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KI als Überlebenshilfe für ClimateTech‑Gründer:innen

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2025 ist kein einfaches Jahr für ClimateTech-Gründer:innen. Die Zeiten visionärer Impact-Versprechen und überschäumender Early-Stage-Finanzierungsrunden sind vorbei. Stattdessen herrschen knappe Budgets, harte Nachfragen von Investoren – und ein immer dichter werdendes regulatorisches Netz. Gleichzeitig steigt der Druck, messbare Emissionseinsparungen nachzuweisen, sich CSRD-ready aufzustellen und trotz aller Widrigkeiten weiter zu wachsen. Diese 5 Erfolgsfaktoren zeigen, wie schwierig der Weg aktuell ist.

In dieser Gemengelage taucht ein Hoffnungsschimmer auf – allerdings nicht in Form einer neuen Förderlinie oder eines Exit-Marktes, sondern in Form künstlicher Intelligenz. Während sich andere Branchen längst ein generatives Co-Pilotensystem nach dem anderen leisten, fragen sich viele ClimateTech-Startups noch: Ist KI für uns überhaupt sinnvoll – oder nur ein weiterer Hype, den wir uns nicht leisten können?

Unsere These: KI kann zur Überlebenshilfe werden – nicht, weil sie die Geschäftsmodelle neu erfindet, sondern weil sie Friktionen abbaut. Weniger Zeitverlust bei repetitiven Aufgaben. Schnellere Reaktion auf neue Anforderungen. Mehr Klarheit in Kommunikation und Planung. Gerade für Gründer:innen, die mit minimalen Ressourcen arbeiten müssen, bietet KI das Potenzial, ein paar entscheidende Monate zu gewinnen – oder sie überhaupt erst zu überstehen.

Wie das konkret aussieht, zeigen wir in diesem Artikel. Wir beleuchten:

  • wo KI in ClimateTech-Startups heute schon einen realen Unterschied macht,
  • wie Gründer:innen sie gezielt für Fundraising, Produktentwicklung und Reporting nutzen können,
  • und warum gerade jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um erste KI-Prozesse aufzusetzen – ohne sich dabei in Tools zu verlieren.

Wer den regulatorischen Druck besser verstehen will, findet hier einen kompakten Leitfaden zu den ESRS-Standards im Rahmen der CSRD.

2. Die grössten Herausforderungen für ClimateTech-Gründer:innen

Die Herausforderungen im ClimateTech-Bereich sind nicht neu – aber sie sind 2025 besonders zugespitzt. Während Software-Startups mit wenigen Klicks skalieren können, kämpfen ClimateTech-Gründer:innen mit realen Materialien, langen Entwicklungszyklen und Märkten, die tief reguliert und schwerfällig sind.

Hier sind die fünf grössten Hürden, die wir aus Gesprächen mit Gründer:innen, Investoren und Beratern immer wieder hören:

1. Kapitalintensive Geschäftsmodelle mit langen Sales-Zyklen

Ob Wärmepumpe, Carbon Capture, Biotech oder Kreislaufmaterial: Viele ClimateTech-Produkte brauchen mehrere Jahre bis zum Markt. Erste Umsätze? Meist frühestens nach 18–24 Monaten. Gleichzeitig verlangen Kund:innen lange Testphasen, Ausschreibungen oder Pilotprojekte – was den Cashflow belastet und Investoren vorsichtig macht.

2. Komplexe regulatorische Anforderungen

Statt einfacher Märkte treffen ClimateTechs auf ein dichtes Netz aus Pflichten und Erwartungen: CSRD, EU-Taxonomie, ETS2, EUDR, SBTi, CBAM, LkSG. Die Regulatorik verlangt Reportingfähigkeiten, Emissionsnachweise, Lebenszyklusanalysen – alles Aufgaben, die Zeit und Expertise kosten. Viele Startups unterschätzen das. Dieser Leitfaden zu ESG-Strategien zeigt erste Lösungswege.

3. Mangel an Ressourcen – vor allem Zeit und Know-how

Die meisten ClimateTech-Teams bestehen aus 2–6 Personen. Gleichzeitig müssen sie Businesspläne, Förderanträge, Impact Reports, Tech-Roadmaps, Vertriebsstrategien und ESG-Konzepte liefern. Wer dabei nicht priorisiert – oder keine Tools einsetzt – verliert schnell die Übersicht oder verzettelt sich.

4. Skalierbarkeit bei physischer Produktion

Skalierung ist im ClimateTech kein PDF-Upload – sie braucht Maschinen, Lieferketten, Standortsuche, Tests, Zertifizierungen. Fehler in der Planung oder beim Timing führen nicht selten zu sechsstelligen Verlusten. Je früher operative Prozesse effizient aufgesetzt sind, desto besser.

