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Corporate M&A setzt auf Climate‑Software: Warum Exit‑Multiples bis zu 200 % höher liegen

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Ihr wollt wissen, warum Climate-Software in der M&A-Welt immer wichtiger wird? Hier ist die Antwort: Unternehmen, die auf ESG-Performance und Climate-Tech setzen, erzielen nachweislich höhere Bewertungen – Exit-Multiples können bis zu 200 % steigen. Das liegt an der steigenden Bedeutung von ESG-Due-Diligence, regulatorischen Anforderungen wie der CSRD und der Fähigkeit, Klimarisiken präzise zu bewerten.

Die wichtigsten Punkte auf einen Blick:

  • Höhere Bewertungen: Firmen mit Climate-Software erzielen EV/Revenue-Multiples von bis zu 7,6x – ohne Software oft nur 5,5x.
  • ESG als Treiber: 98 % der Investoren berücksichtigen ESG, 72 % prüfen diese strukturiert.
  • Regulatorischer Druck: Die CSRD erweitert die Berichtspflicht auf 15.000 Unternehmen.
  • Effizienz durch Technologie: Climate-Software automatisiert ESG-Analysen, senkt Risiken und beschleunigt Transaktionen.

Climate-Software ist der Schlüssel, um in einem sich wandelnden Markt nicht nur mitzuhalten, sondern langfristig zu profitieren. Ihr wollt mehr erfahren? Lest weiter!

Can Deep Tech & Hardware Solutions Decarbonize Our Planet? (ft. Nadav Steinmetz - Climate First)

Climate-Software verbessert ESG-Performance im M&A-Bereich

Dieser Abschnitt zeigt, wie Climate-Software die ESG-Performance im Bereich von Fusionen und Übernahmen (M&A) nachhaltig optimiert. Nachweislich haben Unternehmen, die auf solche Technologien setzen, höhere Exit-Multiples erzielt. Die Software verändert die Bewertung von ESG-Risiken grundlegend und automatisiert ESG-Bewertungen, was den gesamten Transaktionsprozess beschleunigt. Die Bedeutung dieser Entwicklung wird durch aktuelle Marktdaten unterstrichen: 2024 erreichten die Deal-Werte in Nordamerika 1,7 Billionen US-Dollar, und 75 % der Befragten gaben an, in den letzten drei Jahren wesentliche ESG-Befunde in ihren Transaktionen identifiziert zu haben .

ESG Due Diligence und Risikobewertung

Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz revolutioniert Climate-Software die ESG-Due-Diligence. Sie analysiert ESG-Berichte und regulatorische Informationen und deckt dabei umfassend Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekte ab. Dies ermöglicht, Risiken und Chancen frühzeitig zu erkennen.

In der Praxis zeigt sich, dass Unternehmen bis zu 10 % des Transaktionswerts sichern können, indem sie ESG-Erkenntnisse in Verhandlungen einfließen lassen. M&A-Teams profitieren von detaillierten Analysen, die von Kohlenstoffemissionsdaten bis hin zu umfassenden Performance-Berichten reichen. Die Software gewährleistet, dass Transaktionen nicht nur ethischen Standards entsprechen, sondern auch regulatorische Anforderungen wie die CSRD-Reformen erfüllen . Diese präzisen Analysen schaffen eine solide Grundlage für strategische Entscheidungen.

Kernfunktionen von Climate-Software

Die Fähigkeit, ESG-Daten präzise zu messen und vorherzusagen, macht Climate-Software zu einem wichtigen Werkzeug für nachhaltige Investitionen. Sie steigert nicht nur den Unternehmenswert, sondern unterstützt auch strategische Entscheidungen, indem sie Kapital in Vermögenswerte lenkt, die die Umweltbelastung reduzieren.

Ein Beispiel für erfolgreiche ESG-Integration liefert CVC Capital Partners: Bei der Übernahme einer Convenience-Store-Kette im Jahr 2017 wurden umfassende ESG-Maßnahmen umgesetzt. Dazu gehörten der Austausch kohlenstoffintensiver Kältemittel, die Reduzierung des Verpackungsgewichts und das Setzen jährlicher Emissionsziele. Diese Maßnahmen verbesserten die Markenwahrnehmung in Bereichen wie Kundengesundheit, Umweltfreundlichkeit und Tierschutz.

