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14 min Lesezeit

Wie Sie Ihr (Klima-)Tech-Startup für Artikel 9 VC-Fonds positionieren

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Wenn Sie ein Climate-Tech-Startup in Europa aufbauen, haben Sie wahrscheinlich schon von Artikel 9-Fonds gehört - den sogenannten "dunkelgrünen" Fonds, die der EU-Verordnung über die Offenlegung nachhaltiger Finanzierungen (SFDR) unterliegen. Diese Fonds wollen nicht nur Nachhaltigkeitsaussagen, sondern verlangen messbare Nachhaltigkeitsergebnisse. Um für diese Art der Finanzierung in Frage zu kommen, muss Ihr Startup die Einhaltung von Vorschriften nachweisen, insbesondere in Bezug auf den Grundsatz "Do no significant harm" (DNSH), eine solide Berichterstattung über nachhaltige Investitionen und konkrete Messgrößen für die Klimaauswirkungen.

Inhaltsübersicht

Wie Climentum Capital in ihrem Primer schreibt: "Artikel 9-Fonds sind das am besten geeignete Instrument, um den Klimawandel wirksam anzugehen und gleichzeitig außergewöhnliche Renditen zu erzielen". Planet A Ventures fügt hinzu, dass SFDR"eine Achterbahnfahrt" gewesen sei, aber auch eine notwendige Grundlage für den Aufbau von Vertrauen zwischen Fonds, Gründern und LPs. Dieser Leitfaden fasst zusammen, was beide Fonds in der Praxis gelernt haben, zusammen mit anonymisierten Erkenntnissen der Gründer.

Und das Timing ist wichtig. Wie 60 europäische Investoren im Rahmen der Initiative #UnitedforImpact kürzlich gefordert haben, muss die EU ihre Ambitionen verstärken, um Klarheit und Priorität für Impact Investing zu schaffen . Dazu gehören bessere SFDR-Definitionen, gestraffte Offenlegungen für KMU und eine neue Kategorie für Produkte mit messbaren positiven Ergebnissen.

1. Quantifizieren Sie die Auswirkungen, als ob Sie es ernst meinten

Artikel 9-Fonds müssen ihr primäres Investitionsziel an mindestens einem der sechs Umweltziele der Europäischen Union ausrichten, wie z. B. Klimaschutz, Anpassung, Kreislaufwirtschaft oder biologische Vielfalt. Bei Climentum zum Beispiel müssen die Portfoliounternehmen:

  • Mindestens 50 % weniger Kohlenstoffemissionen im Vergleich zum etablierten Unternehmen verursachen
  • ein Potenzial zur Vermeidung von >100.000 tCO₂e bis 2032 aufweisen
  • >100 MtCO₂e in vollem Umfang bis 2050 anstreben

✔️ Verwenden Sie Modelle wie Project FRAME, um die vermiedenen Emissionen abzuschätzen.
✔️ Verankern Sie Ihre Behauptungen in LCA-Prinzipien, auch wenn sie in eine bestimmte Richtung gehen.
✔️ Entwickeln Sie Ihre Wirkungslogik, um die Sorgfaltspflicht des Artikel 9-Fonds zu erfüllen.

Die vermiedenen Emissionen müssen anhand einer Business-as-usual-Basislinie modelliert und mit den globalen Klimapfaden verglichen werden. Denken Sie in Systemen, nicht nur in Einzelvorteilen.

Planet A betont, dass die KPIs für die Auswirkungen für Investoren geeignet, überprüfbar und regelmäßig aktualisiert sein müssen. Selbst in einem sich schnell verändernden Technologiebereich.

2. DNSH frühzeitig richtig einsetzen

Das DNSH-Prinzip ("Do No Significant Harm") ist nicht verhandelbar. Artikel 9-Fonds müssen nachweisen, dass ihre Portfoliounternehmen anderen Umweltzielen wie der biologischen Vielfalt, der Luft, dem Wasser, dem Land oder den Meeresökosystemen nicht schaden. Climentum wendet spezifische DNSH-Schwellenwerte an und erwartet, dass die Portfoliounternehmen diese einhalten.

Wie man sich vorbereitet:

  • Füllen Sie einen ESG-Fragebogen für Unternehmen aus, der Risiken wie Ressourcengewinnung, Wassernutzung oder schlechte Arbeitsbedingungen aufzeigt.
  • Dokumentieren Sie in einem One-Pager, wie Sie die einzelnen DNSH-Probleme abmildern
  • Integrieren Sie DNSH frühzeitig in Ihre Design- und Lieferkettenentscheidungen

Weitere Informationen finden Sie in Reporting21's Aufschlüsselung von DNSH und Impact Funds.

