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Startups und freiwilliges ESG-Reporting (VSME): Kontext, Chancen und Vorgehen

Geschrieben von Johannes Fiegenbaum | 18.06.25 04:30

Warum sollten Startups ESG-Reporting ernst nehmen?

  • Nachhaltigkeit wird erwartet: Investoren, Kunden und Partner fordern zunehmend Transparenz in Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen (ESG).
  • Chancen für Finanzierung: Der Markt für nachhaltige Finanzprodukte wuchs 2021 um über 50 % und umfasst 2,2 Billionen Euro. Startups mit ESG-Berichten haben besseren Zugang zu Kapital.
  • Wettbewerbsvorteil: Durch freiwilliges ESG-Reporting können Startups Risiken minimieren, operative Effizienz steigern und ihre Marktposition stärken.

VSME als Lösung für KMU:
Der freiwillige Standard VSME bietet eine einfache und kostensparende Alternative zur komplexen CSRD-Berichterstattung. Mit nur 20 Kernanforderungen ist er speziell für kleine Unternehmen konzipiert, um den ESG-Aufwand um bis zu 35 % zu reduzieren.

Vorteile auf einen Blick:

  • Finanzierungszugang: Attraktiv für Investoren und Banken.
  • Kostenersparnis: Optimierte Ressourcennutzung durch ESG-Management.
  • Flexibilität: Modulare Struktur – Start mit Basisdaten, später erweiterbar.
  • Schutz vor Risiken: Frühzeitige Identifikation von ESG-Risiken wie Klimaschäden.

Der Einstieg:

  1. Stakeholder-Bedürfnisse analysieren und VSME-Modul wählen.
  2. ESG-Daten strukturiert sammeln und prüfen.
  3. Bericht erstellen und veröffentlichen.
  4. Erkenntnisse zur Verbesserung nutzen.

Startups, die ESG-Reporting frühzeitig umsetzen, sichern sich nicht nur Wettbewerbsvorteile, sondern leisten auch einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Wirtschaft.

ESG Reporting Basics - Was ist ESG-Reporting, was muss im Report stehen und wer muss ihn anfertigen?

Was ist VSME: ESG-Berichterstattung leicht gemacht

Der Voluntary Sustainability Reporting Standard for SMEs (VSME) wurde am 17. Dezember 2024 von der EFRAG an die Europäische Kommission übergeben – speziell für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) entwickelt. Dieser Standard ist Teil des SME Relief Package der Europäischen Kommission, das im September 2023 ins Leben gerufen wurde. Sein Ziel? Ein einfaches und praktikables Werkzeug bereitzustellen, mit dem KMU den wachsenden Anforderungen an Nachhaltigkeitsdaten von Banken, Investoren oder größeren Geschäftspartnern gerecht werden können.

VSME entstand nach einer gründlichen Analyse des Marktes: Studien zeigen, dass 64 % der niederländischen Unternehmer Nachhaltigkeit als unverzichtbar betrachten. Zudem geben 20 % der KMU-Inhaber an, bereits jetzt durch Kunden- oder Finanzierungsanfragen in Verbindung mit der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) betroffen zu sein.

Im Vergleich zur komplexen CSRD-Berichterstattung bietet VSME eine vereinfachte, freiwillige Alternative. Während die CSRD für große, börsennotierte Unternehmen verpflichtend ist, richtet sich VSME an nicht-börsennotierte Unternehmen, die ihre Nachhaltigkeitsbemühungen transparent darstellen möchten. Im Folgenden werfen wir einen genaueren Blick auf die modulare Struktur von VSME.

VSME-Struktur und Komponenten

Die modulare Struktur von VSME ermöglicht es Unternehmen, den Einstieg in die ESG-Berichterstattung schrittweise und ressourcenschonend zu gestalten. Das Besondere: Unternehmen können mit einem grundlegenden Berichtsniveau beginnen und es bei Bedarf erweitern.