5. Wirkung zeigen – aber wie?

„Wie viel CO₂ sparen wir wirklich?“ ist die zentrale Frage im ClimateTech. Doch der Nachweis ist alles andere als trivial. Viele Startups stehen noch ohne belastbare Daten da oder arbeiten mit Hochrechnungen. Tools wie Project FRAME oder moderne LCA-Ansätze können helfen – doch der Aufwand bleibt erheblich.

3.1 Pitch‑Decks & Fördermittel mit KI schärfen

Ob Investor oder Fördergeber: Beide wollen das Gleiche – Klarheit. Doch genau hier kämpfen viele ClimateTech-Gründer:innen mit der Komplexität ihres eigenen Geschäftsmodells. Technologien müssen erklärt, Emissionseffekte quantifiziert und Skalierungspläne glaubhaft dargestellt werden. Dabei verlieren viele Decks an Schärfe – oder versinken in Jules-Verne-artiger Vision.

1. LLMs als Unterstützung, nicht als Science-Fiction-Autoren

LLM-gestützte Pitch Generators können großartige Geschichten schreiben – aber auch welche, die mit der Realität wenig zu tun haben. Entscheidend ist daher das Grounding auf belastbare Impact-Metriken, insbesondere im ClimateTech-Bereich. Wer den „Impact baked-in“-Ansatz verfolgt – wie ihn Fonds wie Climentum Capital oder Planet A fordern – sollte frühzeitig auf verifizierbare LCA-Daten, CO₂-Hebel und messbare Outcomes setzen.

Der empfohlene Slide-Flow für KI-gestützte Decks lautet:
Problem → CO₂-Hebel → Technologie → Traction → Use of Funds → Impact ROI

Ein gutes LLM-Setup kann dabei helfen, diesen Flow konsistent und verständlich aufzubereiten – statt sich in Marketingfloskeln zu verlieren.

2. Präzise Zielgruppenansprache mit Prompts

Mit KI lassen sich Decks heute gezielt auf verschiedene Zielgruppen zuschneiden. Beispielprompt:
„Formuliere diese Executive Summary für eine Horizon-Europe-Einreichung im Bereich Energieeffizienz, TRL 6–8.“

Ein weiterer Praxisprompt aus der iVC-Dealroom-Pipeline:
„Welche ClimateTech-Fonds finanzieren > 5 Mio. € Seed in der EU und sind hardware-affin?“

Diese Art von Recherche ist mit GPT‑4‑o, Perplexity oder einem fein abgestimmten Retrieval-Setup innerhalb von Minuten erledigt – statt tagelanger Marktanalyse.

3. Fördermittel: Passende Calls, Deadline & TRL-Match per KI

Gerade Fördermittelrecherche wird durch KI deutlich effizienter. GPT‑4‑o kann geeignete Ausschreibungen im EU Funding & Tenders Portal vorschlagen – inklusive Deadline, Budgetrahmen und TRL-Fit. Für viele Startups ergibt sich daraus ein ganz neuer Zugang zu öffentlichen Mitteln, ohne dass dafür teure Berater:innen nötig wären.

4. Wirkung übersetzen – mit LCA-Daten & KI-Visualisierung

Fördergeber verlangen zunehmend belastbare Emissionsdaten. Tools wie multiplye oder Project FRAME liefern die CO₂-Basics – GPT kann daraus automatisch verständliche Slides, One-Pager oder Impact-Kennzahlen erstellen, angepasst an die Sprache von Förderstellen oder VCs.

Fazit: KI macht keine besseren Startups – aber sie kann dabei helfen, gute Ideen klarer, fundierter und zielgruppengerechter zu kommunizieren. Wer Impact mit Grounding statt Buzzwords verbindet, erhöht nicht nur die Erfolgschancen bei Pitches und Anträgen – sondern stärkt auch die eigene strategische Positionierung.

3.2 Fundraising & Investor Relations mit KI

Fundraising ist für ClimateTech-Startups mehr als ein Pitch: Es ist ein dauerhafter Prozess aus Zielgruppenrecherche, Storytelling, Matching und Reporting – oft betrieben von überlasteten Gründer:innen mit wenig Zeit und vielen Stakeholdern. KI kann dabei helfen, aus einem zähen Prozess eine strukturierte Pipeline zu machen.

1. Zielgerichtete VC-Recherche

Die klassische Google-Suche nach „Impact VC + Hardware“ ist ineffizient. Smarte Prompts liefern präzisere Ergebnisse – z. B.:
„Liste ClimateTech-Venture-Capital-Fonds auf, die in der EU aktiv sind, Hardware-fokussiert investieren und Tickets ab 5 Mio. € in der Seed-Phase vergeben.“

LLMs wie GPT-4‑o oder Perplexity generieren daraus Listen mit Websites, Checkgrößen, Partnernamen und in vielen Fällen auch relevante Portfoliobeispiele. Das ersetzt kein persönliches Intro – spart aber enorm Zeit beim Scouting.