Planet A empfiehlt, DNSH bereits im ersten technischen Sprint zu integrieren und nicht erst nach dem Pitch Deck.

Als Generalistenfonds ist der ESG-Ansatz von Planet A absichtlich gründerfreundlich. Sie sehen ESG nicht als Belastung an, sondern als "Denkanstoß für Gespräche über lang- und kurzfristige Wertschöpfung". Behandeln Sie DNSH auf die gleiche Weise. Es geht nicht darum, einen Test zu bestehen, sondern zu zeigen, dass Sie ganzheitlich über Schäden und Kompromisse nachdenken.

3. An die EU-Taxonomie anpassen - aber nicht zu früh stressen

Obwohl die Taxonomie-Verordnung und die SFDR getrennt sind, richten Artikel 9-Fonds ihre Portfolios häufig auf eine zukünftige Anpassung an die Taxonomie aus.

Der Ansatz von Climentum: "Die SFDR fließt in die Taxonomie ein. Artikel 9-Fonds, die in Unternehmen in der Frühphase investieren, können ihnen dabei helfen, sich an der Taxonomie auszurichten, wenn dies relevant ist."

Startups können:

  • ihr Geschäft den Kategorien der Taxonomie für den Klimaschutz zuordnen
  • Lücken aufzeigen, die im Laufe der Zeit geschlossen werden sollen (z. B. durch LCA, Screening durch Dritte)
  • die Anpassung als eine Reise und nicht als eine Vorbedingung sehen

🧭 Weitere Leitlinien zur Taxonomie finden Sie auf der offiziellen Website der Europäischen Union.

Planet A weist darauf hin, dass viele Start-ups in der Frühphase noch nicht vollständig an die Taxonomie angepasst sind, dass aber der Weg dorthin dazu beiträgt, Glaubwürdigkeit aufzubauen und sich auf eine Finanzierung in größerem Umfang vorzubereiten.

4. Aufbau einer überprüfungsfähigen Governance

Die Anforderungen an die Unternehmensführung sind für Startups, die sich an Artikel 9 orientieren, einfach höher. Sie müssen nachweisen:

  • Eine Person, die für die Klimagovernance-Indikatoren verantwortlich ist
  • Klare Richtlinien zur Vermeidung von Schäden (z. B. durch eine Ausschlussrichtlinie oder einen Whistleblower-Schutz)
  • Bereitschaft zur Berichterstattung über ESG-Fortschritte

Die "Good Governance Policy" von Climentum umfasst Standards zu Transparenz, Compliance und ethischen Praktiken. Selbst Gründer in der Frühphase sollten dies in der Teamstruktur, den Anreizen und der Berichterstattung widerspiegeln.

Planet A verweist auf sich entwickelnde Erwartungen: von gründergeführten ESG-Richtlinien in der Seed-Phase bis zu formalisierten ESG-Tracking-Tools in der Series A.

Einige generalistische VCs - wie Project A - nehmen bereits ESG-Governance-Erwartungen in ihre Termsheets auf, darunter Verpflichtungen zum UN Global Compact (UNGC) und einfache Onboarding-Checklisten, aber es gibt immer noch eine Lücke zu einem Artikel 9-Fonds, wie sie in ihrem eigenen ESG-Bericht darlegen:

Wenn Sie bereits Geld von solchen Fonds erhalten haben, sind Sie bereits mit der Grundlinie vertraut. Artikel-9-Fonds heben dies einfach auf die nächste Stufe: von der Checkliste zum Compliance-System, von der Absicht zur überprüfbaren Ausführung.

Siehe auch: Warum Startup-Governance Ihr Burggraben sein kann.

Vergleichen Sie: Artikel 8 vs. Artikel 9 ESG Onboarding

Nicht alle ESG-Erwartungen sind gleich. Wenn Sie schon einmal Geld von Artikel 8-Fonds ("light green") oder generalistischen VCs mit ESG-Richtlinien (wie Project A) erhalten haben, sind Sie wahrscheinlich auf erste Signale wie ESG-Klauseln oder Onboarding-Vorlagen gestoßen. Artikel 9-Fonds legen jedoch die Messlatte höher, insbesondere wenn es um die regulatorische Anpassung und den Nachweis der Auswirkungen geht.

