Skip to content

Klimarisikoanalyse für Unternehmen

 

Unverbindliches Erstgespräch vereinbaren

TL;DR: Klimarisikoanalyse für Unternehmen auf einen Blick

  • Klimarisikoanalysen sind spätestens ab 2025 für viele Unternehmen Pflicht – als Teil von CSRD, EU-Taxonomie und Lieferkettengesetz.
  • Betroffen sind nicht nur Konzerne, sondern auch viele Mittelständler und Zulieferer.
  • Analysiert werden physische Risiken (z. B. Extremwetter) und transitorische Risiken (z. B. neue Vorschriften, Marktveränderungen).
  • Eine systematische Analyse bringt nicht nur regulatorische Sicherheit, sondern auch klare Wettbewerbsvorteile: bessere Versicherungs- & Kreditkonditionen, mehr Resilienz in Lieferketten und neue Chancen für Innovation.
  • Der Leitfaden zeigt Schritte & Methoden, Beispiele aus der Praxis und Antworten auf die häufigsten Fragen.

Die Klimarisikoanalyse wird zur Pflichtaufgabe für Unternehmen in der EU und ist ein zentraler Bestandteil von CSRD-, EU-Taxonomie- und Lieferkettenberichten. Unternehmen müssen sowohl physische Klimarisiken (z. B. Extremwetter, Hitze, Überschwemmungen) als auch transitorische Risiken (z. B. CO₂-Bepreisung, neue Regulierungen, Marktveränderungen) systematisch bewerten und offenlegen. Methodische Standards wie ISO 14090/14091 und Vorgaben aus den ESRS (European Sustainability Reporting Standards) geben hierfür den Rahmen vor.

In diesem Leitfaden erfährst du, wie Unternehmen Schritt für Schritt eine Klimarisiko- und Vulnerabilitätsanalyse (KRVA) nach ISO 14091 durchführen – mit Praxisbeispiel, internen Links zu vertiefenden Artikeln und Tipps zur Integration in bestehende ESG-Systeme. Du findest den vollständigen Leitfaden hier: Klimarisikoanalyse: Leitfaden & Management.

Warum Klimarisikoanalysen jetzt Pflicht werden

Seit Inkrafttreten der CSRD-Richtlinie und der EU-Taxonomie sind Klimarisiken nicht mehr nur ein Thema für Großkonzerne. Auch mittelständische Unternehmen müssen künftig sowohl physische Risiken wie Hitze, Starkregen oder Dürre als auch regulatorische und marktbezogene Risiken systematisch erfassen und bewerten. Die Analyse umfasst dabei die Identifikation, Bewertung und das Management von Risiken und Chancen, die sich aus dem Klimawandel und dem Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft ergeben.

Diese Verpflichtung ergibt sich u. a. aus:

  • CSRD – Klimarisiken sind Teil der verpflichtenden doppelten Wesentlichkeitsanalyse und müssen im Nachhaltigkeitsbericht adressiert werden.
  • EU-Taxonomie – Nachweispflicht für die Resilienz und Anpassungsfähigkeit bei Taxonomie-Konformität.
  • CSDDD – Risikobasierter Ansatz zur Sorgfaltspflicht entlang der Wertschöpfungskette, inklusive Umwelt- und Klimarisiken. Siehe auch: Sorgfaltspflicht & CSDDD.

Die methodische Umsetzung erfolgt meist nach den Phasen Vorbereitung, Analyse und Integration in die Unternehmensstrategie gemäß ISO 14090/14091. Mehr zur Integration in Nachhaltigkeitsberichte findest du im Leitfaden ESG-Kriterien & Integration.

🛡️ Allianz Risk Barometer 2025: Die Top-Risiken für Unternehmen

  • 1. Cybervorfälle (38 %)
  • 2. Betriebsunterbrechung (31 %)
  • 3. Naturkatastrophen (29 %)
  • 4. Gesetzes-/Regulierungsänderungen (25 %)
  • 5. Klimawandel (19 %)
  • 6. Feuer, Explosion (17 %)
  • 7. Makroökonomische Entwicklungen (15 %)
  • 8. Marktentwicklungen (14 %)
  • 9. Politische Risiken & Gewalt (14 %)
  • 10. Neue Technologien (10 %)
Key Fact: Befragung von 3.778 Risiko-Expert:innen aus 106 Ländern (Jan 2025).

