken. Darüber hinaus eröffnen sich Potenziale für neue Geschäftsfelder – insbesondere im Bereich nachhaltiger Lösungen und Innovationen. Wer die Standards proaktiv umsetzt, stellt nicht nur die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sicher, sondern verschafft sich auch einen Wettbewerbsvorteil auf dem europäischen Markt. Ein klarer Schritt in Richtung Zukunftssicherheit.