Das Basismodul umfasst rund 65 zentrale Datenpunkte aus den drei ESG-Bereichen – Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Für Unternehmen mit spezifischen Anforderungen, beispielsweise durch Investoren, bietet das Comprehensive-Modul zusätzliche 35 detaillierte Datenpunkte.

Eine weitere Stärke von VSME ist die sogenannte "Falls zutreffend"-Regelung. Diese erlaubt es KMU, irrelevante Angaben einfach wegzulassen, ohne dies begründen zu müssen. Das reduziert den Aufwand erheblich und hilft Unternehmen, sich auf die Nachhaltigkeitsaspekte zu konzentrieren, die für ihr Geschäftsmodell wirklich relevant sind.

Durch die modulare Struktur bleibt VSME flexibel und skalierbar. Unternehmen können mit dem Basismodul starten und später zum Comprehensive-Modul wechseln, wenn ihre Nachhaltigkeitsstrategie wächst. Diese Anpassungsfähigkeit macht VSME zu einem wertvollen Begleiter für Unternehmen in verschiedenen Entwicklungsphasen.

VSME vs. ESRS: Wesentliche Unterschiede

Ein Vergleich zwischen VSME und den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) zeigt, warum VSME besonders gut auf die Bedürfnisse von Startups und KMU zugeschnitten ist. Wichtig zu betonen: VSME ist kein abgespeckter CSRD-Standard, sondern ein eigenständiger Ansatz, der speziell für KMU entwickelt wurde.

Ein zentraler Unterschied liegt in der geringeren Komplexität. Während die ESRS bis zu 700 Indikatoren umfassen, reduziert VSME diese Zahl auf maximal 100. Das bedeutet weniger Verwaltungsaufwand und mehr Fokus auf das Wesentliche.

Zudem berücksichtigt VSME die begrenzten Ressourcen kleiner Unternehmen. Während die ESRS für börsennotierte Unternehmen mit etablierten Nachhaltigkeitsabteilungen konzipiert wurden, bietet VSME eine Lösung, die den Kapazitäten von Startups gerecht wird, ohne die grundlegenden Anforderungen an Nachhaltigkeit zu vernachlässigen.

Ein weiterer Vorteil ist die selektive Berichterstattung. Unternehmen können sich auf die Aspekte konzentrieren, die für ihr Geschäftsmodell relevant sind. Dieser flexible Ansatz ist besonders wertvoll für Startups, die oft mit innovativen und dynamischen Geschäftsmodellen arbeiten.

Schließlich legt VSME großen Wert auf die praktische Umsetzbarkeit. Der Standard zielt darauf ab, KMU den Zugang zu grüner Finanzierung zu erleichtern und ihre Rolle im Übergang zu einer nachhaltigeren Wirtschaft zu stärken. Damit geht VSME über reine Compliance hinaus und wird zu einem strategischen Werkzeug für die Geschäftsentwicklung.

Vorteile der freiwilligen ESG-Berichterstattung für Startups

Freiwilliges ESG-Reporting bietet Startups eine Reihe von Vorteilen, die sowohl finanzieller als auch strategischer Natur sind. Hier sind die wichtigsten Punkte, warum sich diese Praxis auszahlen kann.

Geschäftliche Vorteile der ESG-Berichterstattung

Ein klarer Vorteil liegt im verbesserten Zugang zu Finanzierung und Kapital. Investoren legen zunehmend Wert auf ESG-Kriterien, was Unternehmen mit einer starken ESG-Performance attraktiver macht. Auch Kreditgeber, Kunden und Mitarbeitende achten verstärkt darauf, wie Unternehmen in Sachen Umwelt, Soziales und Governance aufgestellt sind.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Stärkung von Lieferketten-Partnerschaften. Große Unternehmen verlangen von ihren Zulieferern zunehmend ESG-Daten, um die Nachhaltigkeit ihrer Lieferketten zu gewährleisten. Das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) unterstreicht diesen Trend: Verstöße können Bußgelder von bis zu 2 % des weltweiten Jahresumsatzes oder bis zu 8 Millionen Euro nach sich ziehen.