Mit Climate-Software können Unternehmen die Umweltauswirkungen ihrer Investitionen präzise bewerten, Umweltmanagement- und CSR-Daten in ein ganzheitliches Management integrieren und klimabezogene finanzielle Risiken sowie die Marktauswirkungen des Übergangs zu kohlenstoffarmen Technologien analysieren . Der Markt für solche Lösungen wächst stark: Bis 2026 wird erwartet, dass die Ausgaben für EH&S-Software 2,5 Milliarden US-Dollar erreichen, bei einer jährlichen Wachstumsrate von 11,5 %.

Climate‑Software steigert Bewertungen und Exit‑Multiples

Die Nutzung von Climate‑Software in M&A‑Transaktionen bringt klare Vorteile: Sie verbessert operative Abläufe und erhöht dadurch die Exit‑Multiples. Wer frühzeitig auf Dekarbonisierung setzt, sichert sich nicht nur Wettbewerbsvorteile, sondern auch Bewertungsprämien.

Wie Climate‑Software Mehrwert schafft

Climate‑Software trägt auf mehreren Ebenen zur Wertsteigerung bei: durch effizientere Prozesse, eine stärkere Marktposition und ein geringeres Risiko. Investitionen in Dekarbonisierung senken Betriebskosten (OPEX), reduzieren Kapitalkosten und eröffnen neue Umsatzmöglichkeiten.

Andrew Radcliff, Global Head of M&A Advisory bei ERM, beschreibt den Ansatz so:

"This guidance provides a practical series of steps that show how decarbonization value creation potential can be quantified prior to making an investment then implemented throughout the investment hold period, with value being created through top- and bottom-line improvements as well as through exit multiples."

Auch Kurt Björklund, Executive Chairman bei Permira, hebt die Bedeutung von Klimarisiken hervor:

"Our business is delivering long term value to our investors. In the transition to a low carbon economy, quantifying climate risks and opportunities helps us focus on what really matters. This publication offers practical considerations for private equity firms."

Unternehmen, die Klimafinanzierung nutzen, stärken ihre Nachhaltigkeit und werden so zu gefragteren Übernahmezielen. Das führt häufig zu höheren Bewertungen. Diese Effekte lassen sich direkt in den Bewertungskennzahlen ablesen.

Bewertungskennzahlen: Mit vs. ohne Climate‑Software

Firmen mit einer klaren Klimastrategie und robusten ESG-Praktiken gelten als attraktivere Investitionsziele. Sie erzielen höhere Bewertungen und profitieren von besseren Konditionen bei Deals. Eine Umfrage von Datasite unter etwa 400 Dealmakern zeigt, dass mehr als die Hälfte der Befragten ESG-Risiken als potenziellen Nachteil für Deals betrachtet.

Bewertungsfaktor Mit Climate‑Software Ohne Climate‑Software
EV/Revenue-Multiple 7,6x (bei >80 % Bruttomarge) 5,5x (bei <80 % Bruttomarge)
Risikobewertung Reduzierte Klimarisiken, höhere Bewertung Potenzielle Abwärtsanpassung durch Klimarisiken
Kapitalkosten Geringer dank ESG‑Performance Standard-Marktkonditionen

Im vierten Quartal 2024 erzielten Unternehmen mit Bruttomargen über 80 % einen medianen EV/TTM-Revenue-Multiple von 7,6x. Dagegen lag dieser Wert bei Firmen mit Margen unter 80 % bei lediglich 5,5x. Diese Differenz zeigt, wie stark operative Effizienz – oft durch Climate‑Software ermöglicht – die Bewertung beeinflusst.

Nachhaltigkeitsorientierte Geschäftsmodelle und ESG‑fokussierte Unternehmen profitieren zudem von Bewertungsprämien. Die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Lösungen treibt M&A‑Aktivitäten voran und schlägt sich in den Bewertungen nieder. Käufer suchen gezielt nach Unternehmen, die Stabilität und ausgewogenes Wachstum bieten – Eigenschaften, die mithilfe von Climate‑Software messbar gemacht werden können.

