ESG-Daten sind unverzichtbar – auch ohne gesetzliche Vorgaben. Unternehmen profitieren durch höhere Umsätze, geringere Risiken und verbesserte Beziehungen zu Investoren und Kunden.
Warum sind ESG-Daten wichtig?
CSRD-Überblick:
Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) verpflichtet ab 2025 mehr Unternehmen zu ESG-Berichten. Auch Firmen, die nicht direkt betroffen sind, sollten ESG-Daten nutzen, um Investorenanforderungen zu erfüllen.
Fazit: ESG-Daten sind mehr als Compliance – sie schaffen Transparenz, Vertrauen und langfristigen Wert. Unternehmen, die frühzeitig handeln, sichern sich entscheidende Vorteile.
ESG-Daten tragen wesentlich dazu bei, den Wert eines Unternehmens langfristig zu steigern – und das weit über bloße gesetzliche Vorgaben hinaus. Unternehmen, die auf langfristige Strategien setzen, erzielen im Durchschnitt 47 % höhere Umsätze und ein Gewinnwachstum von 36 % im Vergleich zu ihren Mitbewerbern.
Verbraucher sind bereit, bis zu 27,6 % mehr für nachhaltige Produkte auszugeben. Gleichzeitig berücksichtigen 80 % der Investoren Faktoren wie Nachhaltigkeitspraktiken, den CO₂-Fußabdruck und Verpflichtungen zur Emissionsreduzierung bei ihren Entscheidungen. Unternehmen, die Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellen, übertreffen ihre Wettbewerber in Kennzahlen wie Bruttogewinn, EBITDA, EBIT und Nettogewinn. Sie senken zudem Energiekosten, minimieren Abfälle und verbessern ihre Betriebsabläufe. Diese wirtschaftlichen Vorteile stärken nicht nur die Bilanz, sondern auch das Vertrauen der Stakeholder.
Die Nutzung von ESG-Daten schafft Transparenz und stärkt das Vertrauen zwischen Unternehmen und ihren Stakeholdern. 96 % der weltweit führenden Unternehmen (G250) veröffentlichen Berichte über ihre Nachhaltigkeitsleistungen, während 85 % trotz regulatorischer Unsicherheiten bereits auf ESG-Transparenz setzen.
Diese Offenheit zahlt sich aus: Verbraucher bevorzugen zunehmend Marken, die sich klar zu ESG-Zielen bekennen. Eine starke ESG-Strategie hilft zudem, hochqualifizierte Fachkräfte anzuziehen und langfristig zu binden – ein entscheidender Faktor für Motivation und Produktivität. Unternehmen nutzen ESG-Daten, um ihre Nachhaltigkeitsbemühungen klar zu kommunizieren und die Beziehungen zu Investoren, Kunden und der Gesellschaft zu stärken. Transparente Kommunikation erleichtert es, Geschäftsmodelle zukunftssicher zu machen.
ESG-Daten helfen Unternehmen, sich auf neue Vorschriften wie die CSRD, die EU-Taxonomie-Verordnung oder das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz vorzubereiten. Eine proaktive Herangehensweise reduziert Risiken in den Bereichen Recht, Regulierung, Reputation und Compliance.
Die Zahlen sprechen für sich: 77 % der globalen Investoren interessieren sich für nachhaltige Anlagemöglichkeiten, und 46 % der Verbraucher bevorzugen nachhaltige Produkte. Unternehmen, die ESG-Themen strategisch angehen, sichern sich Wettbewerbsvorteile und eröffnen neue Chancen.
"Wenn Regulierungen Sie dazu zwingen, etwas zu betrachten, dem Sie zuvor keine Aufmerksamkeit geschenkt haben, können Sie neue Erkenntnisse und Inspiration gewinnen."
Massimo Terrevazzi, Group CFO & Executive Director bei Perfetti Van Melle Group
71 % der Führungskräfte auf C-Level sehen ESG-Investitionen mittlerweile als Quelle für Wettbewerbsvorteile.
"Um Nachhaltigkeit wirklich in Ihr Unternehmen zu integrieren, muss sie durchgängig eingebettet werden. Wir haben eine integrierte Strategie, die sowohl finanzielle als auch konkrete ESG-KPIs umfasst..."