Zudem profitieren Startups durch Reputationsaufbau und Vertrauensbildung. Wie Felix Jahn von Ralf Bohle GmbH | SCHWALBE erklärt:

"Transparenz schafft Vertrauen und nur mit Vertrauen können wir gemeinsam eine umweltfreundliche und sozial gerechte Zukunft gestalten."

Die Bedeutung von ESG-Transparenz zeigt sich auch daran, dass DAX40-Unternehmen zunehmend ESG-Ausschüsse einrichten.

Operative Verbesserungen und Wachstumschancen

ESG-Management kann die operative Effizienz deutlich steigern. Strukturiertes Reporting eröffnet Möglichkeiten für Innovationen, optimierte Prozesse und langfristige Stabilität.

Auch Automatisierung und Zeitersparnis spielen hierbei eine Schlüsselrolle. Moderne ESG-Software vereinfacht die Einhaltung von Vorschriften, verbessert die Transparenz und hilft Unternehmen, ihre Nachhaltigkeitsziele effizienter zu erreichen. Laut Berichten kann die Automatisierung von ESG-Prozessen bis zu 75 % der für Reporting und Compliance benötigten Zeit einsparen.

Ein Beispiel hierfür ist Planted, ein Green-Tech-Startup aus Köln. Bis Februar 2025 hat Planted über 350 Unternehmen in Deutschland dabei unterstützt, ihre Emissionen mithilfe einer KI-gestützten ESG-Plattform um mehr als 50 % zu reduzieren. Wilhelm Hammes, CEO und Mitgründer von Planted, beschreibt den Ansatz wie folgt:

"Wir verwandeln die CSRD-Verpflichtung in eine Chance. Anstatt Monate für CO₂-Messung und -Berichterstattung zu verbringen, automatisieren wir diese Prozesse. Das ermöglicht es Unternehmen, ihre Ressourcen auf effektive Maßnahmen wie die Dekarbonisierung zu konzentrieren."

Darüber hinaus können durch systematische Prozessanalysen sowohl Kosten gesenkt als auch Innovationen gefördert werden. Unternehmen, die auf Nachhaltigkeitsstrategien und -technologien setzen, verbessern nicht nur ihre Umweltbilanz, sondern können sich auch an lokalen Initiativen wie der Aufforstung von Mischwäldern beteiligen.

Vorteile vs. Herausforderungen im Überblick

Trotz der zahlreichen Vorteile bringt ESG-Reporting auch Herausforderungen mit sich. Die folgende Tabelle zeigt, wie sich diese beiden Seiten gegenüberstehen:

Vorteile Herausforderungen
Finanzierungszugang: Bessere Konditionen bei Investoren und Banken Ressourcenbedarf: Initiale Zeit- und Personalinvestition
Zeitersparnis: Bis zu 75 % weniger Aufwand durch Automatisierung Datensammlung: Strukturierte Erfassung relevanter ESG-Kennzahlen
Wettbewerbsvorteil: Frühe Positionierung vor regulatorischen Pflichten Lernkurve: Einarbeitung in ESG-Standards und -Methoden
Operative Effizienz: Identifikation von Kosteneinsparungen und Optimierungen Kontinuität: Regelmäßige Aktualisierung und Verbesserung der Berichte
Reputation: Vertrauensaufbau bei Kunden, Partnern und Talenten Qualitätssicherung: Vermeidung von Greenwashing-Vorwürfen

Die langfristigen Vorteile überwiegen jedoch eindeutig. ESG-Reporting entwickelt sich in Deutschland weiter zu einem zentralen Thema und beeinflusst Geschäftsmodelle nachhaltig. Startups, die frühzeitig auf freiwillige Berichterstattung setzen, positionieren sich optimal für kommende Anforderungen.

Dr. Ansgar Schleicher, Managing Partner bei TechVision Fonds, bringt es treffend auf den Punkt:

"Durch intelligente Automatisierung verbindet Planted ökologische Verantwortung mit wirtschaftlichem Erfolg – und macht Nachhaltigkeit messbar profitabel."