2. Dynamische Investorenkommunikation

KI-gestützte Tools können aus Notizen, Daten und Updates automatisch monatliche Investoren-Newsletter erstellen – oder sie für bestimmte Investorentypen anpassen. Prompt-Beispiel:
„Erstelle ein Update für unsere Impact-Investoren mit Fokus auf CO₂-Reduktion pro Euro Funding seit Pre-Seed.“

Gerade bei hardware-heavy ClimateTechs, bei denen Milestones oft länger dauern, ist die Fähigkeit, Fortschritt gut darzustellen, entscheidend für Folgefinanzierungen.

3. Due Diligence vorbereiten

KI kann Gründer:innen auch auf Due-Diligence-Prozesse vorbereiten:

  • Strukturierung von Datenräumen (z. B. ESG, Tech, Legal)
  • Identifikation von Schwachstellen anhand von Modell-Checklisten
  • Erstellen von DD-Memos oder Q&A-Antworten auf typische Fragen

Das spart Zeit und hilft, proaktiv aufzutreten – ein klarer Vorteil im Vergleich zu Startups, die in letzter Minute alles manuell zusammenstellen.

4. Cap Table Management & Szenarien

Mit der richtigen Promptstruktur lassen sich Cap-Table-Szenarien (z. B. bei neuen Runden) simulieren:
„Wie sieht unser Cap Table aus nach einer 7 Mio. € Series A zu 20 Mio. Pre-Money mit 10 % ESOP-Top-up?“

Solche Simulationen helfen auch bei der Verhandlung mit neuen Investoren und geben Gründern mehr Kontrolle über Verwässerung und Governance.

Fazit: KI ersetzt kein gutes Netzwerk – aber sie hilft, Fundraising strukturiert, faktenbasiert und proaktiv anzugehen. Wer die relevanten Fonds besser versteht, Updates effizienter liefert und Szenarien durchrechnet, kann selbst in schwierigen Phasen souverän agieren.

3.3 Vertrieb & Marketing mit KI

Im Vertrieb kämpfen viele ClimateTech-Startups mit einer unbequemen Wahrheit: Das Produkt ist erklärungsbedürftig, die Zielgruppe konservativ, und der Sales-Zyklus zieht sich über Monate. Gleichzeitig fehlen oft Zeit, Team oder Budget für sauberes Marketing. KI kann hier nicht zaubern – aber sie kann Reibung rausnehmen und Effizienz reinbringen.

1. Persona-optimierte Texte auf Knopfdruck

Statt sich stundenlang mit Copywriting zu beschäftigen, können ClimateTechs heute mit wenigen Prompts:

  • Cold Outreach E-Mails für konkrete Buyer Personas generieren,
  • Websitetexte, One-Pager oder LinkedIn-Posts strukturieren,
  • oder bestehende Texte vereinfachen, emotionalisieren oder fachlich vertiefen.

Prompt-Beispiel:
„Schreibe eine Outreach-Mail für einen ESG-Verantwortlichen in einem mittelständischen Maschinenbauunternehmen, Fokus: Scope-3-Emissionen und CSRD.“

Damit entstehen nicht nur bessere Texte – sie sind auch gezielter auf Entscheider:innen zugeschnitten.

2. Keyword-Strategie & Content-Recherche automatisieren

SEO ist für viele Startups ein blinder Fleck. Doch gerade im ClimateTech-Umfeld, wo Nutzer:innen nach Förderprogrammen, Emissionstools oder regulatorischer Einordnung suchen, kann ein starker Blog oder eine gute Pillar Page echten Pull erzeugen. Tools wie WriterZen oder GPT-gestützte Cluster-Analysen helfen dabei, Themenfelder datenbasiert zu erschließen – z. B. rund um die CSRD-Standards oder Insetting-Strategien.

KI liefert dabei:

  • semantisch verwandte Keywords,
  • passende Headlines und Gliederungen,
  • automatische Meta Descriptions oder Snippets für Google.

3. Wettbewerbsanalyse mit strukturierten Prompts

Fragen wie „Wie positioniert sich X im Vergleich zu uns?“ lassen sich mit der richtigen Prompt-Struktur extrem effizient beantworten – etwa durch Kombination von GPT-4 mit öffentlich zugänglichen Quellen (Websites, Pitch Decks, Datenbanken).

Prompt-Vorlage:
„Vergleiche die Positionierung und USPs von <Startup A> und <Startup B> im Bereich Batteriemanagementsysteme, mit Fokus auf Hardware-IP und CO₂-Reduktionspotenzial.“

Das Ergebnis? Schnelle Entscheidungsgrundlagen für Messaging, Differenzierung oder sogar Partnerschaften.

4. KI-gestützte Landingpages & Conversion-Optimierung

Auch bei der Lead-Generierung kann KI unterstützen – etwa durch A/B-Test-Varianten für Landingpages, automatische Textoptimierung basierend auf Heatmaps, oder Einbindung in No-Code-Tools wie Webflow oder Tally. Besonders in Kombination mit Trackingdaten entsteht ein starker Feedback-Loop zwischen Hypothese und Conversion.