Léon Wijnands, Head of Sustainability bei ING Netherlands
Mit einer durchdachten ESG-Strategie können Unternehmen nicht nur auf veränderte Markt- und Regulierungsanforderungen reagieren, sondern auch langfristigen Mehrwert schaffen – sowohl für ihre Aktionäre als auch für die Gesellschaft und die Umwelt.
ESG-Daten spielen nicht nur eine Schlüsselrolle bei der Sicherung des langfristigen Unternehmenswerts, sondern helfen auch dabei, Risiken zu minimieren und neue Marktchancen zu erschließen.
Mit ESG-Daten können Unternehmen potenzielle Risiken schneller identifizieren und gezielt angehen. Ein Beispiel: Zwischen 2000 und 2021 verursachten extreme Wetterereignisse in Deutschland geschätzte Schäden von 145 Milliarden Euro.
Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG), das seit Januar 2023 gilt, zeigt, wie regulatorische Anforderungen zu erheblichen finanziellen Konsequenzen führen können. Es verpflichtet Unternehmen mit mehr als 3.000 Mitarbeitenden, Menschenrechte und Umweltschutz entlang ihrer gesamten Lieferkette zu überwachen. Bei Verstößen drohen Bußgelder von bis zu 800.000 Euro oder 2 % des weltweiten Jahresumsatzes sowie ein Ausschluss von öffentlichen Aufträgen für bis zu drei Jahre.
Ein gutes ESG-Datenmanagement hilft dabei, Risiken frühzeitig zu erkennen. Viele Unternehmen arbeiten inzwischen enger mit ihren Lieferketten zusammen, um diese Risiken zu bewältigen – dabei werden zunehmend auch indirekte Lieferanten einbezogen. Diese proaktiven Maßnahmen schaffen die Grundlage, um auf kommende Marktveränderungen vorbereitet zu sein.
ESG-Daten ermöglichen es Unternehmen, Markttrends und regulatorische Entwicklungen frühzeitig zu antizipieren. Laut einer Umfrage halten 75 % der Führungskräfte ESG-Kriterien für wichtig oder sehr wichtig für ihre Geschäftsstrategie. Diese Haltung spiegelt sich auch bei Investoren wider: 89 % berücksichtigen ESG-Faktoren bei ihren Entscheidungen, und 85 % der Vermögensverwalter stufen ESG-Aspekte als oberste Priorität ein.
Auch Verbraucher legen zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit. Eine EU-Studie zeigt, dass 73 % der Konsumenten die Umweltauswirkungen eines Produkts in ihre Kaufentscheidungen einbeziehen. Gleichzeitig erwarten mehr als die Hälfte der CEOs, dass Nachhaltigkeitsinitiativen innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre erhebliche Gewinne generieren werden.
Neue Technologien verbessern die Analyse und Nutzung von ESG-Daten und verschaffen Unternehmen so einen klaren Vorsprung im Wettbewerb.
Wenn Unternehmen die Risiken und Chancen, die ESG-Daten aufzeigen, verstehen, können sie daraus strategische Vorteile ziehen. Unternehmen mit einer starken ESG-Performance erzielen beispielsweise durchschnittliche jährliche Renditen von 12,9 %.
Ein Beispiel für den Erfolg von ESG-Initiativen bietet Amazon. Das Unternehmen gründete 2020 das Climate Pledge mit dem Ziel, bis 2040 CO₂-Neutralität zu erreichen. Produkte mit dem "Climate Pledge Friendly"-Badge verzeichneten einen durchschnittlichen Verkaufsanstieg von 8,4 % pro Woche.
Auch Patagonia zeigt, wie sich langfristige Nachhaltigkeitsstrategien auszahlen. Seit fast 40 Jahren spendet das Unternehmen 1 % seines Umsatzes an Umweltorganisationen, was zu einer Kundenloyalitätsrate von 82 % führte – eine der höchsten in der Bekleidungsbranche.
"Nachhaltigkeit wird zu einer Schlüsselstrategie für die Zukunftssicherung von Unternehmen. Diejenigen, die heute handeln, können sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil sichern und sind gut auf zukünftige Entwicklungen vorbereitet."
