By: Johannes Fiegenbaum on 06.07.25 03:35
Wie gut kennt ihr die Klimarisiken in eurer Lieferkette? Verborgene Klimaexpositionen – also Risiken, die nicht direkt sichtbar sind – können schwerwiegende Folgen haben: finanzielle Verluste, Lieferkettenstörungen oder sogar rechtliche Konsequenzen. Mit den richtigen Ansätzen könnt ihr diese Risiken jedoch identifizieren und gezielt angehen.
Was ihr wissen solltet:
Warum jetzt handeln? Unternehmen, die Klimaexpositionen frühzeitig angehen, sichern sich Wettbewerbsvorteile, minimieren Risiken und erfüllen gesetzliche Vorgaben. Die richtige Analyse und Umsetzung ist der Schlüssel zu einer widerstandsfähigen Wertschöpfungskette.
Regulatorische Anforderungen verlangen zunehmend, dass Unternehmen ihre Klimaexposition bewerten. Die folgende Methode bietet euch eine klare Anleitung, um Risiken entlang eurer Wertschöpfungskette zu identifizieren und zu bewerten.
Klimarisiken lassen sich in drei Hauptkategorien unterteilen:
Physische Risiken entstehen durch die direkten Folgen des Klimawandels. Dazu gehören akute Ereignisse wie Wirbelstürme und Überschwemmungen sowie chronische Entwicklungen wie langfristige Temperaturanstiege.
Transitionsrisiken betreffen den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft. Hierzu zählen neue gesetzliche Vorgaben wie CO₂-Bepreisung, strengere Berichtsanforderungen und regulatorische Maßnahmen wie die EU-Taxonomie.
Finanz- und Reputationsrisiken ergeben sich aus der komplexen Vernetzung von Klimarisiken in globalen Lieferketten. Ein Beispiel: Hurricane Ian führte im September 2022 zu einem Rückgang der Lieferungen um 75 % und verlängerte Versandzeiten um durchschnittlich 2,5 Tage. Subaru musste 2019 infolge von Taifun Hagibis und Überschwemmungen bei Zulieferern zeitweise den Betrieb in zwei Autofabriken einstellen.
Schritt 1: Lieferkette kartieren. Analysiert eure Lieferanten, Produktionsstätten und Transportwege, um potenzielle Schwachstellen zu erkennen. Unternehmen mit umfassenden Klimarisikobewertungen erleben nachweislich 45 % weniger wetterbedingte Unterbrechungen.
Schritt 2: Geografische Klimahotspots identifizieren. Kombiniert Klimarisikodaten mit eurer Lieferkettenkarte, um Regionen mit erhöhtem Risiko, etwa für Überschwemmungen oder Stürme, zu lokalisieren. Denkt dabei auch an indirekte Abhängigkeiten.
Schritt 3: Finanzielle Auswirkungen bewerten. Simuliert mögliche Verluste durch Störungsszenarien und priorisiert Risiken basierend auf dem potenziellen wirtschaftlichen Schaden. Lieferkettenunterbrechungen können Kosten zwischen 100 Millionen und 1 Milliarde US-Dollar verursachen.
Schritt 4: Schwachstellen priorisieren. Bewertet kritische Risiken nach Eintrittswahrscheinlichkeit, möglichen Auswirkungen und der Schwierigkeit, diese zu minimieren.
Schritt 5: Basiskennzahlen entwickeln. Definiert KPIs, um die Klimaresilienz zu messen, und dokumentiert den aktuellen Status, sodass ihr Fortschritte langfristig nachvollziehen könnt.
Mit einer soliden Übersicht über eure Risiken schafft ihr die Grundlage, um zuverlässige Lieferantendaten zu sammeln und die interne Abstimmung voranzutreiben – ein entscheidender Schritt für eure ESG-Strategie.
Die Qualität der Daten, die ihr von euren Lieferanten erhaltet, ist entscheidend, um Emissionshotspots in der Lieferkette zu identifizieren. Primärdaten, die direkt von den Lieferanten stammen, spielen dabei eine zentrale Rolle.
Startet mit der Identifikation der Lieferanten, die den größten Einfluss auf eure Emissionen haben. Eine klare und zielgerichtete Kommunikation ist entscheidend: Vermittelt eure Anforderungen und Absichten transparent, schützt sensible Daten und bietet Unterstützung an.