Diese Verbindung aus wirtschaftlichem Nutzen und ökologischer Verantwortung macht ESG-Reporting zu einem wertvollen Werkzeug für Startups, die auf nachhaltiges Wachstum setzen.

So implementieren Sie VSME ESG-Reporting: 4-Schritte-Prozess

Die Einführung des VSME ESG-Reportings mag zunächst herausfordernd erscheinen, doch mit einem klaren Plan lässt sich der Standard effizient umsetzen. Im Folgenden wird ein vierstufiger Prozess vorgestellt, der Startups und mittelständischen Unternehmen dabei hilft, VSME ESG-Reporting erfolgreich einzuführen.

Schritt 1: Stakeholder-Bedürfnisse identifizieren und das richtige Modul wählen

Der erste Schritt besteht darin, die Erwartungen Ihrer Stakeholder zu verstehen und das passende Modul auszuwählen. Es stehen zwei Optionen zur Verfügung: Basic (11 Anforderungen) für Unternehmen, die gerade erst mit ESG-Themen beginnen, und Comprehensive (zusätzlich 9 Anforderungen) für eine detailliertere Berichterstattung .

Beginnen Sie mit einer Einschätzung, wie gut Ihr Unternehmen in Bezug auf CSR (Corporate Social Responsibility) aufgestellt ist. Das Basic-Modul eignet sich besonders für kleinere Unternehmen, die ESG-Anforderungen erfüllen möchten, ohne unter die CSRD-Verpflichtung zu fallen. Das Comprehensive-Modul richtet sich an Unternehmen mit höheren Anforderungen seitens ihrer Stakeholder.

Führen Sie eine qualitative Wesentlichkeitsanalyse durch, die sich auf die Auswirkungen Ihres Unternehmens auf Umwelt und Gesellschaft konzentriert. Dabei sollten Sie nicht nur direkte Auswirkungen, sondern auch Risiken und Chancen berücksichtigen. Dank des "falls zutreffend"-Prinzips können irrelevante Angaben übersprungen werden.

Schritt 2: ESG-Daten sammeln und überprüfen

Im nächsten Schritt geht es darum, die erforderlichen ESG-Daten zu sammeln und deren Qualität zu bewerten. Das Basic-Modul deckt mehrere Themenbereiche ab, die spezifische Datenpunkte umfassen:

Themenbereich Unterthemen Anzahl Datenpunkte
Grundlagen B1: Grundlage für die Erstellung 12
B2: Praktiken, Richtlinien und zukünftige Initiativen 5
Umwelt B3: Energie und Treibhausgasemissionen 11
B4: Luft-, Wasser- und Bodenverschmutzung 1
B5: Biodiversität 6
B6: Wasser 3
B7: Ressourcennutzung, Kreislaufwirtschaft und Abfallmanagement 4
Soziales B8: Belegschaft – Allgemeine Merkmale 4
B9: Belegschaft – Gesundheit und Sicherheit 3
B10: Belegschaft – Vergütung, Tarifverhandlungen und Schulungen 4
Governance B11: Verurteilungen und Bußgelder wegen Korruption und Bestechung 2

Nutzen Sie bestehende Standards wie EMAS oder ISO 14001, um den Prozess der Datensammlung zu erleichtern. Es empfiehlt sich, frühzeitig mit Geschäftspartnern und Finanzinstituten abzustimmen, um sicherzustellen, dass alle relevanten Kennzahlen erfasst werden.

Führen Sie eine Bestandsaufnahme durch, um festzustellen, welche Daten bereits verfügbar sind und wie gut diese den VSME-Anforderungen entsprechen.

Schritt 3: ESG-Bericht erstellen und veröffentlichen

Auf Basis der gesammelten Daten erstellen Sie einen ESG-Bericht, der klar, nachvollziehbar und vergleichbar ist. Orientieren Sie sich dabei an Standards wie GRI, SDGs, CSRD und der EU-Taxonomie .