Gunther Dütsch, Partner, Sustainability Services & Climate Change, PwC Germany
Bereits 76 % der Unternehmen betrachten Nachhaltigkeit als Mittel, um geschäftliche Vorteile zu erzielen. Ein gezielter Austausch von ESG-Daten mit Lieferanten kann zudem helfen, stärkere und vertrauensvollere Wertschöpfungsketten aufzubauen.
"Wenn Investoren dieses Engagement nicht sehen, werden sie nicht zögern, Maßnahmen zu ergreifen, und das kann bedeuten, dass sie ihre Position in einem Unternehmen veräußern und das Geld ihrer Kunden anderswo investieren."
James Chalmers, Director of Methodology & Innovation, PwC UK
ESG-Daten haben sich als wertvolles Werkzeug in der Unternehmenswelt etabliert. Sie bieten nicht nur Einblicke in umwelt- und sozialbezogene Themen, sondern eröffnen auch neue Wege, Entscheidungen zu treffen und Chancen zu nutzen. Im Folgenden werden einige konkrete Beispiele aufgezeigt, wie Unternehmen ESG-Daten in ihrer Strategie einsetzen.
Mit ESG-Daten können Unternehmen Markttrends und Kundenpräferenzen für umweltfreundliche Produkte analysieren und darauf aufbauend neue Geschäftsmodelle entwickeln. So lassen sich durch die Untersuchung von Klimarisiken entlang der Lieferkette etwa geografische Diversifizierungen oder regionale Pufferbestände als Lösungsmöglichkeiten erkennen.
Ein Beispiel aus der Praxis: Ein Logistikunternehmen nutzte 2025 Satellitendaten über Starkregenereignisse, kombiniert mit Echtzeit-Verkehrs- und Bestandsinformationen, um Hochwasserrisiken entlang seiner Transportrouten zu identifizieren. Als eine Hochwassergefahr auftrat, wurden Lieferungen automatisch umgeleitet, und zusätzlicher Lagerraum in höher gelegenen Depots wurde reserviert. Das Ergebnis? Lieferausfälle konnten um 20 % reduziert werden.
Auch Investitionsentscheidungen profitieren von ESG-Daten. Ein Energieversorger stellte 2025 durch Szenarioanalysen fest, dass ein CO₂-Preis von 75 €/t die Rentabilität eines geplanten Gaskraftwerks erheblich beeinträchtigen würde. Stattdessen entschied sich das Unternehmen für hybride Energieprojekte wie Solar- und Batteriespeicherlösungen. Damit wurden die Emissionen um 30 % gesenkt und gleichzeitig langfristige Renditen gesichert.
ESG-Daten helfen Unternehmen, Ressourcen effizienter zu nutzen und Kosten zu senken. Die Überwachung von Wasser-, Energie- und Rohstoffverbrauch ermöglicht es, Einsparpotenziale zu identifizieren und gleichzeitig die Umweltauswirkungen zu verringern.
Ein Beispiel: Capgemini setzte 2024 maschinelles Lernen ein, um ESG-Daten aus mehr als 30 Quellen zu verwalten. Dadurch wurde die operative Effizienz um 50 % gesteigert, indem manuelle Überprüfungen entfielen und die Genauigkeit von Berichten für CFOs und Nachhaltigkeitsabteilungen verbessert wurde.
Auch in der Lieferkette können ESG-Daten eine Schlüsselrolle spielen. Ein Automobilzulieferer führte 2025 jährliche Bewertungen seiner 200 wichtigsten Lieferanten durch und stellte fest, dass 28 % im Umweltmanagement Verbesserungsbedarf hatten. Gezielte Schulungen und der Einsatz alternativer Materialien führten zu einer 12%igen Reduzierung der CO₂-Emissionen.
Im Bereich der Mitarbeitersicherheit zeigten ESG-Daten ebenfalls Wirkung: Ein Maschinenhersteller analysierte Unfallraten und Fluktuationszahlen und führte daraufhin ergonomische Schulungen sowie Mentoring-Programme ein. Innerhalb von sechs Monaten sanken die Unfallzahlen um 15 % und die Fluktuation um 10 %.