Thema Artikel 8 (Hellgrün) Artikel 9 (Dunkelgrün)
ESG-Due-Diligence Checkliste + Memo; Begleitschreiben für UNGC Obligatorisches ESG-Scoring, DNSH-Dokumentation, Wirkungsmodell
Governance-Erwartungen ESG-Eigentümerschaft unter Führung der Gründer Benannter Nachhaltigkeitsverantwortlicher, Good-Governance-Richtlinie, Ausschlussrichtlinie
Wirkungsmetriken Qualitative oder optionale KPIs Quantifiziertes Modell der vermiedenen Emissionen, LCA-gestützte Logik
Häufigkeit der Berichterstattung Jährliche oder Ad-hoc-Aktualisierungen Vierteljährliche oder kontinuierliche Transparenz für LPs und Regulierungsbehörden
SFDR-Einhaltung Optional oder nur auf Fondsebene Startup muss den SFDR Artikel 9 Status des Fonds unterstützen

Fazit: Wenn Sie mit einem Artikel 8-Fonds oder einem generalistischen VC wie Project A an Bord sind, haben Sie bereits die Hälfte des Weges hinter sich. Eine Finanzierung nach Artikel 9 erfordert jedoch eine frühere Dokumentation, eine stärkere Ausrichtung auf die EU-Nachhaltigkeitsziele und skalierbare Governance-Strukturen.

Was steht als Nächstes für Artikel 9 an?

Mit der Weiterentwicklung des SFDR-Rahmens werden die Artikel 9-Fonds erheblich wachsen - aber es bleiben Herausforderungen. Regulatorische Maßnahmen gegen Greenwashing in Kombination mit einer stärkeren Nachfrage der Investoren nach Rechenschaftspflicht werden das Kapital wahrscheinlich von vagen ESG-Ansprüchen weg und hin zu messbaren Auswirkungen lenken.

Wichtige Trends im Auge behalten:

  • Strengere Durchsetzung: Die ESMA-Vorschriften für Fondsnamen aus dem Jahr 2024 verdrängen nicht konforme "ESG"-Fonds und machen Kapital für Artikel 9-Strategien frei, die höhere Standards erfüllen.
  • SFDR 2.0 kommt: Die vorgeschlagenen Reformen zielen darauf ab, Artikel 8/9 in klarere Bezeichnungen mit verbindlichen Kriterien und eine bessere Abstimmung mit der EU-Taxonomie und der CSRD umzuwandeln.
  • Präferenzen der Anleger: LPs bevorzugen zunehmend Fonds mit nachvollziehbaren SDG-Beiträgen - mit Artikel 9 AUM von bereits über 300 Mrd. Euro, die sich bis 2030 verdoppeln sollen.

Verbleibende Herausforderungen:

  • Anlaufkosten für die Einhaltung der Vorschriften: Lebenszyklus-Bewertungen, Audits und Governance-Systeme sind nach wie vor kostspielig und komplex, wenn sie frühzeitig aufgebaut werden.
  • Thematische Fehlanpassungen: Einige Artikel-9-Strategien stimmen noch nicht mit der Logik der SDG überein, was zu Reibungsverlusten bei Leistung und Berichterstattung führt.

Ausblick:

Bis 2030 wird der Anteil der Artikel-9-Fonds an den ESG-Fonds in der EU voraussichtlich 25-30 % betragen (gegenüber 12 % im Jahr 2023), was auf die Klarheit der Vorschriften und das Interesse der Anleger an Transparenz zurückzuführen ist.

Für Start-ups: Eine frühzeitige Anpassung an Artikel 9 öffnet nicht nur die Türen zu zugesagtem Kapital, sondern macht Ihr Unternehmen auch zukunftssicher, da SFDR, CSRD und EU-Taxonomie allmählich zu einem einzigen, starken Marktsignal harmonisiert werden.

5. Erstellen Sie eine Dokumentation in Investorenqualität

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Wenn Sie sich an einen Artikel 9-Fonds wenden, sollten Sie über Folgendes verfügen

Bereich Ergebnisse
Modell der Auswirkungen Berechnung der vermiedenen Emissionen auf Lebenszyklusbasis
DNSH One-Pager mit einer Zusammenfassung der Risiken und Abhilfemaßnahmen
Anpassung der EU-Taxonomie Mapping-Übung + Sektorenklassifizierung
Unternehmensführung Entwurf eines ESG-Fragebogens oder einer Nachhaltigkeitspolitik

📌 Bonus: Einige Fonds wie Climentum betreiben Dual-Carry-Modelle, bei denen die finanziellen Erträge an Wirkungsziele gebunden sind (z. B. 1 MtCO₂e/Jahr auf Portfolioebene vermieden). Ihre Dokumentation wirkt sich direkt auf den Erfolg der Mittelbeschaffung aus.