Cybervorfälle sind mit 38 % erneut das mit Abstand größte Risiko – weltweit wie auch in DACH auf Platz 1.

Zur Originalstudie

Was ist eine Klimarisikoanalyse?

Eine Klimarisikoanalyse bewertet die möglichen Auswirkungen des Klimawandels auf Unternehmen, Infrastrukturen oder Regionen. Sie unterscheidet dabei zwischen physischen Risiken (z. B. Extremwetter, Hitze, Wasserknappheit) und transitorischen Risiken (z. B. politische, regulatorische oder marktwirtschaftliche Veränderungen durch die Transformation zur Klimaneutralität).

Ziel ist es, verwundbare Bereiche zu identifizieren, geeignete Anpassungsstrategien zu entwickeln und langfristige Risiken systematisch in Entscheidungsprozesse zu integrieren. Grundlage bilden häufig anerkannte Klimaszenarien wie die IPCC-RCPs oder der Copernicus Climate Impact Explorer.

Für Unternehmen wird die Klimarisikoanalyse durch regulatorische Anforderungen (z. B. Klimarisikoanalyse & Finanzplanung) sowie durch Investorenerwartungen zunehmend zur Pflicht. Sie ist zudem Bestandteil der doppelten Wesentlichkeitsanalyse nach ESRS und ein zentrales Element der CSRD-Berichterstattung.

Die methodische Durchführung erfolgt meist nach anerkannten Standards wie ISO 14091 oder den Empfehlungen der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD). Das Umweltbundesamt stellt hierzu umfangreiche Leitfäden und Vorlagen zur Verfügung, die eine strukturierte Analyse ermöglichen.

Welche Klimarisiken gibt es?

Klimarisiken werden in zwei Hauptkategorien unterteilt: physische Risiken und transitorische Risiken. Beide beeinflussen Unternehmen auf strategischer, operativer und finanzieller Ebene. Das Umweltbundesamt definiert in seinen Vorlagen klare Kriterien zur Identifikation und Bewertung dieser Risiken.

Physische Risiken

Physische Risiken

Diese Risiken ergeben sich direkt aus klimabedingten Veränderungen und Extremwetterereignissen wie:

  • Hitzewellen & Dürren
  • Starkregen, Hochwasser, Sturm
  • Meeresspiegelanstieg
  • Veränderte Vegetations- & Wachstumsbedingungen
  • Schäden an Infrastruktur und Lieferketten

Unterscheidung: Akute Risiken (z. B. Extremwetter) vs. chronische Risiken (z. B. schleichende Temperaturveränderungen). Eine fundierte Klimarisikoanalyse berücksichtigt beide Kategorien und nutzt dabei Vorlagen zur systematischen Erfassung.

Transitorische Risiken

Transitorische Risiken

Sie entstehen durch den Übergang in eine CO₂-neutrale Wirtschaft, etwa durch:

  • Neue Gesetzgebung (z. B. CO₂-Bepreisung, EU-Taxonomie, CSDDD)
  • Technologiewandel & Innovationen
  • Verändertes Konsumentenverhalten
  • Marktverzerrungen oder Reputationsverluste
  • Finanzierungs- und Versicherungsrisiken

Beispiel: Ein Unternehmen investiert in neue Technologien, um CO₂-Vorgaben zu erfüllen, trägt aber das Risiko, dass sich diese Technologien am Markt nicht durchsetzen. Die Integration solcher Risiken in die Unternehmensstrategie ist Teil jeder professionellen Klimarisikoanalyse.

Viele Klimarisikoanalysen nutzen zusätzlich die Unterscheidung nach akuten (kurzfristig eintretenden) und chronischen Risiken (langfristige Trends wie Temperatur- oder Niederschlagsveränderungen). Dies erlaubt eine gezieltere Anpassungsstrategie und bildet die Basis für wirksame Maßnahmen zur Klimaresilienz.

Klimarisikoanalyse Beispiel: Konkrete Anwendungsfälle aus der Praxis

Eine Klimarisikoanalyse ist mehr als eine theoretische Übung – sie zeigt konkret auf, welche Herausforderungen auf Unternehmen zukommen können. Als Klimarisikoanalyse Beispiel dienen häufig Produktionsstandorte in hochwassergefährdeten Regionen oder Lieferketten, die durch Dürre oder Hitze beeinträchtigt werden.