"Um Nachhaltigkeit wirklich in Ihr Unternehmen zu integrieren, muss sie durchgängig eingebunden werden. Wir haben eine integrierte Strategie, die sowohl finanzielle als auch konkrete ESG-KPIs umfasst..."
Léon Wijnands, Head of Sustainability, ING Netherlands
Neben der Effizienzsteigerung trägt die transparente Nutzung von ESG-Daten dazu bei, das Vertrauen der Stakeholder zu stärken.
Die Offenlegung von ESG-Daten baut Vertrauen auf und stärkt die Beziehungen zu Investoren, Kunden und Regulierungsbehörden. Überprüfbare Daten zu Umwelt- und Sozialauswirkungen eines Unternehmens werden zunehmend nachgefragt. Laut einer Umfrage berücksichtigen 83 % der Investoren Nachhaltigkeitsinformationen in ihren Analysen.
Auch Verbraucher legen Wert auf Nachhaltigkeit: 88 % der Kunden bevorzugen Unternehmen, die soziale oder ökologische Verantwortung übernehmen, während 76 % den Kauf bei Unternehmen einstellen würden, die diese Aspekte vernachlässigen.
Ein Paradebeispiel ist Unilever: Durch die transparente Berichterstattung über Umweltauswirkungen konnte das Unternehmen das Vertrauen von Investoren stärken und die Kundenloyalität erhöhen. Diese Offenheit hilft, eine Fehlausrichtung zwischen Unternehmenszielen und den Erwartungen der Stakeholder zu vermeiden.
Für Investoren wird die Qualität der ESG-Berichterstattung immer wichtiger. 85 % fordern, dass ESG-Kennzahlen auf dem gleichen Niveau wie Finanzberichte geprüft werden sollten. Gleichzeitig vermuten 94 %, dass viele Berichte zumindest teilweise unbelegte Nachhaltigkeitsversprechen enthalten.
"In der Transformation unserer Wirtschaftssysteme und dem verantwortlichen Handeln von Unternehmen bieten ESG-Daten die Möglichkeit, präzise zu handeln. Dadurch entwickelt sich Unternehmensverantwortung zu messbaren und wirkungsvollen Aktionen."
Laurent Hernández, Partner, IT-Strategy & Sustainability, TRUSTEQ
Diese Beispiele zeigen, wie ESG-Daten Unternehmen dabei unterstützen können, sich erfolgreich auf eine nachhaltige Zukunft auszurichten und gleichzeitig Wettbewerbsvorteile zu sichern.
Eine erfolgreiche Integration von ESG-Daten erfordert die richtigen Werkzeuge und klar definierte Prozesse. Der globale Markt für ESG-Berichtssoftware wurde 2022 auf etwa 0,7 Milliarden US-Dollar geschätzt und soll bis 2028 auf rund 1,5 Milliarden US-Dollar anwachsen. Innerhalb dieses Wachstums wird der Softwarebereich im ESG-Sektor voraussichtlich einen Anteil von 571,74 Millionen US-Dollar erreichen.
Um die Vorteile der ESG-Datenintegration zu realisieren, setzen Unternehmen zunehmend auf moderne digitale Lösungen. Solche ESG-Softwaresysteme reduzieren den manuellen Aufwand bei der Datensammlung und -aufbereitung erheblich. Sie schaffen eine zentrale Datenquelle, fördern die interne Kommunikation und bieten Stakeholdern Zugriff auf entscheidungsrelevante Informationen.
Bei der Auswahl geeigneter ESG-Software sollten Unternehmen auf folgende Aspekte achten:
Zusätzlich ermöglichen Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen präzisere ESG-Analysen, während Blockchain-Technologie die Manipulationssicherheit von Daten erhöht. IoT-Geräte und smarte Sensoren ermöglichen zudem die Echtzeitüberwachung von ESG-Kennzahlen.
Die Kosten für ESG-Software variieren stark: Während es kostenlose Basislösungen gibt, liegen Mittelklasse-Optionen bei etwa 199 € pro Monat, während umfassende Plattformen bis zu 20.000 € pro Jahr kosten können.