Unterstützt eure Lieferanten mit Schulungen und Werkzeugen, um Emissionsdaten präzise zu erfassen. Webinare, Workshops und kontinuierliche Unterstützung können hier wertvolle Hilfestellung leisten.
Integriert die gewonnenen Daten systematisch in eure Emissionsmanagementsysteme. Datenaustauschplattformen können dabei helfen, den Informationsfluss zwischen Lieferanten und eurem Team zu optimieren und Vertrauen aufzubauen.
Zusätzlich ist die interne Abstimmung entscheidend: Stimmt euch eng mit den relevanten Abteilungen und eurem Einkaufsteam ab. Beginnt mit den vorhandenen Daten und erweitert diese schrittweise um detaillierte Informationen von euren Lieferanten.
Geht über die reine Datensammlung hinaus und arbeitet gemeinsam mit euren Lieferanten an Lösungen zur Reduktion von Kohlenstoffemissionen. Ein partnerschaftlicher Ansatz kann hier den Unterschied machen. Wie McKinsey & Company betont:
"The organizations leading in climate resilience don't treat it as a separate sustainability initiative - they've embedded climate considerations into core supply chain decisions from network design to daily operations. This integration transforms climate risk management from a cost center to a source of competitive advantage."
Um Klimarisiken präzise zu messen und zu bewerten, ist die Wahl der passenden Frameworks und Tools entscheidend. Diese helfen euch, versteckte Klimaexpositionen zu identifizieren und zu quantifizieren. Im Folgenden beleuchten wir die wichtigsten Ansätze und Werkzeuge.
Ein zentraler Standard zur Messung von Treibhausgasemissionen ist das GHG Protocol. Es teilt Emissionen in drei Bereiche auf: Scope 1 (direkte Emissionen), Scope 2 (indirekte Emissionen aus eingekaufter Energie) und Scope 3 (alle weiteren indirekten Emissionen entlang der Wertschöpfungskette). Besonders Scope 3 kann mit bis zu 80 % einen Großteil des CO₂-Fußabdrucks ausmachen.
Das GHG Protocol bietet verschiedene Standards, darunter den Product Standard, den Corporate Standard, den Corporate Value Chain (Scope 3) Standard und das Project Protocol. Der Product Standard ermöglicht es, die Lebenszyklusemissionen eines Produkts zu erfassen und gezielt Reduktionsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Ein weiteres wichtiges Instrument ist die Lebenszyklusanalyse (LCA). Sie betrachtet den gesamten Lebenszyklus eines Produkts und hilft, innovative Möglichkeiten zur Emissionsreduktion zu erkennen. Durch die Verantwortung entlang der Wertschöpfungskette können Unternehmen echte Fortschritte erzielen, etwa durch zirkuläre Geschäftsmodelle.
Für die Umsetzung stehen euch zahlreiche Tools zur Verfügung:
Nachdem ihr Emissionen gemessen habt, könnt ihr datengetriebene Methoden einsetzen, um Klimarisiken detailliert zu analysieren. Solche Analysen sind unerlässlich, um potenzielle Risiken systematisch zu bewerten und Anpassungsstrategien zu entwickeln. Sie dienen auch als Grundlage für Berichterstattungen im Rahmen der CSRD und der EU-Taxonomie. Dabei werden Risiken und Chancen identifiziert, die den finanziellen Zustand eures Unternehmens mittel- bis langfristig beeinflussen können – basierend auf deren Wahrscheinlichkeit und Ausmaß.
Bewertungsansatz | Vorteile | Nachteile | Beste Anwendung |
---|---|---|---|
Qualitative Methoden | Schnell umsetzbar, geringere Datenanforderungen, flexibel | Subjektive Bewertungen, schwer quantifizierbar | Erste Einschätzungen, Workshops, strategische Planung |
Quantitative Methoden | Datenbasiert, gut vergleichbar | Hohe Datenanforderungen, komplex und zeitintensiv | Szenarioanalysen, Finanzplanung, Berichterstattung |
Hybride Ansätze | Kombination aus Flexibilität und Präzision | Höherer Aufwand, komplexe Koordination | Umfassende Strategien, kontinuierliche Optimierung |
Mit Szenariomodellierung könnt ihr verschiedene Klimaszenarien simulieren. Dabei lassen sich regionale Klimadaten, etwa vom Deutschen Wetterdienst oder dem Copernicus Climate Change Service, in eure Analysen einbinden.