Darüber hinaus kann eine konsequente Dekarbonisierung während der Haltedauer zu einem besseren Exit-Multiple führen. Die Nachfrage nach kohlenstoffarmen Vermögenswerten bleibt hoch, während Unternehmen ohne Klimastrategie oft Bewertungsabschläge hinnehmen müssen, da sie mit zukünftigen Verbindlichkeiten und Klimakosten rechnen müssen.

Climate‑Software in M&A‑Transaktionen einsetzen

Der gezielte Einsatz von Climate‑Software kann den gesamten M&A-Prozess effizienter und effektiver gestalten. ESG-Aspekte (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) spielen mittlerweile eine zentrale Rolle in jeder Phase von M&A-Transaktionen. Eine systematische Einbindung entsprechender Tools kann entscheidend dazu beitragen, Risiken zu minimieren und den Erfolg einer Transaktion zu sichern. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Softwaretypen und ihren Einsatz in den verschiedenen Phasen eines Deals.

Arten von Climate‑Software und ihre Einsatzmöglichkeiten

Climate‑Software lässt sich grob in drei Kategorien einteilen, die jeweils spezifische Funktionen und Vorteile im M&A-Prozess bieten:

  • Due‑Diligence‑Plattformen: Diese Tools erfassen und analysieren Emissionsdaten, bewerten Klimarisiken und erstellen ESG-Profile potenzieller Zielunternehmen. Sie helfen dabei, ein umfassendes Bild des Nachhaltigkeitsstatus eines Unternehmens zu gewinnen.
  • Dekarbonisierungs‑Modellierungstools: Diese Software unterstützt Unternehmen bei der strategischen Planung und Bewertung von Klimastrategien. Sie simuliert verschiedene Szenarien zur CO₂-Reduktion und kalkuliert die finanziellen Auswirkungen der jeweiligen Maßnahmen. Besonders nützlich sind diese Tools, um langfristige Wertschöpfungspotenziale zu beurteilen.
  • Compliance‑ und Berichtssysteme: Diese Systeme sorgen dafür, dass Unternehmen regulatorische Vorgaben wie die CSRD oder die EU-Taxonomie einhalten. Sie automatisieren die Datenerfassung und -aufbereitung für Nachhaltigkeitsberichte und reduzieren dadurch das Risiko von Verstößen erheblich.

Die Wahl der passenden Software hängt von der Komplexität der Transaktion und den spezifischen Anforderungen an ESG-Standards ab. Ein fundiertes Verständnis der ESG-Risiken ist entscheidend, um teure Fehler und mögliche Reputationsverluste zu vermeiden.

Nach der Betrachtung der Softwarekategorien stellt sich die Frage, wie diese in den unterschiedlichen Phasen eines M&A-Deals eingesetzt werden können, um maximalen Nutzen zu generieren.

Climate‑Software in den Deal‑Phasen

Der M&A-Prozess lässt sich grob in drei Hauptphasen unterteilen, in denen Climate‑Software jeweils eine wichtige Rolle spielt.

1. Pre‑Deal‑Analyse
In der frühen Phase einer Transaktion bietet spezialisierte Climate‑Software wertvolle Unterstützung. Mithilfe von ESG Due Diligence können potenzielle Risiken frühzeitig identifiziert und analysiert werden. Die Tools bewerten historische Emissionsdaten, untersuchen klimabezogene Risiken und decken mögliche Optimierungspotenziale auf. Diese Analysen schaffen eine solide Basis für fundierte Investitionsentscheidungen und minimieren Unsicherheiten.

2. Deal‑Verhandlungen
Während der Verhandlungsphase liefert Climate‑Software objektive Daten, die als Grundlage für die Bewertung und Preisfindung dienen. Nachhaltigkeitsinitiativen können präzise quantifiziert werden, um neue Geschäftsmöglichkeiten, Marktchancen und eine verbesserte Reputation zu untermauern. Diese Vorteile lassen sich direkt in die Verhandlungsstrategie integrieren und stärken die Position der Beteiligten.