Einige führende Anbieter in diesem Bereich sind:
Fiegenbaum Solutions ist auf die nahtlose Integration von ESG-Daten in Unternehmensstrategien spezialisiert. Unter der Leitung von Johannes Fiegenbaum bietet das Unternehmen maßgeschneiderte Beratungsdienstleistungen, darunter die Entwicklung von ESG-Strategien, Lifecycle Assessments (LCA) sowie Unterstützung bei der Einhaltung von CSRD-Standards.
Die Dienstleistungen umfassen:
Darüber hinaus integriert Fiegenbaum Solutions moderne Marketing-Technologien wie Conversion APIs und Marketing Mix Modelling, um die ESG-Kommunikation und Berichterstattung zu verbessern. Diese Kombination aus Technologie und Beratung bietet Unternehmen einen klaren Vorteil bei ihrer nachhaltigen Transformation.
Die Qualität der Daten ist ein zentraler Erfolgsfaktor bei der ESG-Integration. Laut Studien vermuten 94 % der Investoren, dass Unternehmensberichte teilweise unbelegte Nachhaltigkeitsversprechen enthalten. Gleichzeitig fordern 85 % der Investoren, dass ESG-Daten mit der gleichen Sorgfalt geprüft werden wie Finanzberichte.
Eine solide ESG-Datenstrategie sollte folgende Elemente umfassen:
Eine bereichsübergreifende Zusammenarbeit ist ebenfalls entscheidend, um eine einheitliche Datensammlung und -integration sicherzustellen.
Rolle | Verantwortlichkeit | Fokus |
---|---|---|
Data Admin | Überwachung des Governance-Programms | Business & Tech |
Data Steward | Schnittstelle zwischen Business und IT | Business |
Data Custodian | Datenzugriff, -speicherung und -sicherheit | Tech |
Data User | Nutzung der Daten für Entscheidungen | Business |
Unternehmen sollten sicherstellen, dass extern berichtete Informationen vor der Veröffentlichung unabhängig überprüft werden. Zudem müssen Datenlücken identifiziert und behoben sowie wiederholbare Prozesse und interne Kontrollen etabliert werden.
Regelmäßige Qualitätsbewertungen der relevanten Daten sind unerlässlich. Sie helfen, die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Daten sowie die Effektivität der Berichterstattung zu beurteilen. Ohne vollständige und präzise ESG-Daten können selbst die besten Softwaresysteme weder regulatorische Anforderungen noch interne Managementziele vollständig erfüllen.
ESG-Daten sind mehr als nur ein Mittel zur Einhaltung von Vorschriften – sie bieten Unternehmen die Chance, langfristigen Mehrwert zu schaffen und sich im Wettbewerb zu behaupten.
ESG-Daten sind heute ein unverzichtbares Werkzeug für Unternehmen. Die Zahlen sprechen für sich: 83 % der Verbraucher erwarten von Unternehmen, dass sie aktiv nachhaltige Praktiken verfolgen. 79 % der Investoren betrachten ESG-Risiken als entscheidend für ihre Anlageentscheidungen. Und 90 % der S&P 500-Unternehmen veröffentlichen bereits ESG-Berichte.
Für international tätige deutsche Unternehmen wird die Transparenz bei ESG-Daten immer wichtiger. Banken und Investoren verlangen zunehmend Zugang zu diesen Daten, um attraktive Finanzierungskonditionen zu gewähren. Gleichzeitig können Verstöße gegen Offenlegungspflichten im Ausland nicht nur rechtliche und finanzielle, sondern auch reputationsschädigende Folgen haben.
Eine durchdachte ESG-Strategie schafft nicht nur Vertrauen, sondern integriert auch nachhaltige Praktiken in die Geschäftsprozesse. Unternehmen mit starker ESG-Performance ziehen Investoren an, erschließen neue Märkte und schaffen Partnerschaften, die langfristig Wettbewerbsvorteile sichern.
Darüber hinaus bieten ESG-Daten erhebliche Einsparpotenziale. Durch die Überwachung des Ressourcenverbrauchs können Unternehmen Kosten senken und gleichzeitig ihre Umweltauswirkungen verringern. Die Analyse von Abfall- und Materialströmen eröffnet Möglichkeiten für Kreislaufwirtschaftsmodelle, die Entsorgungskosten reduzieren und neue Einnahmequellen schaffen.
Diese Vorteile machen deutlich: Unternehmen sollten ESG-Daten nicht nur als Pflicht sehen, sondern als strategische Chance begreifen.