Ein gut ausgearbeiteter Bericht hilft, die Auswirkungen Ihrer Geschäftstätigkeit auf Umwelt und Gesellschaft zu verdeutlichen. Außerdem ermöglicht er es Stakeholdern, Risiken und Chancen besser zu bewerten. Der Bericht dient nicht nur als Informationsquelle, sondern auch als Kommunikationsmittel, um die Ernsthaftigkeit Ihrer Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu unterstreichen.

Darüber hinaus kann ein ESG-Bericht Ihre Außenwirkung stärken: Er liefert wertvolle Inhalte für die Pressearbeit und beantwortet viele Fragen Ihrer Stakeholder in einem zentralen Dokument.

Schritt 4: Berichtsergebnisse für Verbesserungen nutzen

Der letzte Schritt besteht darin, die Erkenntnisse aus dem Bericht strategisch zu nutzen. Dies hilft nicht nur, die ESG-Leistung zu verbessern, sondern auch, sich besser an die Erwartungen der Stakeholder anzupassen .

Der VSME-Standard erleichtert die Berichterstattung, indem er ESG-Datenanfragen standardisiert und unkoordinierte Anforderungen reduziert. Dies verbessert den Zugang zu Kreditgebern, Investoren und Kunden .

Nutzen Sie die Ergebnisse, um nachhaltige Strategien weiterzuentwickeln und mögliche Wettbewerbsvorteile zu identifizieren. VSME ergänzt bestehende Berichte zu Qualität, Gesundheit, Sicherheit und Umwelt (QHSE) und bietet eine umfassendere Sicht auf Ihre Nachhaltigkeitsleistung.

Regelmäßiges Feedback von Stakeholdern kann Ihnen dabei helfen, Ihre ESG-Strategie kontinuierlich zu optimieren und neue Wege für unternehmerische Weiterentwicklungen zu erschließen.

Fiegenbaum Solutions: Expertenberatung für ESG in Startups

Die Umsetzung des VSME ESG-Reportings erfordert nicht nur technisches Know-how, sondern auch ein tiefes Verständnis für die Herausforderungen, mit denen deutsche Startups konfrontiert sind. Genau hier setzt Fiegenbaum Solutions an. Das Unternehmen bietet maßgeschneiderte Beratungsleistungen, die Startups dabei unterstützen, ihre ESG-Strategie professionell zu entwickeln und umzusetzen. Im Folgenden ein Überblick über die spezifischen Services, die Fiegenbaum Solutions bietet.

ESG-Dienstleistungen von Fiegenbaum Solutions

Fiegenbaum Solutions begleitet Startups durch den gesamten Prozess der ESG-Berichterstattung. Zu den Kernleistungen gehören die Entwicklung von ESG-Strategien, Lifecycle Assessments (LCA), Compliance- und Berichterstattungsservices sowie Impact-Modellierungen speziell für Startups.

Ein zentraler Bestandteil ist die Analyse des Corporate Carbon Footprints, um Treibhausgasemissionen systematisch zu erfassen. Ergänzend bietet die Beratung Klimarisikobewertungen und die Entwicklung von Netto-Null-Strategien an, die langfristige Nachhaltigkeitsziele definieren.

Strategiekomponente Leistungsumfang
Ist-Analyse Bewertung der aktuellen Nachhaltigkeitspraktiken und Datensysteme
Kennzahlen-Definition Auswahl relevanter ESG-Metriken basierend auf dem VSME-Framework
Umsetzungsplan Entwicklung einer klaren Roadmap zur Implementierung
Stakeholder-Management Integration der Anforderungen von Partnern und Investoren

Zusätzlich kombiniert Fiegenbaum Solutions ESG-Expertise mit digitalem Marketing, um nachhaltiges Wachstum messbar und nachvollziehbar zu machen [36, 37].

Warum Fiegenbaum Solutions?

Johannes Fiegenbaum, der Gründer und Solo-Consultant, bringt eine einzigartige Kombination aus fundierter Nachhaltigkeitsexpertise und Erfahrung in der Startup-Welt mit. Diese Mischung ermöglicht es ihm, Beratungsleistungen anzubieten, die nicht nur ESG-Strategien und skalierbare Geschäftsmodelle entwickeln, sondern auch Startups bei der Erreichung ihres Product-Market-Fits unterstützen.