Beispiel 1: Produktionsstandort im Hochwassergebiet

Ein mittelständisches Unternehmen betreibt einen Produktionsstandort in einer Region mit steigendem Hochwasserrisiko. Die Klimarisikoanalyse auf Basis von RCP 8.5-Szenarien zeigt, dass die Gefahr von Überschwemmungen bis 2035 deutlich zunimmt. Das Unternehmen nutzt eine Vorlage des Umweltbundesamts zur systematischen Bewertung und entwickelt Maßnahmen wie mobile Schutzwände und erhöhte Lagerstandorte.

Beispiel 2: Hitzebedingte Ausfälle in der Lieferkette

Ein Handelsunternehmen analysiert die Exposition seiner Wertschöpfungskette gegenüber Hitze und Dürre. Die Szenarioanalyse deckt Risiken bei landwirtschaftlichen Rohstoffen auf. Als Anpassung diversifiziert das Unternehmen seine Lieferketten geografisch und integriert klimaresiliente Lieferanten. Weitere Einblicke zur Integration von Klimarisiken in die Finanzplanung finden Sie hier: CSRD Klimaszenarien.

Beispiel 3: Dienstleister mit dezentralen Standorten

Ein Dienstleistungsunternehmen mit mehreren Unternehmensstandorten führt eine Vulnerabilitätsanalyse durch, um die Empfindlichkeit gegenüber Starkregen, Hitze und Stromausfällen zu ermitteln. Die Klimarisikoanalyse identifiziert kritische Schwachstellen in der IT-Infrastruktur und leitet konkrete Maßnahmen zur Stärkung der Resilienz ab.

Klimadaten & Szenarien – die Grundlage der Analyse

Eine fundierte Klimarisikoanalyse basiert auf belastbaren Klimadaten – sowohl historischen als auch projektierten. Neben lokalen Wetterdaten und Extremwetterstatistiken sind standardisierte Klimaszenarien essenziell, um künftige Entwicklungen einschätzen zu können. Das Umweltbundesamt stellt hierfür umfangreiche Daten und Vorlagen bereit.

Als Grundlage dienen meist die Szenarien des IPCC mit den sogenannten RCPs (Representative Concentration Pathways) und SSPs (Shared Socioeconomic Pathways). Sie beschreiben mögliche Entwicklungen von Emissionen, Temperatur, Extremwetter und sozioökonomischen Faktoren – ein unverzichtbarer Rahmen für jede Klimarisikoanalyse.

  • RCPs: Verschiedene Emissionspfade, die unterschiedliche Klimazukünfte abbilden (z. B. RCP2.6 für ambitionierten Klimaschutz, RCP8.5 für business-as-usual). Diese Klimamodelle werden in der EU-Taxonomie als Referenz herangezogen.
  • SSPs: Ergänzen die RCPs um sozioökonomische Annahmen, z. B. Bevölkerungswachstum, technologische Entwicklung oder politische Rahmenbedingungen. Für die Ermittlung von Klimarisiken sind diese Szenarien unverzichtbar.

Gute Praxis ist es, mehrere Klimaszenarien parallel zu betrachten – etwa ein business-as-usual-Szenario (z. B. RCP8.5/SSP5) und ein Paris-kompatibles Szenario (z. B. SSP1-2.6) – um die Spannbreite potenzieller Risiken und Chancen sichtbar zu machen. Je nach Branche und Standorten können auch regionale Klimamodelle (z. B. von Copernicus) sinnvoll sein.

Tipp: Die Auswahl der Klimaszenarien sollte immer transparent dokumentiert und regelmäßig überprüft werden. Mehr zur Interpretation findest du hier: Szenarioplanung für Klimarisiken.

Vorlagen zur Klimarisikoanalyse: Strukturierte Werkzeuge für die Praxis

Eine strukturierte Klimarisikoanalyse erfordert klare Vorlagen und Leitfäden. Das Umweltbundesamt sowie verschiedene EU-Institutionen stellen umfassende Vorlagen zur Verfügung, die Unternehmen bei der systematischen Erfassung und Bewertung von Klimarisiken unterstützen. Diese Vorlagen decken alle Schritte von der Identifikation über die Bewertung bis zur Maßnahmenplanung ab.

