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CO₂-Bilanz erstellen: Leitfaden & Beratungsservice

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TL;DR: CO₂-Bilanz für Unternehmen auf einen Blick
  • CO₂-Bilanzen erfassen sämtliche Treibhausgasemissionen eines Unternehmens, Produkts oder einer Aktivität – gemessen in CO₂e, gemäß GHG Protocol und ISO 14064/67.
  • Sie sind Grundlage für Dekarbonisierung, Nachhaltigkeitsberichte (z. B. CSRD) und strategische Entscheidungen.
  • Die Bilanzierung unterscheidet Scope 1–3 (direkte & indirekte Emissionen); Scope 3 (Lieferkette) ist meist der komplexeste Teil.
  • Digitale Tools und Software-Lösungen helfen bei der schnellen und standardkonformen Bilanzierung – wichtig: Datenqualität und Automatisierung.
  • Effizienzsteigerungen, erneuerbare Energien, Kreislaufwirtschaft und Insetting sind zentrale Hebel zur Emissionsreduktion. Kompensation immer nur als letzte Option.
  • Die häufigsten Fehler: Lücken bei Scope 3, veraltete Emissionsfaktoren und unklare Kommunikation.
  • Siehe unten: FAQ, Methoden-Vergleich und Tool-Tipps für die CO₂-Bilanzierung.

Was ist eine CO₂-Bilanz?

Die CO₂-Bilanz – auch als Carbon Footprint oder Kohlenstoffbilanz bezeichnet – zeigt auf, wie viel Kohlendioxid (CO₂) und andere Treibhausgase (z. B. Methan, Lachgas) durch eine Aktivität, ein Produkt oder ein Unternehmen direkt und indirekt verursacht werden. Die Ergebnisse werden in CO₂-Äquivalenten (CO₂e) gemessen, um die Klimawirkung verschiedener Gase vergleichbar zu machen.

Die CO₂-Bilanz basiert auf anerkannten Standards wie dem Greenhouse Gas Protocol oder ISO-Normen (z. B. ISO 14064, ISO 14067) und kann für Produkte, Organisationen oder Aktivitäten erstellt werden. Sie schafft Transparenz über Umweltwirkungen und bildet die Grundlage für strategische Entscheidungen, Dekarbonisierungsmaßnahmen und die Erfüllung gesetzlicher Anforderungen.

Unterschied zu ähnlichen Begriffen

  • CO₂-Fußabdruck: Wird häufig synonym verwendet, insbesondere im produktbezogenen Kontext. Mehr dazu: LCA vs. Product Carbon Footprint
  • Klimabilanz: Meist umfassender und beinhaltet neben CO₂e auch andere Umweltwirkungen wie Wasserverbrauch, Landnutzung oder Biodiversität (Life Cycle Assessment, LCA).
  • Treibhausgasbilanz: Ein technisch präziser Begriff, der vor allem in wissenschaftlichen und regulatorischen Zusammenhängen verwendet wird und alle relevanten Treibhausgase umfasst.
Praxiswissen: CO₂-Äquivalente (CO₂e) fassen die Klimawirkung aller Treibhausgase in einer einheitlichen Zahl zusammen – meist für 100 Jahre (CO₂e100). Für Methan und andere Gase ist der 20-Jahres-Wert (CO₂e20) deutlich höher und gewinnt für Klimaziele an Bedeutung.

Achtung: Viele Standard-Tools und Reports nutzen nur CO₂e100. Wer in der Lieferkette mit Methan-Emissionen zu tun hat, sollte beide Werte im Blick behalten – gerade bei internationalen Partnern.

Warum ist die CO₂-Bilanz wichtig?