Fazit: Vertrieb und Marketing sind im ClimateTech keine Hochglanzdisziplinen, sondern harte Arbeit. KI macht sie nicht trivial – aber deutlich skalierbarer. Wer repetitive Aufgaben automatisiert und datenbasiert arbeitet, gewinnt mehr Zeit für echte Gespräche mit echten Kunden.

🔧 Praxisübersicht: KI-Use-Cases für ClimateTech-Startups

Nachfolgend eine kompakte Übersicht typischer KI-Anwendungsfälle mit Beispielen und passenden Tools – einsetzbar von der Seed-Phase bis zur Series A:

Bereich Ziel Beispiel-Prompt Tool / Methode
Pitch-Decks Zielgruppen-angepasste Decks generieren „Formuliere dieses Deck für Horizon Europe, TRL 6–8.“ GPT-4 / Claude + Custom Prompting
Fördermittel Passende Calls finden & Inhalte strukturieren „Empfiehl passende EU-Förderungen für TRL 7 CO₂-Capture-Startup.“ GPT-4-o + EU Funding API
Fundraising-Scouting Passende VCs recherchieren „ClimateTech-Fonds in EU mit >5 Mio. € Seed, Hardware-Fokus?“ Perplexity / GPT-4 mit RAG-Setup
Investor Relations Updates effizient automatisieren „Erstelle ein monatliches Update mit Fokus auf CO₂ pro € Investment seit Pre-Seed.“ Notion AI / Jasper / GPT-4
Vertriebs-Texting Cold Outreach personalisieren „Schreibe eine Mail an ESG-Manager im Maschinenbau, Fokus: CSRD & Scope-3.“ GPT-4 / WriterZen / Copy.ai
SEO & Content Keyword-Cluster & Pillar-Page-Struktur erstellen „Erstelle eine Gliederung für einen Pillar-Artikel zu Insetting und Scope 3 Hardwarelösungen.“ WriterZen / Frase + GPT
Wettbewerbsanalyse Positionierung & USPs vergleichen „Vergleiche Positionierung von X und Y bzgl. CO₂-Einsparung & Tech-Fokus.“ GPT-4 + Uploads / Quellenrecherche
Produktentwicklung Pre-LCA / Impact-Simulation automatisieren „Erstelle ein Pre-Footprint-Modell für ein Bio-Polymer mit Datenbasis X.“ multiplye / OpenLCA + GPT-Unterstützung
Due Diligence Datenraum & Q&A vorbereiten „Welche DD-Fragen kommen bei Series A typischerweise zu IP & ESG?“ GPT-4 / LegalGPT / Custom Knowledge Prompt
Cap Table Management Szenarien für neue Finanzierungsrunden berechnen „Wie sieht unser Cap Table nach 7 Mio. € Series A zu 20 Mio. Pre-Money mit 10 % ESOP aus?“ Excel + GPT-Plugin / Eqvista + KI

3.4 Produkt & Tech – KI in Entwicklung und Betrieb

ClimateTech-Startups, die Hardware, Biotech oder Energiesysteme entwickeln, haben deutlich andere Anforderungen als klassische SaaS-Teams. Trotzdem (oder gerade deshalb) kann KI auch hier ein starker Hebel sein – nicht nur im Frontend, sondern tief im Entwicklungsprozess. Vom Prototyping über Datenanalyse bis hin zu DevOps und Automatisierung.

1. LCA & Impact-Berechnung schneller prototypen

Viele ClimateTechs arbeiten mit ersten Lifecycle-Bewertungen (LCAs), CO₂-Pre-Footprints oder Emissionsszenarien – oft in Excel oder spezialisierten Tools. KI kann helfen, aus Datenstrukturen automatisch:

  • Impact-Narrative für Decks zu generieren,
  • strukturierte JSON-Outputs für Anträge oder Berichte zu liefern,
  • kritische Modellparameter zu identifizieren.

Tipp: Nutze GPT mit Function Calling, um automatisch strukturierte Ausgaben zu erzeugen (z. B. für Förderformulare oder MRV-Berichte).

2. Simulation, Parameteroptimierung & Forecasts

Gerade bei komplexen Systemen wie PV‑Ertrag, Materialeigenschaften oder chemischen Prozessen können kleine Teams mit KI-Modellen große Schritte machen:

  • Parameter-Optimierung über Prompt-Loops (z. B. Energiespeicher vs. Netzlast),
  • Simulationsunterstützung durch Code-Generation in Python/Julia,
  • automatische Interpretation von CSVs, Sensitivitätsanalysen oder Regressionen.