Arten von Vorlagen für die Klimarisikoanalyse

  • Screening-Vorlagen: Schneller Überblick über potenzielle Klimagefahren an verschiedenen Standorten
  • Detaillierte Bewertungsvorlagen: Systematische Analyse von Exposition, Empfindlichkeit und Vulnerabilität
  • Risikomatrix-Vorlagen: Visualisierung und Priorisierung identifizierter Klimarisiken
  • Maßnahmenpläne: Strukturierte Ableitung und Dokumentation von Anpassungsstrategien
  • CSRD-konforme Vorlagen: Vorlagen zur Integration in die Nachhaltigkeitsberichterstattung gemäß ESRS

Das Umweltbundesamt bietet speziell für deutsche Unternehmen angepasste Vorlagen, die den regulatorischen Rahmen der EU-Taxonomie und CSRD berücksichtigen. Diese Vorlagen erleichtern nicht nur die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben, sondern verbessern auch die Qualität der Klimarisikoanalyse erheblich.

Nutzen Sie bewährte Vorlagen als Basis und passen Sie diese an Ihre spezifischen Anforderungen an. Weitere Informationen zur praktischen Anwendung finden Sie hier: EU-Taxonomie Screening.

Klimarisiko-Quickcheck: Lohnt sich eine Analyse für euer Unternehmen?

Methodik: So läuft eine Klimarisikoanalyse ab

Die Klimarisikoanalyse erfolgt in mehreren aufeinander aufbauenden Schritten. Ziel ist es, Risiken systematisch zu erfassen, zu bewerten und entsprechende Handlungsoptionen abzuleiten. Ein gängiger Prozess, der sich an etablierten Konzepten der Klimarisiko- und Vulnerabilitätsanalyse (KRVA) orientiert und mit internationalen Standards wie der ISO 14091 ("Anpassung an den Klimawandel – Leitlinien für Anfälligkeit, Auswirkungen und Risikobewertung") im Einklang steht, umfasst folgende Schritte:

  1. Kontextanalyse: Unternehmensstandorte, Geschäftsmodelle und Lieferketten werden im Hinblick auf Klimarisiken betrachtet. Auch externe Rahmenbedingungen wie regulatorische Vorgaben (EU-Taxonomie, CSRD) oder Branchentrends werden einbezogen. Vorlagen des Umweltbundesamts helfen bei der strukturierten Erfassung.
  2. Erhebung der Exposition: Identifikation, welche klimatischen Stressoren (z. B. Hitze, Starkregen, Überschwemmungen, Dürre) auf das Unternehmen oder einzelne Standorte einwirken können. Klimamodelle und Szenarien bilden die Basis für diese Ermittlung.
  3. Bewertung der Empfindlichkeit: Analyse, wie stark das Unternehmen oder der betrachtete Produktionsstandort auf die jeweiligen Stressoren reagiert (z. B. durch Produktionsausfälle, Lieferengpässe, Infrastruktur-Schäden). Eine Vorlage zur systematischen Bewertung ist hier essenziell.
  4. Ermittlung der Anpassungskapazität: Bewertung, welche vorhandenen Strategien, Strukturen oder Systeme bereits Risiken reduzieren (z. B. Notfallpläne, bauliche Maßnahmen, redundante Lieferanten). Die Integration bestehender Maßnahmen in die Klimarisikoanalyse zeigt Stärken und Schwächen auf.
  5. Vulnerabilitätsbewertung: Kombination von Exposition, Empfindlichkeit und Anpassungskapazität, um die Vulnerabilität (Verwundbarkeit) zu bestimmen. Die Ergebnisse werden häufig in Risikomatrizen visualisiert. Vorlagen erleichtern diese komplexe Bewertung erheblich.
  6. Priorisierung & Maßnahmenplanung: Ableitung und Bewertung von Handlungsfeldern und Anpassungsstrategien, Priorisierung nach Dringlichkeit, Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit. Die Klimarisikoanalyse mündet in einen konkreten Aktionsplan zur Stärkung der Klimaresilienz.

Je nach Unternehmenstyp, Branche und Standorten variieren Datenquellen, Detaillierungsgrad und eingesetzte Tools. Für viele Unternehmen bietet sich ein pragmatischer Einstieg an – etwa über Standortscans, qualitative Interviews und schrittweise vertiefte Analysen. Moderne Softwarelösungen und GIS-Tools können die Klimarisikoanalyse unterstützen und automatisieren. Das Umweltbundesamt bietet hierzu umfangreiche Leitfäden und Vorlagen.