Die Kompetenz von Fiegenbaum Solutions wird durch konkrete Erfolgsgeschichten unterstrichen. So konnte beispielsweise OBI Selbstbaumöbel durch die Zusammenarbeit ein personalisiertes Facebook-Pixel-Konzept implementieren, das zu den höchsten Lead-Zahlen und Conversion-Raten für eine neue Produktlinie führte. Ein weiteres Beispiel ist Konfidens, ein Anbieter von Mental-Health-Lösungen, der mithilfe von Fiegenbaum Solutions seinen ökologischen Fußabdruck reduzieren und ESG-Maßnahmen erfolgreich umsetzen konnte.

Der Ansatz von Fiegenbaum Solutions basiert auf der Idee, dass nachhaltige Transformation nur durch datengetriebene Entscheidungen und den Einsatz moderner Technologien möglich ist. Dabei stehen Effizienzsteigerungen, Kostensenkungen und die Einhaltung regulatorischer Vorgaben gleichermaßen im Fokus.

Unterstützung beim VSME-Reporting

Fiegenbaum Solutions bietet umfassenden Support für Startups bei jedem Schritt des VSME-Reporting-Prozesses. Der Einstieg erfolgt mit einer detaillierten Analyse der bestehenden Nachhaltigkeitspraktiken und Datensysteme.

Besonders wertvoll ist die Expertise bei der Auswahl der passenden ESG-Metriken im Einklang mit dem VSME-Framework. Dabei berücksichtigt die Beratung sowohl die regulatorischen Anforderungen als auch die geschäftlichen Zielsetzungen, um sicherzustellen, dass die gewählten Kennzahlen praxisnah und rechtskonform sind.

Darüber hinaus umfasst das Angebot Schulungen und Workshops, die interne Teams befähigen, ESG-Prozesse eigenständig weiterzuentwickeln. Dieser Ansatz geht über reine Beratung hinaus und unterstützt Startups aktiv bei der strategischen Integration von ESG-Daten in ihre Geschäftsmodelle.

Ein entscheidender Vorteil liegt in der Verknüpfung von ESG-Themen mit modernen Wachstumsansätzen. Fiegenbaum Solutions zeigt, wie ESG-Reporting nicht nur eine Pflichtübung, sondern ein wirkungsvoller Wachstumstreiber sein kann.

Fazit: ESG-Reporting als Wachstumsinstrument

Freiwilliges ESG-Reporting nach dem VSME-Standard bietet deutschen Startups eine echte Chance, sich im Wettbewerb hervorzuheben. Indem sie sich strukturiert mit Themen der Nachhaltigkeit auseinandersetzen, schaffen sie nicht nur Transparenz für Investoren und Geschäftspartner, sondern entdecken auch operative Verbesserungsmöglichkeiten, die direkt die Profitabilität steigern können. Diese Vorteile machen den Einstieg in die ESG-Berichterstattung einfacher und lohnender.

Dank des modularen Aufbaus von VSME können Unternehmen mit begrenzten Ressourcen schrittweise starten – ob mit der Basisvariante oder einer umfassenderen Lösung. Diese Transparenz wird immer wichtiger, um Zugang zu Finanzierungen, Förderprogrammen und Kooperationen mit größeren Unternehmen zu erhalten.

Auch wenn die Anforderungen komplex erscheinen, gibt es Unterstützung: Professionelle ESG-Berater bringen das nötige Know-how mit und beschleunigen den Prozess. Der Markt für ESG-Beratung wird bis 2031 voraussichtlich ein Volumen von 13,82 Milliarden US-Dollar erreichen. Ein Beispiel hierfür ist Fiegenbaum Solutions, das durch die Kombination von ESG-Expertise und Startup-Erfahrung messbare Erfolge erzielt. Mit datengetriebenen Ansätzen und moderner Technologie wird ESG-Reporting zu einem praktischen Werkzeug für Wachstum statt zu einer bürokratischen Hürde.