Planet A weist darauf hin, dass diese Grundlagen bereits im Vorfeld vorhanden sein müssen, um die Reibungsverluste bei der Due-Diligence-Prüfung zu verringern und das Vertrauen der LPs zu stärken.

Selbst einfache ESG-Richtlinien - wie die in den Termsheets von Project A geforderte ESG-Klausel - sind ein guter Ausgangspunkt. Der Hauptunterschied zu den Artikel 9-Fonds besteht darin, dass die Angaben zur Unternehmensführung und zu den Emissionen mit den Kernkennzahlen und der Finanzierungsdarstellung verknüpft werden müssen.


6. Die Phasen der SFDR-Anpassung kennen

Die Erwartungen entwickeln sich mit der jeweiligen Phase:

Stufe Schwerpunkt
Pre-Seed DNSH, gründergeführte Führung, TRL 5-6
Seed Metriken zur Klimaauswirkung, ESG-Beteiligung, Ausschlusspolitik
Serie A Anpassung der EU-Taxonomie, LCA-fähige Modelle, skalierbarer Emissionsplan

Für weitere Informationen: Fundraising-Tipps für Climate-Tech-Startups.


Schlussfolgerung: Auf Ambitionen ausrichten, nicht nur auf Regulierung

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Climentum stellt zu Recht fest: "Die Fonds werden sich weitgehend so verhalten, wie es ihre Zahlen vermuten lassen." Planet A fügt hinzu, dass Artikel 9 jeden dazu anspornt, die Messlatte höher zu legen, auch wenn es sich immer noch wie ein bewegliches Ziel anfühlt.

Und seit die #UnitedforImpact-Koalition klarere Definitionen, eine bessere Behandlung von KMU im Rahmen der SFDR und eine neue Kategorie für Impact-Investing gefordert hat, ist klar, dass Gründer, die frühzeitig handeln, einen Vorsprung haben werden.

Artikel 9 mag sich wie eine Belastung für die Einhaltung von Vorschriften anfühlen. Richtig angewandt, schärft er jedoch die Strategie, verbessert die Unternehmensführung und erhöht die Erfolgschancen Ihres Start-ups. Der Schlüssel ist Klarheit: über die Auswirkungen, den Schaden und die Ausführung. Da immer mehr generalistische VCs wie Project A ihre ESG-Erwartungen erhöhen und Koalitionen wie #UnitedforImpact auf klarere Standards für Impact-Investing drängen, sind Sie mit einer frühzeitigen Ausrichtung auf die Grundsätze von Artikel 9 der Entwicklung voraus - und nicht hinterher.

📌 In unserer CBAM-Erklärung erfahren Sie, wie andere EU-Rechtsvorschriften mit der Einhaltung der Vorschriften für Start-ups zusammenhängen.

Benötigen Sie fachkundige Anleitung zur Anpassung an Artikel 9?

Die Positionierung Ihres Start-ups für eine VC-Finanzierung nach Artikel 9 muss nicht überwältigend sein - aber sie erfordert Struktur, Fokus und ein wenig Übersetzung zwischen Ihrer Vision der Wirkung und dem, was Investoren auf dem Papier sehen müssen.

Ich helfe Climate-Tech-Gründern bei der Navigation durch diesen Prozess: von der Modellierung vermiedener Emissionen bis zur investorengerechten ESG-Dokumentation, von der DNSH-Zuordnung bis zur skalierbaren Governance. Ganz gleich, ob Sie sich in der Pre-Seed-Phase befinden oder sich auf eine Serie A mit SFDR-ausgerichteten Fonds vorbereiten, ich kann Ihnen helfen, es frühzeitig richtig zu machen.

Lassen Sie uns darübersprechen, wie Sie Ihre Klimawirkung investierbar machen können - ohne dass die Bürokratie Ihrem Schwung im Wege steht.

FAQ: Positionierung für Artikel 9 Klima-VC-Fonds

Artikel 9 VC-Fonds verstehen

1. Was ist ein Artikel 9-Fonds?

Artikel 9-Fonds, auch bekannt als "dunkelgrüne" Fonds im Sinne der EU-SFDR, sind Investoren, die die Auswirkungen in den Vordergrund stellen. Laut Sifted's regulatorischer Analyse investieren sie nur in Unternehmen, deren Hauptziel die Nachhaltigkeit ist, unterstützt durch klare ökologische oder soziale Ergebnisse. Die jüngste Fondsberichterstattung von Tech.eu zeigt, dass diese Fonds in ganz Europa an Bedeutung gewinnen.