3. Post‑Merger‑Integration
Nach dem Abschluss der Transaktion liegt der Fokus auf der Integration der Unternehmen. Hier spielt Climate‑Software eine Schlüsselrolle bei der Harmonisierung von Systemen und der Einführung einheitlicher ESG-Standards. Besonders im deutschen Mittelstand, wo operative Kontinuität und Beziehungen entscheidend sind, ist eine reibungslose Integration essenziell. Der Erfolg einer M&A-Transaktion hängt maßgeblich davon ab, wie gut die Post‑Merger‑Integration gelingt.

Digitale Tools fördern nicht nur die Effizienz des M&A-Prozesses, sondern gewährleisten auch die Einhaltung von Compliance- und Datensicherheitsstandards. Deutsche Unternehmen legen traditionell großen Wert auf Qualität und Regelkonformität, daher muss die Integration von Climate‑Software höchsten Ansprüchen genügen und gleichzeitig lokale Besonderheiten berücksichtigen.

Eine erfolgreiche Implementierung erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen technischen und strategischen Teams. Deutsche Verkäufer bevorzugen häufig Käufer, die das Erbe eines Unternehmens respektieren und Stabilität für Mitarbeiter und Kunden garantieren können. Climate‑Software kann dabei helfen, diese Stabilität zu demonstrieren, während gleichzeitig Fortschritte in der Nachhaltigkeitsleistung erzielt werden.

Wichtige Entscheidungen für Unternehmensführer

Führungskräfte stehen vor der Aufgabe, bei M&A-Transaktionen strategisch in Climate-Software zu investieren. Die Wahl der passenden ESG-Software ist dabei weit mehr als eine technische Entscheidung – sie beeinflusst den Ruf und die regulatorische Position des Unternehmens erheblich. Um den größtmöglichen Nutzen aus einer solchen Investition zu ziehen, müssen mehrere zentrale Faktoren berücksichtigt werden.

Voraussetzungen für eine erfolgreiche Implementierung

Eine erfolgreiche Einführung von Climate-Software basiert auf drei wesentlichen Säulen: der Qualität der Daten, der Einbindung aller relevanten Stakeholder und dem internen Fachwissen. Verlässliche ESG-Daten bilden dabei das Fundament für jede erfolgreiche Umsetzung.

Zunächst sollten Führungskräfte die spezifischen Anforderungen ihres Unternehmens klar definieren. Es gilt, die zentralen Ziele des Nachhaltigkeitsprogramms zu bestimmen und zu verstehen, warum diese wichtig sind. Diese strategische Klarheit bildet die Grundlage für alle weiteren Entscheidungen.

Die Wahl der Software sollte auf klaren Kriterien beruhen, wie etwa der Verbesserung der Berichterstattungsgenauigkeit, der Optimierung der Portfolio-Performance und der Schaffung langfristiger Werte. Besonders wichtig sind dabei Funktionen wie:

  • Effizientes Datenmanagement und präzise Berichterstattung
  • Unterstützung bei regulatorischer Compliance
  • Integration in bestehende Systeme
  • Benutzerfreundlichkeit und Datensicherheit
  • Umfassender Anbieter-Support

In Deutschland, wo operative Exzellenz und reibungslose Abläufe traditionell im Fokus stehen, ist es besonders wichtig, dass die Software nahtlos in die bestehende IT-Landschaft integriert werden kann. Sobald diese Grundlagen geschaffen sind, sollten Unternehmen sich aktiv mit möglichen Hindernissen auseinandersetzen.

Häufige Herausforderungen und Lösungsansätze

Die Einführung von Climate-Software bringt oft typische Herausforderungen mit sich, die jedoch durch gezielte Maßnahmen bewältigt werden können. Eine Studie von EY zeigt, dass 55 % der Finanzfachkräfte nach wie vor auf Tabellenkalkulationen und manuelle Prozesse für das ESG-Datenmanagement setzen. Diese veralteten Methoden bergen erhebliche Risiken für die Datenqualität und -konsistenz.