Die CO₂-Bilanz ist ein zentrales Instrument im Klimaschutz, um Emissionen messbar, vergleichbar und steuerbar zu machen. Sie hilft, Hotspots zu identifizieren und gezielte Reduktionsmaßnahmen zu entwickeln. Je nach Anwendungsbereich bringt sie unterschiedliche Vorteile mit sich:

Für Unternehmen

Für Politik und Gesellschaft

  • Messbasis für staatliche Klimaziele und CO₂-Bepreisung. Siehe auch: Leitfaden für den CO₂-Markt
  • Wichtige Datenquelle für Klimapolitik, Förderprogramme und Investitionsentscheidungen.
Wichtig für Entscheider:innen: Ab 2027 müssen viele Mittelständler jährlich eine CO₂-Bilanz erstellen und offenlegen (CSRD). Aber: Auch Banken, Großkunden und Lieferkettenpartner fordern zunehmend belastbare und auditierbare Daten. Wer jetzt agiert, verschafft sich einen Vorsprung und beugt bösen Überraschungen vor.

Wie wird eine CO₂-Bilanz berechnet?

Die Berechnung einer CO₂-Bilanz basiert auf der systematischen Erfassung und Bewertung aller relevanten Emissionen entlang des Lebenszyklus eines Produkts, einer Organisation oder einer Aktivität. Dabei werden direkte und indirekte Emissionen unterschieden – gegliedert in sogenannte Scopes gemäß dem GHG Protocol (Greenhouse Gas Protocol).

Die drei Scopes im Überblick

  • Scope 1: Direkte Emissionen aus eigenen Quellen, z. B. aus Heizungsanlagen, firmeneigenen Fahrzeugen oder Produktionsanlagen.
  • Scope 2: Indirekte Emissionen durch zugekauften Strom, Wärme oder Kälte – also Emissionen, die bei der Energieerzeugung außerhalb des eigenen Unternehmens entstehen.
  • Scope 3: Weitere indirekte Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, z. B. durch Lieferanten, eingekaufte Waren und Dienstleistungen, Geschäftsreisen, Mitarbeitermobilität oder die Nutzung und Entsorgung der Produkte. Scope-2 einfach erklärt
Scope 3 im Mittelstand: Die meisten Emissionen entstehen oft nicht im eigenen Betrieb (Scope 1/2), sondern entlang der Lieferkette (Scope 3). Hier stoßen viele Software-Lösungen an ihre Grenzen: Schätzungen, fehlende Daten, komplexe Zuordnungen. Erfahrung und Branchenkenntnis sind entscheidend, um realistische und auditfeste Ergebnisse zu erzielen.

Berechnungsansatz

Für die Bilanzierung werden in der Regel Emissionsfaktoren verwendet, die mit den jeweiligen Verbrauchsdaten multipliziert werden (z. B. Liter Kraftstoff × CO₂-Faktor in kg/l). Die Genauigkeit der Bilanz hängt von der Datenqualität und der Wahl der Emissionsfaktoren ab.

  • Top-down: Nutzung aggregierter Daten aus Unternehmensberichten oder nationalen Statistiken – geeignet für eine schnelle Übersicht.
  • Bottom-up: Erhebung detaillierter Daten auf Prozess- oder Produktebene – für eine präzisere und spezifischere Bilanz.
  • LCA-basiert: Ganzheitlicher Lebenszyklusansatz gemäß ISO 14040/44, bei dem alle Umweltwirkungen eines Produkts oder Prozesses von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung betrachtet werden. Siehe: LCA verständlich erklärt

Die Wahl des passenden Ansatzes hängt von Zielsetzung, Datenverfügbarkeit und Ressourcen ab. Weitere Details zur Auswahl der richtigen Methode, typische Herausforderungen und Beispielrechnungen findest du hier: Methoden der CO₂-Bilanzierung

CO₂-Schnellrechner

Grobe Schätzung: Geben Sie Ihre Verbräuche ein, um die jährlichen CO₂-Emissionen Ihres Unternehmens zu berechnen.

* Schätzung mit Standard-Emissionsfaktoren. Für exakte Ergebnisse professionelle CO₂-Bilanzierung empfohlen.

