Dekarbonisierung von Scope-3-Emissionen: Insetting und Klimahardware
Erfahrt, wie ihr Scope‑3‑Emissionen durch Insetting‑Strategien dekarbonisieren und...
Schützt eure ESG-Daten effektiv: Unternehmen müssen ihre ESG-Daten (Umwelt, Soziales, Unternehmensführung) nicht nur korrekt erfassen, sondern auch vor Cyberangriffen schützen. Die Digitalisierung erhöht das Risiko von Datenschutzverletzungen. Mit diesen fünf Maßnahmen sichert ihr eure Daten und erfüllt gesetzliche Vorgaben wie DSGVO und CSRD:
Diese Maßnahmen helfen nicht nur bei der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben, sondern stärken auch das Vertrauen eurer Stakeholder. Beginnt dabei mit der Analyse eurer bestehenden Sicherheitsarchitektur und setzt klare Prioritäten.
Mit der CSRD werden ESG-Daten erstmals systematisch berichtspflichtig – und damit auch prüfpflichtig. Ihre Integrität und Sicherheit rücken dadurch in den Fokus der Unternehmensführung. Cyberrisiken gelten laut EFRAG explizit als Bestandteil der Governance-Offenlegung im Nachhaltigkeitsbericht.
Cybersicherheit ist nicht nur eine technische Pflicht, sondern ein zentrales Governance-Thema im Rahmen der doppelten Wesentlichkeit. Die Integrität und Verfügbarkeit von ESG-Daten ist sowohl aus finanzieller Sicht (z. B. Reputationsrisiken, Bußgelder) als auch aus Stakeholder-Perspektive (z. B. Auswirkungen auf Umwelt und Menschenrechte) wesentlich.
Die CSRD verpflichtet Unternehmen, beide Perspektiven in ihrer Berichterstattung abzubilden. Inklusive der Risiken durch Cyberbedrohungen. Ein fundiertes Sicherheitskonzept für ESG-Daten unterstützt somit nicht nur die IT-Abteilung, sondern ist ein elementarer Bestandteil des Nachhaltigkeits- und Risikomanagements.
Um ESG-Daten sicher zu schützen, ist eine Kombination aus Verschlüsselung während der Übertragung (z. B. TLS) und bei der Speicherung (z. B. AES-256) entscheidend. Dazu kommen asymmetrische Verfahren wie RSA oder ECC sowie Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Diese Maßnahmen spielen eine Schlüsselrolle bei der Einhaltung von DSGVO- und CSRD-Vorgaben und stärken das Vertrauen von Investoren und Kunden in die ESG-Berichte. Zu den besonders sensiblen ESG-Daten gehören unter anderem CO₂-Emissionen nach GHG Protocol, Informationen zur Lieferkettensorgfaltspflicht, Diversity- und Sozialkennzahlen, Zielpfade für Emissionsreduktion sowie Klimarisikodaten.
Ein zentrales Schlüsselmanagementsystem, das rollenbasierte Zugriffsrechte nutzt, sorgt für Transparenz und sichert die Datenintegrität. Nach der Verschlüsselung legt ein klar definiertes Zugriffsmanagement fest, wer die Berechtigung zur Entschlüsselung erhält.
Zusätzlich zur Datenverschlüsselung sorgt ein strenges Zugriffsmanagement für den Schutz eurer ESG-Daten. Durch das Prinzip der minimalen Rechte wird der Zugriff auf ESG-Daten auf das absolut Notwendige beschränkt. Rollenbasierte Zugriffskontrollen (RBAC) ermöglichen eine zentrale Verwaltung von Berechtigungen, während die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) neben dem Passwort einen weiteren Identitätsnachweis erfordert.
Weitere Maßnahmen wie zeitlich begrenzte Zugriffsrechte, regelmäßige Überprüfungen der Konten und umfassende Protokollierung von Zugriffen gewährleisten, dass deaktivierte Zugänge sicher bleiben, Aktivitäten nachvollziehbar sind und alle Compliance-Anforderungen erfüllt werden.
Da ESG-Daten häufig in Fachabteilungen erhoben werden – etwa im Einkauf, HR oder Nachhaltigkeitsmanagement – ist eine enge Abstimmung mit der IT-Abteilung unerlässlich. Die Sicherheitsverantwortung muss gemeinsam getragen werden, um Insellösungen und Sicherheitslücken zu vermeiden.
Gezielte Schulungen sind neben technischen Maßnahmen ein wichtiger Baustein, um die Cyber-Abwehrfähigkeit zu stärken. Durch festgelegte Schulungsintervalle, beispielsweise alle drei Monate, bleibt das Team auf dem neuesten Stand. Solche regelmäßigen Trainings und praxisnahen Übungen vermitteln wichtige Kenntnisse zu Datenschutz- und IT-Sicherheitsprotokollen für ESG-Daten. Sie helfen dabei, das Bewusstsein für aktuelle Bedrohungen zu schärfen und interne Richtlinien zu festigen.