Ein weiteres großes Hindernis sind die Komplexität und die damit verbundenen Kosten. Die EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) umfasst 86 Offenlegungsanforderungen und mehr als 1.000 Datenpunkte, die Unternehmen erfassen und melden müssen. Laut einer Workiva-Umfrage empfinden 87 % der ESG-Verantwortlichen die Anpassung ihrer Berichtsprozesse an neue Vorschriften als herausfordernd.

Ein bewährter Ansatz ist die Bewertung verschiedener ESG-Softwarelösungen anhand konsistenter Kriterien, die auf die spezifischen Anforderungen des Unternehmens abgestimmt sind. Wichtig ist, dass die Software skalierbar ist und sich an die dynamischen ESG-Anforderungen anpassen lässt.

Datensicherheit spielt ebenfalls eine zentrale Rolle. Maßnahmen wie Datenverschlüsselung und rollenbasierte Zugangskontrollen sind unverzichtbar. Gerade in Deutschland, wo Datenschutz einen hohen Stellenwert hat, müssen diese Aspekte von Beginn an berücksichtigt werden.

Herausforderung Auswirkungen Lösungen
Manuelle Prozesse Fehleranfälligkeit, Zeitaufwand Automatisierte Datenerfassung und -verarbeitung
Regulatorische Komplexität Compliance-Risiken, hoher Aufwand Spezialisierte Software mit Multi-Standard-Unterstützung
Systemintegration Datensilos, ineffiziente Workflows API-basierte Integration, einheitliche Datenarchitektur

Expertenunterstützung für maßgeschneiderte ESG-Lösungen

Externe Expertise kann entscheidend sein, um diese Herausforderungen zu meistern. 42 % der globalen CEOs geben an, Schwierigkeiten zu haben, eine überzeugende ESG-Strategie gegenüber ihren Stakeholdern zu kommunizieren. Dies zeigt, wie wichtig professionelle Beratung ist.

Fiegenbaum Solutions bietet speziell auf M&A-Transaktionen zugeschnittene ESG- und Climate-Tech-Strategien an. Zu den Dienstleistungen gehören die Identifikation von Verbesserungsbereichen, die Entwicklung von Strategien für ein effizienteres Ressourcenmanagement und die Förderung einer nachhaltigen Unternehmenskultur.

Besonders hilfreich ist die Unterstützung bei der ESG-spezifischen Due Diligence. Es wird empfohlen, diese Prüfungen an Spezialisten auszulagern, da diese über das notwendige Fachwissen verfügen, um komplexe Nachhaltigkeitsrisiken zu bewerten.

Ein kontinuierlicher Anbieter-Support ist ebenfalls entscheidend, um den langfristigen Erfolg der Investition sicherzustellen. In einem sich ständig verändernden regulatorischen Umfeld sorgt eine fortlaufende Betreuung dafür, dass die Software optimal genutzt und an neue Anforderungen angepasst wird.

Durch die Zusammenarbeit mit erfahrenen Beratern können Unternehmen von bewährten Praktiken und Branchenwissen profitieren. Nachhaltigkeit ist nicht nur ein Ziel, sondern ein zentraler Treiber für Innovation und geschäftliches Wachstum. Mit fundierter Expertise und maßgeschneiderten Lösungen lassen sich diese Potenziale voll ausschöpfen.

Zukunft der Climate-Tech in Corporate M&A

Die rasante Entwicklung der Climate-Tech-Branche verändert die Strategien im Bereich Fusionen und Übernahmen (M&A) grundlegend. Zwischen 2021 und 2024 wurden in diesem Sektor bereits M&A-Deals im Gesamtwert von 170 Milliarden US-Dollar bei über 750 Transaktionen abgeschlossen. Diese Dynamik wird durch regulatorische Anpassungen und technologische Fortschritte weiter an Fahrt gewinnen. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf die wesentlichen regulatorischen Rahmenbedingungen und technologischen Entwicklungen, die den Markt prägen.