Tipp: Die Einbindung relevanter Fachabteilungen und Stakeholdern erhöht die Qualität der Klimarisikoanalyse und erleichtert die Umsetzung der Maßnahmen. Ein strukturiertes Risikomanagement auf Basis bewährter Vorlagen ist der Schlüssel zum Erfolg.

Regulatorische Anforderungen: CSRD, EU-Taxonomie und ESRS

Die Klimarisikoanalyse ist längst keine freiwillige Übung mehr. Durch die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) wird sie für viele Unternehmen zur Pflicht. Die Berichterstattung erfolgt nach den European Sustainability Reporting Standards (ESRS), die detaillierte Vorgaben zur Offenlegung von Klimarisiken enthalten.

CSRD-Anforderungen an die Klimarisikoanalyse

Im Rahmen der CSRD müssen Unternehmen eine doppelte Wesentlichkeitsanalyse durchführen, die sowohl finanzielle Risiken als auch Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft berücksichtigt. Die Klimarisikoanalyse ist dabei zentraler Teil der Erfüllung dieser Anforderungen. Unternehmen müssen transparent darlegen:

  • Welche physischen und transitorischen Klimarisiken identifiziert wurden
  • Welche Klimaszenarien der Analyse zugrunde liegen (inkl. RCP 8.5 und Paris-kompatible Szenarien)
  • Wie Klimarisiken in die Strategie und Finanzplanung integriert werden
  • Welche Anpassungsmaßnahmen zur Stärkung der Resilienz ergriffen werden

Die EU-Taxonomie verlangt zusätzlich den Nachweis, dass wirtschaftliche Tätigkeiten einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten (Substantial Contribution) und dabei andere Umweltziele nicht erheblich beeinträchtigen (Do No Significant Harm, DNSH). Eine fundierte Klimarisikoanalyse ist Grundlage für diesen Nachweis. Mehr dazu: Doppelte Wesentlichkeitsanalyse durchführen.

ESRS E1: Klimaschutz und Klimarisikoanalyse

Der Standard ESRS E1 (Klimawandel) definiert konkrete Berichtspflichten zur Klimarisikoanalyse. Unternehmen müssen darlegen, wie sie mit Klimarisiken umgehen und welche Governance-Strukturen implementiert sind. Die Nutzung standardisierter Vorlagen – wie sie das Umweltbundesamt bereitstellt – erleichtert die Erfüllung dieser Vorgaben erheblich und gewährleistet die erforderliche Sicherheit in der Berichterstattung.

Die Integration der Klimarisikoanalyse in bestehende Risikomanagement-Systeme gemäß ISO 14091 ist best practice und wird von Stakeholdern zunehmend erwartet. Weitere Details zur regulatorischen Integration finden Sie hier: CSRD Berichterstattung Timeline.

Tools und Datenquellen für die Klimarisikoanalyse

Eine professionelle Klimarisikoanalyse erfordert den Zugang zu qualitativ hochwertigen Daten und geeigneten Tools. Das Umweltbundesamt, europäische Institutionen und internationale Organisationen stellen eine Vielzahl von Ressourcen zur Verfügung:

Wichtige Datenquellen

  • Umweltbundesamt (UBA): Bereitstellung von Klimadaten, Vorlagen und Leitfäden speziell für deutsche Unternehmen
  • Deutscher Wetterdienst (DWD): Historische Wetterdaten und regionale Klimaprojektionen
  • Copernicus Climate Change Service: EU-weite Klimadaten und Modelle zur Ermittlung von Exposition
  • IPCC Data Distribution Centre: Globale Klimaszenarien und wissenschaftliche Grundlagen
  • Climate-ADAPT: EU-Plattform mit Vorlagen, Tools und best practices zur Klimaanpassung

Software und Tools

Für die praktische Durchführung einer Klimarisikoanalyse stehen verschiedene Tools zur Verfügung, von einfachen Excel-basierten Vorlagen bis zu komplexen GIS-Systemen. Das Umweltbundesamt bietet kostenfreie Vorlagen, die einen niedrigschwelligen Einstieg ermöglichen. Für detailliertere Analysen können spezialisierte Softwarelösungen die Bewertung von Vulnerabilität und Exposition automatisieren und visualisieren.

Die Wahl der richtigen Tools hängt von der Komplexität der Wertschöpfungskette, der Anzahl der Standorte und den regulatorischen Anforderungen ab. Ein schrittweiser Aufbau – beginnend mit standardisierten Vorlagen – hat sich in der Praxis bewährt.