Nach gezielten Schulungen ist die technische Überwachung die nächste Verteidigungsebene. Sie schützt ESG-Daten in Echtzeit vor Cyberangriffen und liefert Nachweise für Investoren und Aufsichtsbehörden. Ein SIEM-System (Security Information and Event Management) spielt dabei eine zentrale Rolle: Es sammelt und analysiert Protokolle von Firewalls, IDS und Endpoint-Schutzlösungen, um verdächtige Aktivitäten - wie ungewöhnliche Zugriffe auf Emissions- oder Lieferkettendaten - sofort zu identifizieren.
Ein SIEM-System sollte folgende Funktionen bieten:
Durch die Integration von SIEM mit Firewalls, IDS und Endpoint-Schutz in einem zentralen Dashboard behaltet ihr jederzeit den Überblick und könnt schnell reagieren.
Wichtiger Tipp: Protokolliert alle Zugriffe auf ESG-Daten mindestens ein Jahr lang, um Audits und Compliance-Anforderungen zu erfüllen.
Zusätzlich empfiehlt es sich, ein internes oder externes SOC (Security Operations Center) einzurichten, das rund um die Uhr überwacht und klare Eskalationsprozesse definiert. Im nächsten Schritt folgt dann das Security Audit als abschließender Bestandteil.
Nach der kontinuierlichen Überwachung folgt ein formalisierter Sicherheitsaudit, der systematisch Schwachstellen aufdeckt und die Effektivität der Datenschutzmaßnahmen in Bezug auf ESG-Daten bewertet. Ein gut strukturierter Audit liefert dabei nicht nur technische Einblicke, sondern auch wichtige Nachweise zur Einhaltung von Vorschriften wie DSGVO und CSRD.
Der Sicherheitsaudit umfasst vier Phasen:
Ein Beispiel aus der Praxis: Ein jährlicher umfassender Audit, ergänzt durch vierteljährliche Zwischenprüfungen, hat sich als effektiv erwiesen. Kritische Schwachstellen sollten dabei innerhalb von maximal 48 Stunden behoben werden [2].
Durch die Einbindung der Audit-Ergebnisse in den kontinuierlichen Verbesserungsprozess wird die Sicherheit von ESG-Daten langfristig gestärkt. Gleichzeitig dienen die dokumentierten Prüfungen als Nachweis für die Einhaltung regulatorischer Vorgaben gegenüber Stakeholdern.
Um ESG-Daten nachhaltig zu schützen und prüfungssicher zu dokumentieren, sollten die relevanten Maßnahmen auch im internen Kontrollsystem (IKS) verankert werden – insbesondere bei börsennotierten oder CSRD-pflichtigen Unternehmen. So werden Sicherheit und Governance strategisch miteinander verknüpft.
Die folgenden drei Phasen setzen die fünf Hauptmaßnahmen in die Praxis um:
Die drei Phasen:
Der Aufwand und die Kosten hängen von der Unternehmensgröße und dem bestehenden Sicherheitsniveau ab. Die Investitions- und Betriebskosten werden maßgeblich durch IT-Expert:innen, Security-Analyst:innen und Schulungskoordinator:innen beeinflusst.
Richtet euch nach den Vorgaben von ISO 27001 und DSGVO und integriert die Maßnahmen direkt in eure ESG-Berichterstattung.
Auch kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) sollten sich vorbereiten: Zwar gelten für sie derzeit noch weniger strenge Berichtspflichten, doch viele sind als Zulieferer bereits indirekt betroffen. Wer ESG-Daten heute absichert, schafft Vertrauen bei Geschäftspartnern – und ist morgen regulatorisch vorbereitet.
Hier sind drei klare Schritte für die weitere Umsetzung:
Diese Maßnahmen unterstützen eine transparente ESG-Berichterstattung für eure Stakeholder.
Antwort: ESG-Daten sind Informationen über Umwelt, Soziales und Unternehmensführung – z. B. CO₂-Emissionen, Klimaziele, Diversity-Kennzahlen oder Lieferkettendaten.
Ergebnis: Sie sind grundlegend für Nachhaltigkeitsberichte und regulatorische Offenlegung nach CSRD.
Antwort: ESG-Daten sind nicht nur sensibel, sondern künftig auch prüfpflichtig.
Belege: Die CSRD und DSGVO fordern deren Integrität, Vertraulichkeit und Verfügbarkeit.
Ergebnis: Ein erfolgreicher Schutz sichert Reputation, ESG-Ratings und Investorenvertrauen.
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Antwort: Datenschutz ist Teil guter Unternehmensführung – und somit ein ESG-Thema.
Belege: Die DSGVO schützt Menschenrechte, insbesondere bei personalisierten ESG-Daten.
Ergebnis: Wer Datenschutz einhält, stärkt soziale Verantwortung und Governance zugleich.
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