Tools & Software zur CO₂-Bilanzierung

Digitale Lösungen vereinfachen die Erstellung und Pflege einer CO₂-Bilanz erheblich. Je nach Unternehmensgröße und Zielsetzung stehen unterschiedliche Tools und Plattformen zur Verfügung – von einfachen Excel-Vorlagen für Einsteiger bis hin zu automatisierten SaaS-Lösungen für komplexe Anforderungen.

  • Standardisierte CO₂-Rechner: Für kleine Organisationen oder erste Schätzwerte, z. B. Ecocockpit.
  • Bilanzierungssoftware: Integriert Emissionsdaten, Scope-Verteilung, Benchmarks und Berichte – Beispiele: Plan A, Persefoni, Multiplye, Emitwise.
  • ERP- und API-Anbindungen: Für skalierbare, automatisierte Prozesse im Unternehmenskontext, etwa mit Salesforce Net Zero Cloud oder Microsoft Sustainability Cloud.

Bei der Toolwahl sollten Kriterien wie Skalierbarkeit, Integration in bestehende Systeme, Abdeckung der Scopes 1–3 und Kompatibilität mit Berichtsstandards (z. B. GHG Protocol, CSRD) berücksichtigt werden.

Ihr Fahrplan: Digitale Tools sind hilfreich – aber ohne fundierte Beratung bleiben viele Potenziale ungenutzt. Ich unterstütze euch dabei, die richtige Lösung zu wählen, Daten sauber zu erfassen und die Ergebnisse strategisch zu nutzen.
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Hinweise zu Auswahlkriterien, Best Practices und Fallstricken bei der Toolwahl findest du im Beitrag: Was Startups bei der CO₂-Bilanzierung falsch machen

Maßnahmen zur Verbesserung der CO₂-Bilanz

Die Erstellung einer CO₂-Bilanz ist nur der erste Schritt – entscheidend ist die konsequente Umsetzung konkreter Reduktionsmaßnahmen. Unternehmen können verschiedene Hebel nutzen, um ihre Emissionen nachhaltig zu senken und ihre Klimaziele zu erreichen:

  • Effizienzsteigerungen: Senkung des Energie- und Ressourcenverbrauchs, z. B. durch optimierte Produktionsprozesse, Digitalisierung oder verbesserte Logistik.
  • Umstellung auf erneuerbare Energien: Einsatz von Strom und Wärme aus regenerativen Quellen wie Solar- und Windenergie, beispielsweise über langfristige Energieverträge (PPAs).
  • Nachhaltige Produktentwicklung: Integration ökologischer Kriterien und Lebenszyklusanalysen (LCA) bereits in der frühen Entwicklungsphase.
  • Kreislaufwirtschaft: Förderung von Recycling, Wiederverwendung und nachhaltigem Materialeinsatz zur Reduzierung von Abfällen und Emissionen.
  • Insetting: Investitionen in Emissionsreduktionen innerhalb der eigenen Lieferkette oder Unternehmensprozesse (z. B. durch nachhaltige Landwirtschaftsprojekte).
  • Mobilitätskonzepte: Förderung nachhaltiger Geschäftsreisen, Elektromobilität und Homeoffice-Regelungen.
  • Kompensation (Offsetting): Ausgleich unvermeidbarer Emissionen durch zertifizierte Klimaschutzprojekte – immer als letzte Option nach Vermeidung und Reduktion.

Wichtig: Die Wirksamkeit aller Maßnahmen sollte regelmäßig überprüft und der Fortschritt transparent dokumentiert werden, um kontinuierliche Verbesserungen zu ermöglichen.

Einen umfassenden Überblick zu konkreten Maßnahmen und Strategien für die Reduktion von Scope-3-Emissionen findest du hier: Dekarbonisierung von Scope-3-Emissionen – Insetting und Klimahardware .