Die Integration dieser Analysen in die Taxonomie-Berichterstattung hilft euch, regulatorische Vorgaben zu erfüllen. Hierbei ist es wichtig, taxonomiefähige Aktivitäten zu identifizieren, physische Klimarisiken zu bewerten und sicherzustellen, dass die Technical Screening Criteria (TSC) eingehalten werden. Zudem darf kein erheblicher Schaden für andere Umweltziele entstehen (Do No Significant Harm, DNSH).
Durch die Kombination standardisierter Frameworks, praxisnaher Tools und datenbasierter Analysemethoden könnt ihr Klimaexpositionen präzise erfassen und fundierte Entscheidungen für eure ESG-Strategie treffen.
Die Analyse von Klimaexpositionen ist nur der Anfang – der eigentliche Wert liegt darin, diese Erkenntnisse in konkrete ESG-Maßnahmen zu übersetzen. Hier erfahrt ihr, wie ihr die Ergebnisse eurer Klimaexpositions-Analyse in wirkungsvolle ESG-Strategien integriert und erfolgreich umsetzt.
Wie bereits in den vorherigen Abschnitten erwähnt, bilden Standards die Grundlage für eine solide ESG-Strategie. Um Klimarisiken effektiv zu adressieren, ist eine Materialitätsanalyse entscheidend. Diese hilft euch, die zentralen ESG-Themen im Einklang mit geltenden Vorschriften und Standards zu identifizieren und in eure Strategie einzubetten.
Setzt euch klare Klimaziele, beispielsweise für eine klimaneutrale Zukunft bis 2050, und berücksichtigt dabei gesetzliche Vorgaben wie das deutsche Klimaschutzgesetz oder die Anforderungen der CSRD. Das Klimaschutzgesetz fordert etwa eine Reduktion der Treibhausgasemissionen um 65 % bis 2030 und 88 % bis 2040 im Vergleich zu 1990. Mit der Einführung der CSRD wird die Zahl der berichtspflichtigen Unternehmen in Deutschland von 550 auf 15.000 steigen. Unternehmen müssen sich darauf vorbereiten, über 140 Nachhaltigkeitsindikatoren (KPIs) zu erfassen und offenzulegen.
Eine durchdachte ESG-Datenmanagement-Strategie, die mit euren Geschäftszielen abgestimmt ist, bildet das Rückgrat eurer Bemühungen. Moderne Technologien wie KI und maschinelles Lernen können dabei unterstützen, Daten effizient zu erfassen, Muster zu erkennen und ESG-Ziele abteilungsübergreifend zu erreichen.
Auf Basis dieser Daten könnt ihr Szenarien entwickeln, die euch helfen, flexibel auf Veränderungen in Märkten oder Vorschriften zu reagieren. KI-gestützte Modelle können dabei helfen, komplexe Klimadaten zu analysieren und mögliche Umweltbedingungen sowie deren Auswirkungen auf eure Geschäftsprozesse vorherzusagen.
Erstellt Klimaanpassungspläne, die Maßnahmen wie die Diversifizierung der Energiequellen, die Dekarbonisierung von Betriebsabläufen, ein optimiertes Lieferkettenmanagement, nachhaltige Finanzierung und den Umstieg auf alternative Kraftstoffe umfassen. Diese Pläne sollten verschiedene Klimaszenarien berücksichtigen und entsprechende Anpassungsstrategien enthalten.
Ein aktives Risikomanagement spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Analysiert eure Lieferketten systematisch, um potenzielle Risiken für Betriebsunterbrechungen zu identifizieren. Beachtet dabei, dass Verstöße gegen das deutsche Lieferkettengesetz mit Bußgeldern von bis zu zwei Prozent des Jahresumsatzes geahndet werden können.
Integriert eure Klimarisikoanalyse in die ESG-Planung, indem ihr taxonomiefähige Aktivitäten identifiziert und physische Klimarisiken bewertet. Gleichzeitig solltet ihr Stakeholder eng einbinden, um Transparenz und Verantwortlichkeit im ESG-Berichtsprozess zu stärken. David Cau, Head of Sustainability Reporting Services bei SGS, bringt es auf den Punkt:
"Fortschritt erfordert mehr als Verpflichtungen, er erfordert Zusammenarbeit, Transparenz und verifizierte Ergebnisse".