3. Von DevOps bis Wissensmanagement – der smarte Tool-Stack

Viele Gründer:innen unterschätzen, wie viel Zeit im Alltag durch schlechte Tools verloren geht. Hier ein kompakter, KI-erprobter Stack, der sich in ClimateTech-Setups bewährt hat:

Layer Empfehlung Nutzen
IDE Cursor GPT‑4‑o Inline-Coding, Refactoring in 1 Klick
Automation Make No-Code-Pipelines zwischen LCA-Sheets, Slack & Datenbanken
DevOps Windsurf LLM-powered CI, Secrets-Handling & Policy-Scanner
Notes & KB Notion AI Versionierte Prompt-Bibliothek, Team-Wiki mit Kontextverständnis
Data Lake DuckDB + Parquet Serverless & lokal, energieeffizient, ideal für Impact-Daten
Model Access OpenAI GPT-4‑o, Claude Sonnet Zugriff via API, 200k Token Kontext + JSON Function Calling Support

Dieser Stack erlaubt es auch kleinen Tech-Teams, komplexe Prozesse zu automatisieren, Impact-Daten smart zu organisieren – und dabei energie- und kosteneffizient zu bleiben.

Fazit: KI ersetzt keine Forschung – aber sie kann helfen, aus Daten echte Prototypen zu machen. Wer früh in einen gut abgestimmten Tech-Stack investiert, spart nicht nur Zeit, sondern gewinnt Entscheidungsfähigkeit im Produktentwicklungsprozess.

3.5 Operations & Regulatorik mit KI

Der Alltag in einem ClimateTech-Startup ist oft geprägt von Excel-Tabellen, Projektmanagement-Tools und E-Mails mit komplexen Anforderungen von Partnern, Behörden oder Investoren. Gerade bei begrenzten Ressourcen stellt sich die Frage: Was lässt sich automatisieren, ohne an Qualität zu verlieren?

KI kann helfen, repetitive oder fehleranfällige Aufgaben zu übernehmen – vor allem dort, wo es um Struktur, Sprache und Regeltreue geht.

1. Nachhaltigkeitsberichterstattung vorbereiten

Viele Startups sind durch Kund:innen oder Investoren bereits vor der CSRD-Formalplicht gefordert, strukturierte Nachhaltigkeitsinformationen zu liefern. LLMs können:

  • ESRS-Texte und Frameworks wie GRI oder TNFD schneller analysieren,
  • erste Berichtsentwürfe aus Interviews oder Notizen erstellen,
  • Formatvorlagen (z. B. für Lieferkettenrisiken oder Scope-Emissionen) automatisiert befüllen.

Gerade bei Themen wie doppelter Wesentlichkeit hilft KI, relevante Aussagen aus Materialitätsanalysen zu verdichten – siehe auch unser Artikel zu den ESRS-Standards.

2. Automatisierung von Berichten & Angeboten

Standardisierte Dokumente wie:

  • CO₂-Fußabdruck-Berichte,
  • Kundenangebote inkl. LCA-Daten,
  • technische Leistungsbeschreibungen oder
  • Förderantragsanhänge

lassen sich mit Hilfe von GPT-basierten Templates und Tools wie Make, Zapier oder Tally automatisiert erstellen. So entsteht aus einem Google Sheet mit Produktdaten ein vollständiges PDF-Angebot oder ESG-Report – inklusive Kontext, Einheit und CTA.

3. Regulatorische Textanalyse

Verordnungen wie CSRD, EUDR oder CBAM sind lang und dynamisch. KI kann helfen:

  • neue Inhalte gezielt zu filtern („Was hat sich gegenüber Version Feb 2024 geändert?“),
  • unternehmensspezifische Risiken zu markieren („Welche Anforderungen gelten für TRL 6 CO₂-Technologie mit Lieferkette aus Südamerika?“),
  • Handlungsbedarfe in Aufgaben umzuwandeln.

Gerade für Startups ohne eigene ESG- oder Legal-Abteilung ist das ein enormer Effizienzgewinn – und eine Absicherung gegen blinde Flecken.

4. MRV-Systeme & Scope-3-Tracking

Auch bei MRV-Systemen (Monitoring, Reporting, Verification) kann KI unterstützen:

  • automatische Erkennung von Datenlücken,
  • Normalisierung von Fremddaten (z. B. aus Lieferantenfragebögen),
  • Verknüpfung mit Impact-Berechnungen (z. B. für CO₂/Produkt, CO₂/€ Umsatz),
  • Ausgabe in auditierbare, standardkonforme Formate.

Die Kombination aus GPT + strukturierter Datengrundlage (z. B. DuckDB) erlaubt dabei effiziente No-Code-Setups, die auch kleine Teams stemmen können.

Fazit: Operations- und ESG-Prozesse sind in ClimateTechs kein Backoffice-Problem, sondern Teil der Wertschöpfung. Wer hier früh mit KI unterstützt, spart Zeit, senkt Risiken – und gewinnt bei Partnern, Investoren und Kunden an Vertrauen.

4. Realität vs. Hype: Shopify-Memo & ClimateTech

Als Shopify-CEO Tobias Lütke im April 2025 in einem internen Memo erklärte, dass KI-Kompetenz ab sofort Pflicht für alle Mitarbeiter:innen sei, ging das Dokument viral. Seine Botschaft: Wer bei Shopify mehr Ressourcen will, muss erst zeigen, dass KI nicht helfen kann. Wer nicht klettert, rutscht – so sein drastisches Bild. Das Memo gilt inzwischen als Blaupause für CEO-Führung im Zeitalter der KI.