Weitere Einblicke in strategische Ansätze zur Emissionssenkung durch langfristige Energieverträge bietet dieser Artikel: Unternehmens-PPAs – Was Nachhaltigkeitsmanager wissen müssen .

CO₂-Kompensation und Zertifikate

CO₂-Kompensation simulieren

Vergleichen Sie verschiedene Kompensationsarten: Naturbasiert, Biochar, Mineralisierung/technische Entfernung.

 
 

Die CO₂-Kompensation ermöglicht es Unternehmen, unvermeidbare Emissionen auszugleichen. Sie sollte jedoch immer erst nach konsequenter Vermeidung und Reduktion eingesetzt werden, wie es auch aktuelle Regulierungen und Dekarbonisierungsstrategien fordern.

Formen der Kompensation:

  • Freiwillige Kompensation (Voluntary Carbon Market, VCM): Unternehmen kompensieren Emissionen freiwillig zur Unterstützung ihrer Nachhaltigkeitsziele und zur Imageverbesserung.
  • Pflichtmärkte (z. B. EU-ETS): Gesetzlich vorgeschriebene Emissionshandelssysteme, die bestimmte Branchen zur Kompensation verpflichten.

Qualitätsmerkmale guter Kompensationsprojekte:

  • Zertifizierung nach anerkannten Standards (z. B. Gold Standard, VCS, Plan Vivo)
  • Nachweisbare, zusätzliche Emissionsreduktionen (Additionalität)
  • Langfristige Wirksamkeit, regelmäßige Überprüfung und Beitrag zu den UN-Nachhaltigkeitszielen (SDGs)
  • Transparenz und Vermeidung von Doppelzählungen gemäß aktuellen Prinzipien wie den Oxford-Prinzipien
  • Kontrolle und Bewertung durch Drittparteien wie Sylvera

Typische Kompensationsprojekte umfassen Aufforstung, Förderung erneuerbarer Energien, Energieeffizienzmaßnahmen und nachhaltige Landnutzung.

Angesichts zunehmender regulatorischer Anforderungen und wachsender Kritik an Greenwashing ist es wichtig, auf Integrität und Transparenz bei der CO₂-Kompensation zu achten.

Kritische Einblicke in Risiken und Herausforderungen der CO₂-Kompensation bietet dieser Artikel: CO₂-Zertifikate – Risiken bei freiwilligen Märkten .

Für eine vertiefte Betrachtung der Vor- und Nachteile von Kompensation und Emissionsreduktion empfiehlt sich folgender Beitrag: CO₂-Kompensation oder CO₂-Reduktion für Unternehmen – was ist sinnvoller? .

CO₂-Kompensation & Carbon Credits: Was 2025 wirklich zählt
  • Für wen gilt was? Gesetzliche CO₂-Preise und Emissionshandelssysteme betreffen meist nur energieintensive Branchen. Im Mittelstand wird CO₂ fast immer freiwillig kompensiert – als Teil eurer Nachhaltigkeitsstrategie oder weil es Kund:innen verlangen.
  • Marktentwicklung: Die Qualität und die Preise von Carbon Credits schwanken stark (2025: von 5 bis 500 US-Dollar pro Tonne). Gleichzeitig steigen die Anforderungen durch Regulatorik (z. B. CBAM, EU Green Claims Directive, EU Carbon Removal Certification Framework).
  • Compliance vs. freiwillige Kompensation: Nur wenige Unternehmen sind zum Kauf von Zertifikaten verpflichtet (z. B. Importeure unter CBAM ab 2026 oder bestimmte Sektoren im EU-ETS2 ab 2027). Alle anderen können freiwillig kompensieren, um Klimaziele und ESG-Anforderungen zu erfüllen.
  • Worauf solltet ihr achten? Nur hochwertige, unabhängig bewertete Projekte bringen echte Wirkung und schützen euch vor Reputationsrisiken („Greenwashing“). Achtet auf Due Diligence, Nachweise und Transparenz bei Anbietern.
  • Praxistipp: Entwickelt eine Carbon Credit Procurement Strategie – plant statt Einzelkäufen strategisch und auf Basis klarer Kriterien (Guidelines z. B. VCMI, ICVCM, SBTi).
Empfehlung: Prüft, ob und warum ihr kompensieren wollt, bindet die relevanten Teams mit ein und definiert klare Qualitätskriterien für eure Projekte.
Holt euch Unterstützung für die optimale Strategie und den passenden Markt – für maximale Wirkung und Compliance-Sicherheit.
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Johannes Fiegenbaum
Nachhaltigkeitsberater für Unternehmen & Startups
Mit über 10 Jahren Erfahrung in ESG und Tech-Strategien begleitet er Unternehmen beim Einstieg in die CO2-Bilanz.
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FAQ zur CO₂-Bilanz