Um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden, etabliert nachhaltige und wiederholbare Prozesse für die Datensammlung und -aggregation. Investoren verlangen konsistente und verlässliche ESG-Daten, wie Kristina Wyatt betont. Ein starkes Data-Governance-Framework und klare Prozesse helfen euch, diese Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig das Risiko von ESG-bezogenen Rechtsstreitigkeiten zu minimieren.
Nach der Analyse eurer Klimaexpositionen geht es darum, die theoretischen Erkenntnisse in die Praxis zu übertragen. Hier kommt Fiegenbaum Solutions ins Spiel: Mit unserer Expertise unterstützen wir euch dabei, Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und regulatorische Anforderungen zu erfüllen. Schauen wir uns an, wie unsere Beratungsangebote euch konkret weiterhelfen können.
Johannes Fiegenbaum und sein Team helfen euch, Klimarisiken systematisch zu analysieren und zu reduzieren. Mithilfe von Impact-Modellierung und Szenarioanalysen erhaltet ihr klare Handlungsempfehlungen, die speziell auf eure Wertschöpfungskette abgestimmt sind.
Dabei untersuchen wir sowohl physische als auch transitorische Risiken. Mit modernen Analysemethoden decken wir versteckte Klimaexpositionen auf – Aspekte, die in traditionellen Risikobewertungen oft unberücksichtigt bleiben. Diese fundierte Analyse ist der Schlüssel, um Geschäftsmodelle zu entwickeln, die auch unter sich ändernden Klimabedingungen Bestand haben. Basierend auf den identifizierten Risiken erstellen wir für euch maßgeschneiderte Roadmaps, die euch den Weg zu einer resilienten Zukunft weisen.
Fiegenbaum Solutions entwirft passgenaue ESG-Roadmaps, die sich an euren geschäftlichen Zielen und den Anforderungen eurer Branche orientieren. Unsere Beratung deckt die Entwicklung von Net-Zero-Strategien und realistischen Kohlenstoffreduktionsplänen ab, die ambitioniert, aber umsetzbar sind.
Bereich | Fokus | Vorteile |
---|---|---|
ESG-Strategieentwicklung | Lebenszyklusanalysen, Net-Zero-Ansätze | Ganzheitliche Nachhaltigkeitskonzepte |
Compliance-Management | CSRD, CBAM, DSGVO | Einhaltung gesetzlicher Vorgaben |
Datengestützte Optimierung | Impact-Modellierung, Klimarisikobewertung | Fundierte Entscheidungsgrundlage |
Unsere Expertise umfasst unter anderem Lebenszyklusanalysen (LCA) für Produkte und Organisationen sowie Strategien zur Effizienzsteigerung und Kostenoptimierung. Besonders bei der Erfüllung der CSRD-Anforderungen könnt ihr von unserem aktuellen Markt- und Regulierungswissen profitieren. Dank unserer flexiblen Ansätze könnt ihr eure ESG-Strategie kontinuierlich an neue Entwicklungen anpassen.
Unsere Beratungsmodelle sind so flexibel wie eure Bedürfnisse. Fiegenbaum Solutions bietet verschiedene Ansätze, die sich an euren individuellen Anforderungen orientieren.
Mit Fiegenbaum Solutions habt ihr einen Partner an eurer Seite, der nicht nur die Herausforderungen versteht, sondern auch die Lösungen bietet, die wirklich zu euch passen.
Die gründliche Analyse von Messmethoden, Risiken und regulatorischen Rahmenbedingungen macht eines deutlich: Die Identifikation und Bewertung versteckter Klimaexpositionen ist heute unverzichtbar. Unternehmen, die jetzt handeln, sichern sich nicht nur Vorteile im Wettbewerb, sondern reduzieren auch die finanziellen Risiken, die der Klimawandel mit sich bringt.
Die Auswirkungen des Klimawandels sind längst spürbar. In Europa hat sich das Klima seit 1980 doppelt so stark erwärmt wie im globalen Durchschnitt, was allein im Jahr 2023 zu Schäden in Höhe von 270 Milliarden Euro führte. Diese Zahlen verdeutlichen, dass ignorierte Klimarisiken nicht nur zu Betriebsstörungen und rechtlichen Konsequenzen führen, sondern auch den Ruf eines Unternehmens nachhaltig schädigen können.