Aber was heißt das für ClimateTech-Startups?

1. Die Ansage ist ernst – aber nicht 1:1 übertragbar

Lütke meint es ernst: KI soll bei Shopify nicht getestet, sondern flächendeckend eingesetzt werden – in Produktentwicklung, Performance-Reviews und sogar in der Unternehmenskultur. Doch Shopify ist ein digitales Unternehmen mit kurzen Produktzyklen. ClimateTech ist anders: Hardware, Bioprozesse, Infrastruktur – hier dauern Zyklen Jahre, Prototypen sind teuer und der Impact lässt sich oft erst nach Langzeitmessungen belegen.

2. Trotzdem gilt: KI darf kein Side-Project bleiben

Die Kernaussage des Shopify-Memos ist dennoch übertragbar:

„AI is no longer optional. It’s a baseline expectation – not just for developers.“
Auch im ClimateTech darf KI nicht nur im Marketing oder als nettes Add-on gedacht werden. Sie gehört in den Kern – z. B. bei der LCA-Modellierung, Impact-Messung, regulatorischen Analyse oder dem automatisierten Grant-Scouting.

3. Friktionen reduzieren statt Prozesse ersetzen

Im Unterschied zu SaaS-Startups geht es in ClimateTech nicht darum, mit KI ganze Teams zu ersetzen, sondern manuelle Engpässe zu entschärfen:

  • Förderanträge strukturieren,
  • Emissionsdaten aggregieren,
  • Due-Diligence-Vorbereitung automatisieren,
  • regulatorische Risiken frühzeitig erkennen.

Statt „AI = Hypergrowth“ lautet hier die Formel:
„AI = Resilienz durch operative Klarheit“

4. AI-Nutzung messbar machen – auch im ClimateTech

Was Lütke vormacht, ist ein Kulturwandel: KI-Nutzung ist nicht nur Toolfrage, sondern wird Teil von Zielvereinbarungen und Führungsfeedback. Auch ClimateTechs können diesen Weg gehen – z. B. mit einer internen Prompt-Library, Peer-Sharing im Team oder dem Tracking von KI-basierten Effizienzgewinnen im Reporting.

Fazit: Das Shopify-Memo ist kein Aufruf zur blinden Automatisierung, sondern zur operativen Evolution. Auch ClimateTechs müssen diesen Schritt gehen – nicht durch Anpassung an den Shopify-Rhythmus, sondern durch Integration von KI in ihre eigene, oft analoge Realität. Wer das schafft, arbeitet nicht nur effizienter – sondern überlebensfähiger.

5. Energie & Nachhaltigkeit der Modelle

KI ist nicht kostenlos – weder finanziell noch energetisch. Die Frage, ob ClimateTech-Startups KI nutzen sollten, wird daher oft mit einem ökologischen Vorbehalt versehen. Doch wer genauer hinsieht, erkennt: Der Energieeinsatz kann effizient und sogar klimapositiv wirken – wenn er richtig gesteuert wird.

1. Wie viel Energie verbrauchen KI-Modelle wirklich?

Training (einmaliger Energiebedarf)

Modell Energiebedarf Training Kommentar
GPT-3 ca. 1.248–1.287 MWh Jahresverbrauch von ~120 Haushalten [4][6][7]
GPT-4 ca. 7.200 MWh Etwa das 6-Fache von GPT-3, deutlich größer [5][6]
Google Gemini/Bard ca. 312 MWh Dank effizienter TPUv4 deutlich sparsamer [5][6]

Moderne Trainings-Setups mit spezialisierter Hardware reduzieren den Strombedarf deutlich.
GPT-4 bleibt dennoch ein „Energie-Koloss“ – was für ClimateTech-Nutzung ein sorgfältiges Auswahlkriterium bedeutet.


Inferenz (pro Anfrage)

Modell Energieverbrauch pro Anfrage Kommentar
GPT-4o / GPT-3.5 ca. 0,3 Wh Vergleichbar mit einer Google-Suche [5][8]
GPT-3 / ältere Modelle ca. 2,9–3 Wh 10-fach höher als GPT-4o [3][5]
GPT-4 (ältere Schätzung) 0,1–1 kWh Große Spannbreite je nach Task-Komplexität [9]

Moderne Modelle wie GPT-4o benötigen ~0,3 Wh pro Anfrage – etwa so viel wie eine Google-Suche. Das ist vertretbar im Verhältnis zur eingesparten Zeit und Wirkung (z. B. bei Fördermittelanträgen oder MRV-Berichten).

Gesamter Jahresverbrauch – Beispiel ChatGPT

  • GPT-4o erzeugt bei rund 214 Millionen Anfragen täglich insgesamt ca. 226 Mio. kWh pro Jahr.
  • Das entspricht dem Stromverbrauch von 21.600 Haushalten oder dem Laden von 3,1 Mio. Elektroautos.