Wie oft sollte eine CO₂-Bilanz erstellt werden?

Idealerweise jährlich, um Emissionen kontinuierlich zu überwachen, Fortschritte bei Reduktionszielen zu messen und rechtzeitig Maßnahmen einzuleiten. Für viele Unternehmen ist die jährliche Bilanzierung zudem aufgrund regulatorischer Vorgaben (z. B. CSRD) verpflichtend.

Welche Daten sind für die CO₂-Bilanzierung notwendig?

Erforderlich sind u. a. Verbrauchsdaten (Strom, Wärme, Kraftstoff), Transportwege, Rohstoffverbräuche, Produktionsmengen und Lieferantendaten. Eine hohe Datenqualität und -vollständigkeit sind entscheidend für die Aussagekraft der Bilanz.

Was sind die häufigsten Fehler bei der Erstellung einer CO₂-Bilanz?

Häufige Fehler sind unvollständige Datenerfassung, fehlende oder fehlerhafte Scope-3-Daten, falsche Zuordnung von Scopes sowie die Nutzung veralteter oder unpassender Emissionsfaktoren. Auch eine fehlende regelmäßige Aktualisierung kann zu ungenauen Ergebnissen führen.

Was unterscheidet Scope 1, Scope 2 und Scope 3 Emissionen?

Scope 1: Direkte Emissionen aus eigenen Quellen (z. B. Firmenfahrzeuge, Heizungsanlagen).
Scope 2: Indirekte Emissionen aus eingekaufter Energie (z. B. Strom, Fernwärme).
Scope 3: Weitere indirekte Emissionen entlang der Wertschöpfungskette (z. B. Geschäftsreisen, eingekaufte Waren und Dienstleistungen, Nutzung verkaufter Produkte).

Müssen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) auch eine CO₂-Bilanz erstellen?

Aktuell gibt es für KMU meist noch keine generelle gesetzliche Pflicht. Allerdings steigt der Druck von Stakeholdern, Kunden und Zulieferern, Transparenz über die eigenen Emissionen zu schaffen. Zudem können zukünftige Regulierungen (z. B. Ausweitung der CSRD) auch KMU betreffen.

Welche Vorteile bringt eine CO₂-Bilanz für Unternehmen?

Eine CO₂-Bilanz schafft Transparenz, unterstützt die Erfüllung regulatorischer Anforderungen, verbessert das Image, hilft beim Erkennen von Einsparpotenzialen und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit.

Wie lange dauert die Erstellung einer CO₂-Bilanz?

Die Dauer variiert je nach Unternehmensgröße, Datenverfügbarkeit und Komplexität. Kleine Unternehmen können eine erste Bilanz in wenigen Wochen erstellen, während größere Organisationen mehrere Monate benötigen.

Welche Rolle spielen Emissionsfaktoren bei der CO₂-Bilanzierung?

Emissionsfaktoren sind Kennzahlen, die den CO₂-Ausstoß pro Einheit eines Verbrauchs (z. B. kg CO₂ pro Liter Diesel) angeben. Sie sind essenziell, um Verbrauchsdaten in CO₂-Äquivalente umzurechnen.