Gleichzeitig zeigt sich, dass proaktives Handeln nicht nur Risiken mindert, sondern auch erhebliche finanzielle Vorteile bringt. Jeder Euro, der in Klimaanpassung und Resilienz investiert wird, kann bis zu 19 Euro an vermiedenen Verlusten einbringen. Erfolgreiche Beispiele wie Ørsted, das auf erneuerbare Energien setzt, oder AXA, das in grüne Investitionen investiert, zeigen, wie sich solche Maßnahmen auszahlen.
Die regulatorischen Anforderungen werden dabei immer strenger. Die zunehmende Verschärfung der Vorgaben treibt den Wandel hin zur Klimaneutralität voran. ESG-Kriterien gewinnen dabei weiter an Bedeutung und unterstreichen den Fokus auf Klimaschutz und die Transformation der deutschen Wirtschaft.
Trotz der wachsenden Herausforderungen ist Klimaresilienz weit mehr als nur ein Kostenfaktor – sie ist ein entscheidender Treiber für Wachstum in einer Welt voller Unsicherheiten. Unternehmen, die entschlossen handeln, sichern nicht nur ihre Vermögenswerte und ihren Ruf, sondern schaffen auch die Grundlage für nachhaltigen Erfolg. Die Integration eines wirksamen Klimarisikomanagements in die Geschäftsstrategie ist dabei der Schlüssel zu langfristigem Erfolg.
Der erste Schritt hin zu einer widerstandsfähigen Wertschöpfungskette liegt in der systematischen Erfassung und Bewertung versteckter Klimarisiken. Mit den richtigen Tools, Methoden und Partnern könnt ihr nicht nur regulatorische Anforderungen erfüllen, sondern auch eine zukunftssichere und klimaresiliente Unternehmensstrategie entwickeln.
Um den Anforderungen der CSRD und der EU-Taxonomie gerecht zu werden, ist es entscheidend, die EU-Standards für Nachhaltigkeitsberichterstattung (ESRS) umzusetzen und regelmäßig Klima- sowie Umweltrisiken zu bewerten. Dazu gehört unter anderem, die Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette genau zu analysieren und eine klare Strategie zur Reduzierung dieser Emissionen zu entwickeln, die sich an den Zielen des Pariser Abkommens orientiert.
Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Durchführung von Szenarioanalysen. Diese helfen dabei, mögliche Klimarisiken besser zu erkennen und zu bewerten. Mit diesen Maßnahmen können Unternehmen ihre Transparenz stärken, nachhaltige Geschäftsmodelle fördern und sicherstellen, dass sie die regulatorischen Anforderungen bis 2025 erfüllen.
Die Einbindung von Klimarisikoanalysen in eure ESG-Strategie bringt euch viele Vorteile. Ihr könnt potenzielle Risiken frühzeitig erkennen, eure Fähigkeit stärken, klimabedingte Herausforderungen zu meistern, und seid besser auf regulatorische Vorgaben vorbereitet.
Eine gründliche Analyse der Klimarisiken eröffnet zudem Möglichkeiten, Maßnahmen zur Dekarbonisierung zu entwickeln und nachhaltige Wertschöpfung zu fördern. Das unterstützt nicht nur die Erreichung eurer ESG-Ziele, sondern verschafft euch auch langfristige Vorteile in einem Markt, der zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit legt.
Die wirksamsten Ansätze, um versteckte Klimaauswirkungen in der Lieferkette zu identifizieren und zu messen, beinhalten den Einsatz von Lifecycle-Assessment-Tools (LCA) wie SimaPro und die Anwendung von Standards wie dem GHG Protocol. Diese Werkzeuge helfen dabei, Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette detailliert zu erfassen und zu bewerten.
Darüber hinaus stehen spezialisierte Softwarelösungen und Climate Risk Analysis Frameworks zur Verfügung, die dabei unterstützen, potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen. So können Unternehmen fundierte Entscheidungen treffen und nachhaltige Strategien entwickeln. Mit diesen Ansätzen lassen sich ESG-Ziele gezielt verfolgen und Maßnahmen zur Dekarbonisierung effizient umsetzen.
Ein unabhängiger Berater, der Unternehmen hilft, die Zukunft zu gestalten und langfristiges Wachstum zu erreichen.
Zur PersonErfahrt, wie ihr Scope‑3‑Emissionen durch Insetting‑Strategien dekarbonisieren und...