Startups, die sich heute freiwillig für ESG-Reporting entscheiden, setzen ein starkes Zeichen: Sie positionieren sich als Vorreiter, gewinnen Vertrauen und erschließen neue Geschäftsmöglichkeiten. Damit legen sie den Grundstein für langfristigen Erfolg in einem Markt, der sich stetig verändert.

FAQs

Wie können Startups mit dem freiwilligen ESG-Reporting nach dem VSME-Standard starten?

Einstieg in das ESG-Reporting mit VSME

Der erste Schritt zum ESG-Reporting nach VSME ist eine Bedarfsanalyse: Welche Stakeholder interessieren sich für Ihre ESG-Daten? Und welches Modul – Basic oder Comprehensive – passt am besten zu Ihrem Unternehmen? Sobald das geklärt ist, geht es an die Erhebung relevanter Kennzahlen wie Energieverbrauch, CO₂-Fußabdruck oder Diversity-Daten.

Im nächsten Schritt erstellen Sie einen Bericht, der der VSME-Struktur folgt und die für Ihr Geschäftsmodell wichtigsten Themen hervorhebt. Dieser Bericht sollte auf Ihrer Website veröffentlicht und aktiv mit Investoren, Kunden und Partnern geteilt werden. Darüber hinaus dient er als Grundlage, um Ihre Nachhaltigkeitsstrategie gezielt zu verbessern und weiterzuentwickeln.

Mit diesem schrittweisen Ansatz schaffen Sie nicht nur Transparenz und stärken das Vertrauen, sondern bereiten sich auch frühzeitig auf mögliche künftige regulatorische Anforderungen vor.

Was unterscheidet den VSME-Standard von den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) und warum ist er ideal für KMU?

Der VSME-Standard: Eine Lösung für KMU

Der VSME-Standard wurde speziell für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) entwickelt, die nicht an der Börse notiert sind. Er bietet eine freiwillige Alternative zu den umfangreichen und verpflichtenden Anforderungen der ESRS. Während die ESRS umfangreiche und komplexe Vorgaben für große Unternehmen enthalten, zeichnet sich der VSME durch seinen modularen Aufbau aus. Er ist einfach anzuwenden und berücksichtigt die begrenzten Ressourcen, die vielen KMU zur Verfügung stehen.

Warum passt der VSME so gut zu KMU?

Der VSME-Standard bietet eine pragmatische und ressourcenschonende Möglichkeit, ESG-Reporting umzusetzen. Ohne die umfassenden Anforderungen der ESRS können Startups und KMU Transparenz schaffen, das Vertrauen ihrer Stakeholder stärken und sich frühzeitig auf potenzielle regulatorische Vorgaben vorbereiten. Dabei bleibt der Aufwand überschaubar, sodass Unternehmen nicht überfordert werden.

Welche Vorteile können Startups langfristig durch freiwilliges ESG-Reporting erzielen?

Freiwilliges ESG-Reporting kann für Startups ein echter Gamechanger sein. Es erhöht die Attraktivität für Investoren, erleichtert den Zugang zu Finanzierungsquellen und stärkt das Vertrauen von Stakeholdern. Außerdem hilft es jungen Unternehmen, sich am Markt besser zu positionieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.

Ein weiterer Vorteil: ESG-Reporting treibt Innovation und Wachstum voran. Durch die systematische Analyse von Nachhaltigkeitsaspekten lassen sich Optimierungsmöglichkeiten erkennen, die langfristig Nutzen bringen. Gleichzeitig können Startups so frühzeitig auf künftige regulatorische Vorgaben reagieren und ihre Anpassungsfähigkeit an Marktveränderungen verbessern. Da Transparenz in ESG-Fragen immer mehr zum Standard wird, bietet sich hier die Gelegenheit, sich als verantwortungsbewusstes und zukunftsorientiertes Unternehmen zu präsentieren.