Um diese Chancen zu nutzen, sind gezielte Maßnahmen erforderlich. Bis 2025 könnten ESG-bezogene Vermögenswerte rund die Hälfte aller professionell verwalteten Investitionen ausmachen – ein Marktvolumen von etwa 35 Billionen US-Dollar. Deutsche Unternehmen, die frühzeitig handeln, können sich entscheidende Vorteile sichern.
Wichtige Schritte umfassen:
Unternehmen wie Fiegenbaum Solutions bieten umfassende Unterstützung bei der Umsetzung dieser Maßnahmen. Von der Entwicklung einer ESG-Strategie über Lifecycle Assessments bis hin zur Einhaltung der CSRD-Vorgaben – die Expertise ist vorhanden, um eine erfolgreiche Integration sicherzustellen.
Die Zukunft gehört den Unternehmen, die ESG-Daten als strategisches Werkzeug nutzen. Mit 88 % der Verbraucher, die nachhaltige Unternehmen bevorzugen, ist klar: Nachhaltigkeit ist nicht nur ein Trend, sondern eine Erwartung.
Auch der Markt für digitale ESG-Lösungen wächst rasant. Bis 2030 wird er auf 57 Millionen Euro geschätzt, mit einem jährlichen Wachstum von 21 %. Das zeigt, wie wichtig digitale Lösungen für Unternehmen in Deutschland werden – unabhängig von ihrer Größe.
ESG-Daten spielen eine zentrale Rolle für Unternehmen – selbst für jene, die nicht direkt von der CSRD betroffen sind. Warum? Weil sie helfen, langfristige Risiken zu reduzieren, die Effizienz im Betrieb zu verbessern und neue Geschäftsmöglichkeiten zu erkennen. Unternehmen, die ESG-Daten aktiv in ihre Prozesse einbinden, können sich außerdem einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz verschaffen und das Vertrauen ihrer Stakeholder stärken.
Ein weiterer Vorteil: ESG-Daten erleichtern es, sich auf künftige regulatorische Anforderungen einzustellen. Gleichzeitig schaffen sie die Grundlage, um nachhaltige Ansätze in die Unternehmensstrategie einzubinden. Das Ergebnis? Mehr Stabilität und Anpassungsfähigkeit in einem Markt, der sich stetig wandelt.
ESG-Daten bieten Unternehmen die Möglichkeit, Risiken frühzeitig zu erkennen und besser zu steuern. Durch die Analyse von Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren lassen sich potenzielle Herausforderungen – sei es in Form von regulatorischen Vorgaben, finanziellen Unsicherheiten oder Reputationsrisiken – genauer bewerten und gezielt vermeiden.
Doch es geht nicht nur um Risikomanagement. ESG-Daten eröffnen auch spannende Chancen für Wachstum und Innovation. Unternehmen, die ihre ESG-Strategien klug nutzen, können sich Wettbewerbsvorteile sichern, nachhaltige Produkte und Dienstleistungen entwickeln und die steigenden Erwartungen von Kunden, Investoren und anderen Interessengruppen erfüllen. Das Ergebnis? Eine stärkere Marktposition und eine langfristige Wertsteigerung in einer zunehmend nachhaltigkeitsorientierten Wirtschaft.
Digitale Lösungen, die speziell zur Integration von ESG-Daten entwickelt wurden, können Unternehmen enorm unterstützen. Zu den wichtigsten Technologien gehören Cloud-basierte Plattformen, KI-gestützte Analysewerkzeuge und automatisierte Datenmanagement-Systeme. Diese Tools bündeln ESG-Daten an einem zentralen Ort und wandeln sie in nützliche Einblicke um. Das macht es einfacher, Daten effizient zu sammeln, auszuwerten und für Berichte aufzubereiten.
Besonders hilfreich sind Methoden wie automatisierte Datenaggregation und moderne Analytik, die ESG-Daten direkt in strategische Entscheidungen einfließen lassen. Mit diesen Technologien können Unternehmen nicht nur potenzielle Risiken besser einschätzen, sondern auch neue Marktchancen erkennen und ihre Nachhaltigkeitsziele gezielter verfolgen.