Best Practice: Eigene Klimarisikoanalyse in der Praxis

Was ich selbst praktiziere: Um zu zeigen, dass ich Klimarisikomanagement nicht nur berate, sondern aktiv umsetze, stelle ich nachfolgend meine eigene, nach gängigen Standards durchgeführte Klimarisikoanalyse vor. Dieses Klimarisikoanalyse Beispiel zeigt konkret, wie die Integration in die Unternehmenspraxis gelingt.

  • Ausgangslage: Standort Hamburg, kleines Beratungsunternehmen (SaaS + Services). Die Klimarisikoanalyse orientiert sich an BMU-Handreichung, ISO 14091, EU-Taxonomie und CSRD. Als Basis dienen Vorlagen des Umweltbundesamts, angepasst an die spezifischen Anforderungen.
  • Top 3 identifizierte Klimarisiken: Starkregen mit Hochwassergefahr, Sturmflut als akutes Risiko, Stromausfall am HQ als kritische Gefahr für die IT-Infrastruktur. Die Vulnerabilitätsanalyse zeigt klare Schwachstellen.
  • Datengrundlage & Methode: DWD-Regionaldaten (RCP 4.5 und RCP 8.5), Copernicus-Klimamodelle, eigene Aktivitätsdaten, Bewertung mittels Risikomatrix gemäß ISO-Vorlagen. Die Klimarisikoanalyse erfolgte in mehreren strukturierten Schritten.
  • Wirtschaftliche Auswirkungen: >80 % des Gesamtschadenspotenzials bis 2035 entfallen auf diese drei Klimagefahren. Die Ermittlung basiert auf konservativen Annahmen und berücksichtigt direkte sowie indirekte Kosten.
  • Maßnahmen & Wirkung:
    • Gezielte Präventions- und Resilienzmaßnahmen führten zu 65 % Risikoreduktion in nur 24 Monaten (mobiler Objektschutz gegen Hochwasser, USV-Upgrade, Multi-Region-Failover für IT-Sicherheit).
    • Einführung eines Schattenpreises von 160 €/t CO₂e für Scope-3-Emissionen zur Steuerung von Investitionen im Rahmen der transitorischen Risiken.
    • Verankerung im Budget, jährliches Monitoring, Review und Nachjustierung. Die Klimarisikoanalyse ist integraler Teil des Risikomanagements.
  • Integration in CSRD-Berichterstattung: Die Klimarisikoanalyse wurde vollständig in die Nachhaltigkeitsberichterstattung nach ESRS E1 integriert. Stakeholdern wird transparent dargelegt, wie Klimarisiken bewertet und adressiert werden.
  • Nutzen für Stakeholder: Verbesserte Finanzierungskonditionen, gestärkte Reputation bei Kunden und Partnern, Erfüllung regulatorischer Vorgaben ohne zusätzlichen Aufwand. Die strukturierte Vorgehensweise auf Basis bewährter Vorlagen war der Schlüssel zum Erfolg.
  • Persönliches Learning: „Selbst kleine Unternehmen profitieren enorm von strukturierter, datenbasierter Klimarisikoanalyse auf Basis von ISO-Standards und Vorlagen des Umweltbundesamts. Transparenz und konsequente Maßnahmen zahlen direkt auf Resilienz und bessere Finanzierungskonditionen ein. Das Thema Klimarisiko ist kein 'nice to have' mehr, sondern Business-kritisch."
Ihr wollt ähnliche Ergebnisse erzielen?
Kontaktiert mich für eine professionelle Klimarisikoanalyse mit bewährten Vorlagen und Methoden, die über reine Pflicht-Erfüllung hinausgeht. Gemeinsam entwickeln wir Anpassungsstrategien, die echten Nutzen für euer Unternehmen schaffen.