2. Wie lässt sich KI klimafreundlich(er) gestalten?

Neben der bewussten Modellwahl gibt es eine ganze Reihe technischer Hebel zur Steigerung der Energieeffizienz:

Hebel / Technik Beschreibung Typische Einsparung
Modellkomprimierung & Distillation Pruning, Quantisierung, kleinere Varianten Bis zu 90 % Energie [1][7]
Effiziente Hardware & Architekturen TPUs, FPGAs, optimierte Transformer Deutlich geringerer Strombedarf [1][2]
Neuronale Architektur-Optimierung Automatisierte Suche nach ressourcenschonenden Netzwerkstrukturen Zusätzliche Effizienzgewinne [7]
Parameter-effizientes Fine-Tuning Anpassung nur relevanter Parameter Spart Trainingszeit und Energie [4]
Verbesserte Datenqualität Bessere Daten = schnelleres Lernen Weniger Overhead, kleinere Modelle [4]
KI im Energiemanagement Optimierung in Gebäuden, Industrie, Geräten Direkte CO₂-Einsparung im Betrieb [5][6]
Physik-informierte Modelle Kombination aus ML und physikalischem Wissen Effizienter, robuster, weniger Fehlverhalten [6]

3. Nachhaltige KI im ClimateTech-Alltag: Praxisbeispiele

  • Nutzung lokaler Modelle mit DuckDB und Parquet für energieeffiziente Datalakes.
  • Einsatz von Function Calling zur strukturierten Ausgabe (z. B. JSON für Förderanträge).
  • Nur rechenintensive Tasks an externe APIs wie GPT-4‑o auslagern – andere mit leichten Modellen lokal lösen.
  • KI nicht nur als Verbraucher, sondern als Optimierer von Energieflüssen in Gebäuden, Industrie und Transport denken.

Fazit: KI als Multiplikator, nicht als Problem

KI verbraucht Strom – ja. Aber richtig eingesetzt, spart sie ein Vielfaches davon ein: in gescheiterten Projekten, ineffizienten Prozessen und unnötigen Ressourcenverschwendungen. Für ClimateTech-Startups ist es essenziell, den eigenen KI-Footprint zu verstehen, zu messen – und zu gestalten. Nachhaltigkeit und KI sind kein Widerspruch, sondern eine Gestaltungsfrage.

6. Empfehlungen für ClimateTech-Gründer:innen

KI ist kein Allheilmittel. Aber sie ist – richtig eingesetzt – eine Überlebenshilfe in einem Umfeld, das wenig Spielraum für Fehler lässt. Damit KI im ClimateTech-Startup nicht zur Spielerei, sondern zum strategischen Vorteil wird, braucht es klare Leitlinien. Hier sind sieben Empfehlungen, die sich in der Praxis bewährt haben:

1. Starte mit konkreten Engpässen – nicht mit Tools

Frage nicht: Welche KI-Tools sollen wir einsetzen?
Sondern: Wo verlieren wir heute Zeit, Qualität oder Geschwindigkeit – und kann KI dort konkret helfen?

Typische Einstiegspunkte:

  • LCA-Reporting
  • Pitch-Deck-Varianten
  • Fördermittel-Anträge
  • Cap-Table-Planung
  • Kundenkommunikation

2. Etabliere eine „Prompt Library“ im Team

Gute Prompts sind wie Templates – sie sparen Zeit, sorgen für Konsistenz und können iterativ verbessert werden. Eine einfache Notion- oder Google-Doc-Library reicht aus, um intern wiederverwendbare Prompts zu sammeln, zu kommentieren und weiterzugeben.

3. Mache KI zum festen Teil deiner Prozesse

KI funktioniert am besten, wenn sie in Workflows eingebettet ist – z. B.:

  • automatischer Output-Check aus LCA-Software via Function Calling
  • monatliche Investor-Updates direkt aus CRM-Daten generiert
  • Slack-Benachrichtigung, wenn neue EU-Förderaufrufe veröffentlicht werden

Solche No-Code-Automationen mit GPT & Make senken den Aufwand massiv.

4. Miss deine KI-Nutzung – qualitativ und quantitativ

Frage dich regelmäßig:

  • Wo hat KI konkret Zeit gespart?
  • Was wurde dadurch möglich, was sonst liegen geblieben wäre?
  • Welche Prompts funktionieren besonders gut – und warum?

Diese Reflexion verbessert nicht nur die Anwendung, sondern auch das Teamverständnis für produktive vs. bloß kreative Nutzung.

5. Achte auf Datenschutz und Vertraulichkeit

Gerade bei Due Diligence, Patenten oder Betriebsgeheimnissen gilt: Nicht jede Information sollte in öffentliche APIs fließen. Nutze:

  • On-Prem-Modelle für sensible Dokumente,
  • API-Aufrufe mit IP-Schutz,
  • oder Zero-Knowledge-KI-Setups für besonders kritische Prozesse.