Was ist der Unterschied zwischen einer CO₂-Bilanz und einer Lebenszyklusanalyse (LCA)?

Eine CO₂-Bilanz fokussiert auf die Treibhausgasemissionen (in CO₂-Äquivalenten), während eine LCA umfassend alle Umweltwirkungen eines Produkts oder Prozesses über den gesamten Lebenszyklus bewertet, z. B. auch Wasserverbrauch und Biodiversität.

Wie kann ich Scope-3-Emissionen erfassen, wenn viele Daten fehlen?

Die Erfassung von Scope-3-Emissionen ist oft herausfordernd. Es empfiehlt sich, mit den wichtigsten Kategorien zu starten, Schätzungen anhand von Branchenbenchmarks zu nutzen und schrittweise die Datenqualität zu verbessern.

Welche gesetzlichen Vorgaben gibt es zur CO₂-Bilanzierung?

In der EU sind Unternehmen ab einer bestimmten Größe durch die CSRD verpflichtet, ihre Nachhaltigkeits- und Klimadaten, einschließlich CO₂-Bilanzen, offenzulegen. Daneben gibt es weitere nationale und internationale Vorschriften und Standards.

Wie kann eine CO₂-Bilanz zur Kosteneinsparung beitragen?

Durch die Identifikation von Energie- und Ressourceneinsparpotenzialen können Unternehmen Betriebskosten senken und gleichzeitig ihre Umweltbilanz verbessern.

Welche Software oder Tools eignen sich für die CO₂-Bilanzierung?

Es gibt verschiedene Tools, von einfachen Excel-Vorlagen bis hin zu spezialisierten SaaS-Plattformen wie Plan A, Persefoni oder Emitwise, die je nach Unternehmensgröße und Anforderungen eingesetzt werden können.

Wie kann ich die Ergebnisse der CO₂-Bilanz kommunizieren?

Die Ergebnisse können in Nachhaltigkeitsberichten, auf der Unternehmenswebsite oder in Stakeholder-Dialogen transparent dargestellt werden. Wichtig ist eine verständliche und glaubwürdige Kommunikation.

Welche Treibhausgase werden berücksichtigt?

Neben CO₂ werden auch andere Treibhausgase wie Methan (CH₄) und Lachgas (N₂O) in die Bilanz einbezogen. Diese werden anhand ihres Treibhauspotenzials in CO₂-Äquivalente (CO₂e) umgerechnet.

Wie genau müssen die Daten sein?

Gerade bei Scope-3-Emissionen sind Schätzungen oft unvermeidlich. Wichtig ist, die Annahmen transparent zu dokumentieren und die Datenqualität schrittweise zu verbessern.

Wer kann eine CO₂-Bilanz erstellen?

CO₂-Bilanzen können intern durch geschulte Mitarbeitende oder extern durch spezialisierte Dienstleister und Beratungen erstellt werden.

Wie wird mit Doppelzählungen umgegangen?

Zur Vermeidung von Doppelzählungen ist es wichtig, die Systemgrenzen klar zu definieren und Emissionen eindeutig den jeweiligen Scopes zuzuordnen.

Was sind typische Herausforderungen bei der Datensammlung?

Herausforderungen sind oft die dezentrale Datenerfassung, fehlende Schnittstellen zu Lieferanten oder unvollständige Verbrauchsdaten. Ein zentrales Datenmanagement kann Abhilfe schaffen.

Wie entwickelt sich die CO₂-Bilanz im Zeitverlauf?

Durch jährliche CO₂-Bilanzen lässt sich die Entwicklung der Emissionen im Zeitverlauf nachvollziehen und die Wirksamkeit von Maßnahmen bewerten.

Welche Standards und Leitfäden gibt es?

Wichtige Standards sind das Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol), ISO 14064 und die DIN EN 16258 für Transportemissionen.

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