Jetzt Klimarisikoanalyse anfragen

Der Nutzen einer Klimarisikoanalyse für euer Unternehmen

Eine systematische Klimarisikoanalyse bietet weit mehr als nur die Erfüllung regulatorischer Vorgaben. Sie schafft echten strategischen Nutzen und stärkt die Wettbewerbsposition:

Konkrete Vorteile

  • Risikotransparenz: Klares Verständnis darüber, welche Klimagefahren (Hitze, Dürre, Hochwasser, Starkregen) das Unternehmen und seine Standorte bedrohen. Die Klimarisikoanalyse deckt auch versteckte Risiken in Lieferketten auf.
  • Finanzielle Planungssicherheit: Integration von Klimarisiken in die langfristige Finanz- und Investitionsplanung. Vermeidung überraschender Kosten durch proaktive Maßnahmen. Weitere Einblicke: Klimarisiken in CapEx und OpEx.
  • Erfüllung gesetzlicher Anforderungen: Strukturierte Berichterstattung gemäß CSRD, ESRS und EU-Taxonomie auf Basis bewährter Vorlagen. Das Umweltbundesamt bietet Leitfäden zur konformen Umsetzung.
  • Verbesserte Finanzierungsbedingungen: Banken und Investoren erwarten zunehmend nachweisbare Klimaresilienz. Eine professionelle Klimarisikoanalyse schafft Vertrauen und kann zu besseren Konditionen führen.
  • Wettbewerbsvorteile: Unternehmen, die Klimarisiken systematisch managen, sind besser auf die Herausforderungen des Klimawandels vorbereitet. Sie sichern Lieferketten, schützen Standorte und nutzen Chancen im Übergang zur klimaneutralen Wirtschaft.
  • Stakeholder-Management: Transparente Kommunikation mit Stakeholdern über identifizierte Risiken und ergriffene Anpassungsmaßnahmen stärkt Vertrauen und Reputation.
  • Innovationschancen: Die Klimarisikoanalyse zeigt nicht nur Gefahren, sondern auch Chancen – neue Geschäftsfelder, Produkte oder Dienstleistungen im Bereich Klimaschutz und Klimaanpassung.

Der Nutzen einer Klimarisikoanalyse übersteigt die Investition in Daten, Vorlagen und Beratung deutlich. Sie ist ein strategisches Instrument für langfristige Sicherheit und Resilienz. Mehr zum Thema: Sustainability Beratung.

 

Bereit für eure Klimarisikoanalyse?

Ich unterstütze euch mit bewährten Vorlagen, datenbasierten Analysen und konkreten Anpassungsstrategien – von der Erfüllung der CSRD-Anforderungen bis zur strategischen Integration von Klimaresilienz in eure Unternehmensprozesse.

Kostenloses Erstgespräch vereinbaren

Maßnahmen & Strategien zur Anpassung

Eine fundierte Klimarisikoanalyse zeigt nicht nur Schwachstellen, sondern auch Handlungspotenzial. Unternehmen können gezielt Strategien entwickeln, um ihre Anfälligkeit zu reduzieren und Chancen zu nutzen. Typische Maßnahmen sind:

  • Standortbezogene Anpassung: Bauliche Maßnahmen wie Hitzeschutz, Regenrückhaltung, Hochwasserschutz oder Notfallplanung für Extremwetterereignisse.
  • Strategische Resilienz: Diversifikation von Lieferketten, klimafeste Investitionsentscheidungen, Anpassung der Geschäftsstrategie und Entwicklung neuer Geschäftsmodelle.
  • Daten- & Frühwarnsysteme: Nutzung von Klimadaten, Satelliteninformationen, Risiko-Dashboards und automatisierten Frühwarnsystemen zur schnellen Reaktion auf Risiken.
  • Governance & Prozesse: Integration von Klimarisiken in das unternehmensweite Risikomanagement, die Nachhaltigkeitsstrategie und alle relevanten Entscheidungsprozesse.
  • Partnerschaften & Dialog: Zusammenarbeit mit Städten, Brancheninitiativen, Versicherern oder der Wissenschaft zur Entwicklung robuster Lösungen und zum Wissenstransfer.
  • Mitarbeiterqualifizierung: Schulungen und Sensibilisierung der Mitarbeitenden für Klimarisiken und Anpassungsmaßnahmen.

Besonders wirkungsvoll ist die Integration von Klimarisiken in bestehende Managementsysteme (z. B. ISO 14001, EMAS) oder die Verknüpfung mit Lebenszyklusanalysen (LCAs). So wird Klimaanpassung Teil der Unternehmenspraxis und trägt zur langfristigen Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit bei.

Kosten & Nutzen einer Klimarisikoanalyse

Eine professionelle Klimarisikoanalyse ist weit mehr als ein regulatorischer Haken – sie verschafft deinem Unternehmen echte, nachhaltige Vorteile und schafft eine solide Entscheidungsgrundlage für die Zukunft.