Regulatorische und investorenseitige Veränderungen

Die zunehmende Komplexität in den Bereichen ESG, Kartellrecht und ausländische Direktinvestitionen stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen bei M&A-Deals. Deutsche Unternehmen und Private-Equity-Firmen dürften 2025 eine führende Rolle einnehmen, da sie verstärkt auf nachhaltiges Wachstum und langfristige Wertschöpfung setzen. Zwei Drittel der deutschen Organisationen planen, durch Joint Ventures oder strategische Allianzen Risiken zu minimieren und Ressourcen effizient zu nutzen.

Die EU-Verordnung über ausländische Subventionen (FSR) gibt der Europäischen Kommission die Befugnis, Subventionen zu prüfen, die den Wettbewerb verzerren könnten – ein Faktor, der M&A-Transaktionen direkt beeinflusst. Zudem soll das im Januar 2024 vorgeschlagene Europäische Wirtschaftssicherheitspaket die Regeln für ausländische Direktinvestitionen innerhalb der EU weiter harmonisieren. Investoren richten ihr Augenmerk zunehmend auf Unternehmen mit einer soliden Erfolgsbilanz, starkem Management und klaren Wachstumsplänen. Gleichzeitig entwickelt sich der Markt von einem verkäuferfreundlichen hin zu einem Käufermarkt.

Neue Entwicklungen in der ESG-Technologie

Die Verschmelzung von ESG-Berichterstattung und Carbon-Management-Software verändert die Climate-Tech-Landschaft erheblich. Anbieter von ESG-Berichterstattungssoftware integrieren zunehmend Funktionen für das Carbon-Management, während Anbieter von Carbon-Management-Lösungen ESG-Tools in ihr Portfolio aufnehmen. Diese Entwicklung spiegelt den Bedarf an konsolidierten und einheitlichen Systemen wider. Solche Fortschritte bieten neue Möglichkeiten für präzisere ESG-Due-Diligence und erweitern die Bewertungsansätze, die in früheren Abschnitten angesprochen wurden.

Künstliche Intelligenz und Datenanalyse spielen eine zentrale Rolle bei der Optimierung der Datensammlung, Berichterstattung und beim besseren Verständnis von Kohlenstoffemissionen. Die globalen Ausgaben für ESG-Berichterstattungssoftware werden voraussichtlich von 1,4 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 auf 4,3 Milliarden US-Dollar im Jahr 2027 anwachsen. Darüber hinaus ermöglicht die Integration von EHS- und ESG-Daten Unternehmen eine umfassendere Verwaltung von Nachhaltigkeits-, Mitarbeitergesundheits- und Sicherheits- sowie Umwelt-Compliance-Programmen. Im ersten Halbjahr 2024 sammelten Anbieter von Carbon-Management-Software bereits 175 Millionen US-Dollar ein. Diese technologischen Fortschritte schaffen die Grundlage für strategische Entscheidungen, die im nächsten Abschnitt näher beleuchtet werden.

Schritte zum Wettbewerbsvorteil

Strategische M&A-Aktivitäten im Climate-Tech-Bereich zielen darauf ab, fortschrittliche Fähigkeiten zu erwerben, die Effizienz zu steigern und innovative Lösungen zu entwickeln. Über 80 % der M&A-Deals in diesem Sektor werden von strategischen Käufern durchgeführt. Entscheider sollten ihre M&A-Strategien mit der Unternehmensvision eng verknüpfen und dabei auch geografische Präsenz sowie deren Auswirkungen berücksichtigen – stets mit dem Ziel, messbare Wertschöpfung zu erzielen.

Europäische Startups dominieren den Climate-Tech-Markt und sind für 53 % der weltweiten M&A-Deals verantwortlich, während Nordamerika 37 % ausmacht. Diese Entwicklung verschafft deutschen Unternehmen einen klaren Vorteil, da sie von der starken Position Europas in diesem Sektor profitieren können.

Sektor Anteil der M&A-Aktivitäten
Energie 26,7 %
Investitionsgüter 23,3 %
Automobile & Komponenten 13,3 %

Darüber hinaus bietet der Einsatz generativer KI neue Möglichkeiten, M&A-Ergebnisse zu optimieren, während alternative Deal-Strukturen dazu beitragen können, Risiken und Kosten zu reduzieren. Eine gründliche regulatorische Due Diligence ist ebenso entscheidend wie die Entwicklung von Integrationsstrategien, die auf Mitarbeiterbindung und die Harmonisierung von Managementpraktiken abzielen.