2. Wie unterscheidet sich Artikel 9 von Artikel 8?

Artikel 8-Fonds fördern ESG-Merkmale, aber Artikel 9-Fonds verlangen messbare, überprüfbare Auswirkungen - wie im obigen Vergleich. TechCrunch's Investor Guidance und Sifted's Regulatory Breakdown betonen beide, dass Artikel 9 den Goldstandard für echte Nachhaltigkeitsleistung und Wirkungsnachweis darstellt.

Positionierung Ihres Startups

3. Nach welchen Kriterien suchen Artikel 9-Fonds bei Climate-Tech-Startups?

Klare Kohlenstoffreduzierungspfade, KPIs für die Auswirkungen und die Ausrichtung auf Netto-Null-Ziele sind entscheidend. Die politische Forschung von Cleantech for Europe zeigt, dass Lösungen einen messbaren Beitrag zum Klimaschutz oder zur Klimaanpassung leisten müssen. Der Investitionsleitfaden von Climate Insider beschreibt detailliert, wie Start-ups diese Ausrichtung nachweisen können.

4. Wie können Startups ihre Klimaauswirkungen nachweisen?

Durch Lebenszyklusanalysen, Kohlenstoffbuchhaltung und validierte Metriken wie Prognosen über vermiedene Emissionen. TechCrunch's Vertiefung zu Klimainvestitionen betont, dass eine solide Methodik das Vertrauen der Investoren stärkt und für die Einhaltung von Artikel 9 unerlässlich ist.

5. Mit welchen Herausforderungen sehen sich Startups in der Frühphase konfrontiert, wenn sie Artikel 9-Fonds in Anspruch nehmen wollen?

Für Start-ups kann es schwierig sein, die jährlichen Emissionsreduktionsziele (z. B. 7 % pro Jahr) zu erreichen und gleichzeitig zu skalieren. Der Bericht des Ada Lovelace Institute über die Kapitallücke stellt fest, dass einige Fonds zukünftiges Potenzial akzeptieren, aber Klarheit und Absicht sind für Unternehmen in der Anfangsphase entscheidend.

Fundraising-Strategie

6. Warum ist die Klassifizierung nach Artikel 9 für die Mittelbeschaffung hilfreich?

Sie hilft LPs mit Impact-Mandaten anzuziehen und positioniert Ihr Startup als finanzierbar innerhalb nachhaltiger VC-Syndikate. Die Klimafonds-Analyse von AENU zeigt, wie diese Klassifizierung größere Finanzierungspools erschließen kann, während der Marktüberblick von Cleantech for Europe den wachsenden Appetit der Investoren auf verifizierte Impact-Investitionen hervorhebt.

7. In welche Finanzierungsphasen investieren Artikel 9-Fonds in der Regel?

Meistens Seed bis Series A. Aber die Unterstützung in der Wachstumsphase nimmt zu, wie die umfassende Fondsverfolgung von Vestbee zeigt, insbesondere für Unternehmen, die eine skalierbare Klimawirkung über mehrere Märkte hinweg vorweisen können.

Wirkungsmetriken und Ausrichtung

8. Welche Impact-KPIs sind am wichtigsten?

Kohlenstoffreduzierungspotenzial, Netto-Null-Ausrichtung und ESG-Integration in den gesamten Betrieb und die Lieferketten haben höchste Priorität. Die Reihe von Investoreninterviews von TechCrunch bestätigt diesen Trend, während die Analyse der Fondsauflegung von Tech.eu zeigt, wie die großen Artikel 9-Fonds ihre Wirkungskriterien strukturieren.

9. Wie können Gründer Bedenken wegen Greenwashing vermeiden?

Seien Sie transparent. Der Integritätsrahmen des Ada Lovelace Instituts empfiehlt, Behauptungen mit überprüfbaren Daten zu untermauern, anerkannte Rahmenwerke (wie PEF oder GHG Protocol) zu verwenden und Ihre Annahmen offenzulegen, um dauerhaftes Vertrauen bei den Investoren zu schaffen.

10. Welche Sektoren sind am ehesten mit Artikel 9 VC-Fokus vereinbar?

Dekarbonisierungstechnologien, Energiespeicherung, Agrar- und Ernährungswirtschaft, Kohlenstoffabbau, Kreislaufwirtschaft und Deep-Tech-Lösungen, die auf Emissionen in großem Maßstab abzielen, sind laut der Investitionsthese von AENU und den jüngsten Fondsprofilen von Tech.eu vorrangige Sektoren.

Johannes Fiegenbaum

Johannes Fiegenbaum

Ein unabhängiger Berater, der Unternehmen hilft, die Zukunft zu gestalten und langfristiges Wachstum zu erreichen.

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