6. Trainiere dein Team – pragmatisch, nicht dogmatisch

Nicht alle müssen Prompt Engineers werden. Aber jedes Teammitglied sollte:

  • sinnvolle Prompts formulieren können,
  • Ergebnisse kritisch prüfen,
  • und bei der Prozessintegration mitdenken.

Ein gemeinsames Verständnis für „was mit KI sinnvoll ist“ macht euch als Team schneller, sicherer und innovationsfähiger.

7. Nutze KI als Brücke – nicht als Ersatz

KI ersetzt nicht deine Nachhaltigkeitsstrategie, nicht deine Impact-Daten und nicht deine Überzeugungskraft. Aber sie kann:

  • helfen, all das schneller, klarer und robuster darzustellen,
  • dabei unterstützen, Friktionen zu erkennen und zu lösen,
  • und dir als Gründer:in Luft verschaffen, um das Wesentliche zu tun:
    Ein ClimateTech aufzubauen, das Wirkung entfaltet – und überlebt.

Fazit: KI ist kein Shortcut zum Erfolg. Aber sie ist ein Beschleuniger für Klarheit, Fokus und Überlebensfähigkeit. Gerade im ClimateTech-Bereich, wo Zeit, Kapital und Daten begrenzt sind, lohnt sich der strukturierte, bewusste Einsatz – nicht als Experiment, sondern als Werkzeug in einer neuen Realität.

FAQ: KI als Überlebenshilfe für ClimateTech-Gründer:innen

1. Wie kann ich ohne tiefes Technik-Know-how sofort mit LLMs starten?

Beginne mit No-Code-Tools wie Make oder Notion-AI. Importiere eine kleine Prompt-Library und experimentiere an einem konkreten Problem (z. B. Förderantrag, Pitch-Deck oder ESG-Abschnitt). Oft reichen wenige Zeilen Konfiguration, um den ersten Prozess zu automatisieren.

2. Welche Datenquellen sind für LCA-Screenings unverzichtbar?

Folgende Quellen haben sich in der Praxis bewährt:

  • ecoinvent
  • Project Drawdown
  • IPCC AR6 Datacard

Sie lassen sich als CSV exportieren und über RAG-Setups (z. B. Qdrant oder Weaviate) mit LLMs verknüpfen.

3. Wie minimiere ich den Energieverbrauch meiner KI-Workflows?

  • Verwende schlanke Modelle (z. B. GPT-3.5) für Standardaufgaben.
  • Bündele Tasks in Batches und führe sie nachts aus.
  • Nutze Cloud-Regionen mit niedrigem CO₂-Faktor, z. B. europe-west1 (≈ 46 g/kWh bei Google Cloud).

4. Was sind rechtliche Stolpersteine bei ESG-Texten aus KI?

  • Greenwashing-Risiko: Keine Impact-Zahlen „halluzinieren“ lassen – alles muss belegbar sein.
  • Haftung: Prompt und Antwort dokumentieren (Audit-Trail).
  • Urheberrecht: Bei externen Quellen sauber zitieren und verlinken.

5. Wie messe ich den ROI meiner KI-Nutzung?

Verfolge z. B.:

  • Time-to-Deliverable (z. B. vom Briefing zum fertigen PDF),
  • Tokenkosten pro verwertbarem Output,
  • Impact-Uplift (z. B. höherer Förderzuspruch durch klarere Anträge).

6. Welche KI-gestützten Workflows bringen den größten Hebel?

  • Förderanträge automatisieren (z. B. Executive Summaries aus Call-Texten generieren)
  • LCA-Hypothesen simulieren und verifizieren
  • Pitch-Decks & Investor-Updates auf Knopfdruck
  • Copywriting & Customer Outreach personalisieren
  • ESG-Berichte narrativ & standardkonform aufbereiten
  • Szenarien & Regulierungs-Updates tracken
  • Open-Source-Dokumentationen generieren

7. Welche Tools & Setups funktionieren gut?

Bereich Tool
IDE Cursor (GPT-4o Inline-Coding)
Automation Make (No-Code Workflows)
DevOps Windsurf (CI, Secrets, Policies)
Knowledge Base Notion AI (Prompt Library + Wiki)
Datenhaltung DuckDB + Parquet (lokal & effizient)
Model Access GPT-4o, Claude Sonnet (per API)

8. Wie sieht eine 90-Tage-Roadmap zum „AI-enabled Startup“ aus?

  • 0–30 Tage: Tool-Stack aufsetzen, ein erstes Pilotprojekt mit Prompts starten
  • 31–60 Tage: Erste Automationen, API-Integrationen, RAG testen
  • 61–90 Tage: Skalierung, Governance-Strukturen, Team-Schulungen

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Johannes Fiegenbaum

Johannes Fiegenbaum

Ein unabhängiger Berater, der Unternehmen hilft, die Zukunft zu gestalten und langfristiges Wachstum zu erreichen.

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