Der Übergang zu grüner Energieerzeugung – mit dem Ziel, bis 2030 einen Anteil von 80 % zu erreichen – sowie die fortschreitende Digitalisierung im Rahmen von Industry 4.0 treiben Investitionen und M&A-Aktivitäten in Deutschland und Europa weiter voran. Unternehmen, die frühzeitig handeln, können von den Effizienzgewinnen des neuen Energiesystems und den Vorteilen der Sektorkopplung profitieren.

FAQs

Wie hilft Climate-Software dabei, die ESG-Performance in M&A-Transaktionen zu verbessern?

Climate-Software hilft Unternehmen dabei, ihre ESG-Leistungen gezielt zu steuern und zu verbessern. Sie ermöglicht eine präzise Erfassung, Analyse und Optimierung von Umwelt- und Sozialdaten. Typische Funktionen umfassen die CO₂-Bilanzierung, die Erstellung von Berichten zur Nachhaltigkeit sowie die Bewertung von ESG-Risiken. Diese Tools tragen dazu bei, Due-Diligence-Prozesse effizienter zu gestalten und Nachhaltigkeitsaspekte transparenter zu bewerten.

Mit solchen Technologien können Unternehmen ihre Attraktivität für Investoren deutlich erhöhen. Gleichzeitig unterstützen sie fundierte Entscheidungen, was häufig zu höheren Unternehmensbewertungen führt. In manchen Fällen können Exit-Multiplikatoren dadurch sogar um bis zu 200 % steigen.

Welche rechtlichen Vorgaben müssen Unternehmen bei der Nutzung von Climate-Software in M&A-Transaktionen beachten?

Unternehmen sollten darauf achten, bei der Nutzung von Climate-Software im Rahmen von M&A-Transaktionen sämtliche relevanten Datenschutzgesetze einzuhalten, insbesondere die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Dies ist besonders wichtig, wenn sensible Umweltdaten verarbeitet werden.

Zusätzlich müssen die Anforderungen der EU-Green-Deal-Initiativen sowie der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) beachtet werden. Diese Regelwerke verlangen eine höhere Transparenz, präzisere ESG-Berichterstattung und eine verbesserte Datenqualität. Ebenso entscheidend ist, dass die eingesetzten Software-Algorithmen nachvollziehbar und sicher sind, um sowohl die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben als auch das Vertrauen in die Ergebnisse sicherzustellen.

Wie können Unternehmen von Climate-Software in M&A-Prozessen profitieren, insbesondere durch Dekarbonisierungs-Modelle?

Dekarbonisierungs-Modelle in Climate-Software: Vorteile für M&A-Transaktionen

Die Integration von Dekarbonisierungs-Modellen in Climate-Software bringt Unternehmen bei M&A-Transaktionen eine ganze Reihe von Vorteilen. Ein zentraler Punkt ist die Verbesserung der ESG-Bewertung. Durch die präzise Analyse des CO₂-Fußabdrucks und die Förderung nachhaltiger Geschäftspraktiken werden Unternehmen für Investoren attraktiver, die immer stärker auf Nachhaltigkeit achten.

Darüber hinaus helfen diese Modelle dabei, Risiken frühzeitig zu erkennen. Potenzielle Umweltverpflichtungen oder regulatorische Herausforderungen können so identifiziert und adressiert werden, bevor sie zu Problemen werden. Gleichzeitig unterstützen sie Unternehmen dabei, ihre Nachhaltigkeitsstrategien gezielt zu optimieren. Das Ergebnis? Ein gesteigerter Unternehmenswert und die Möglichkeit, höhere Exit-Multiples zu erzielen – in manchen Fällen sogar bis zu 200 % über dem Durchschnitt.

Johannes Fiegenbaum

Johannes Fiegenbaum

Ein unabhängiger Berater, der Unternehmen hilft, die Zukunft zu gestalten und langfristiges Wachstum zu erreichen.

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