  • Risikotransparenz: Frühzeitige Erkennung von Schwachstellen, Abhängigkeiten und konkreten Bedrohungsszenarien in Wertschöpfungskette, Standorten und Geschäftsmodellen.
  • Regulatorische Sicherheit: Optimale Vorbereitung auf CSRD-, EU-Taxonomie-, SFDR- und CSDDD-Anforderungen – und Reduktion von Haftungsrisiken.
  • Finanzielle Resilienz: Senkung potenzieller Schäden, Versicherungsprämien und Investitionsrisiken durch gezielte Vorsorge und Anpassungsmaßnahmen.
  • Marktvorteile: Unternehmen mit klarer Klima- und Anpassungsstrategie stärken ihre Reputation und verbessern den Zugang zu Kapital.
  • Wettbewerbsfähigkeit & Innovation: Stärkung der Innovationskraft und Anpassungsfähigkeit sowie Identifikation neuer Chancen in einer sich wandelnden Welt.
  • Effizientere Entscheidungsfindung: Belastbare Daten für strategische Investitionen, Standortwahl und Lieferkettenmanagement.
  • Nachhaltigkeitsstrategie: Klimarisikoanalysen sind ein integraler Bestandteil moderner ESG- und Nachhaltigkeitsstrategien und schaffen Vertrauen bei Stakeholdern.

Was kostet eine Klimarisikoanalyse?

Die Kosten einer Klimarisikoanalyse hängen von Umfang, Unternehmensgröße und Komplexität ab. Typische Preisspannen (Stand 2025):

  • Basis-Analyse: ab 10.000 € bis 20.000 € (z.B. für einzelne Standorte oder erste Risiko-Screenings)
  • Detaillierte Analyse: 20.000 € bis 100.000 € (inkl. Szenario-Modellierung, Lieferketten- und Standortbetrachtung)
  • Konzernweite Analysen: ab 100.000 € (umfangreiche, fortlaufende Analysen für größere Unternehmen oder Konzerne)

Neben Einzelprojekten sind auch Retainer-Modelle möglich, die eine kontinuierliche Betreuung und Aktualisierung der Analysen umfassen.

Tipp: Die Investition in eine Klimarisikoanalyse zahlt sich meist mehrfach aus – durch geringere Schadenskosten, bessere Finanzierungsbedingungen und einen Vorsprung im Wettbewerb. Förderprogramme können die Kosten zusätzlich senken.

📊 Praxisbeispiele: Wie Klimarisikoanalysen Mittelständlern konkret helfen

  • Mini-Case: Immobilienunternehmen
    Ein mittelständischer Verwalter analysierte die Klimarisiken mehrerer Standorte und identifizierte zwei Objekte mit erhöhtem Überschwemmungsrisiko. Nach gezielten baulichen Anpassungen konnte das Unternehmen Versicherungsprämien senken und günstigere Finanzierungen erhalten.
  • Mini-Case: Lebensmittelhersteller
    Ein Hersteller im Lebensmittelbereich nutzte eine Klimarisikoanalyse zur Prognose von Hitzewellen und Wasserknappheit am Produktionsstandort. Durch Anpassung der Arbeitszeiten und Investitionen in Wasserspartechnik wurden Produktionsausfälle im Sommer vermieden und Lieferverträge gesichert.
  • Mini-Case: Maschinenbau
    Ein Maschinenbau-KMU integrierte die Ergebnisse der Klimarisikoanalyse direkt ins Umweltmanagement (z. B. ISO 14001). So konnten Risiken in der Lieferkette erkannt, resiliente Lieferanten ausgewählt und die Compliance mit Reporting-Anforderungen gestärkt werden.
Vorteile für den Mittelstand:
  • ✓ Günstigere Versicherungs- und Kreditkonditionen
  • ✓ Reduzierte Produktionsausfälle
  • ✓ Erfüllung von Kunden- und Reporting-Anforderungen
  • ✓ Bessere Supply-Chain-Resilienz

Weitere Informationen & Praxisberichte:
SME Climate Hub – Success Stories
Allianz Risk Barometer
Munich Re NatCatSERVICE

Klimarisikoanalyse Beispiel: So funktioniert's in der Praxis

Was bedeutet eine Klimarisikoanalyse konkret für euer Unternehmen? Anhand eines realen Praxisbeispiels aus der Industrie zeige ich euch den systematischen Prozess nach ISO 14091 – von der ersten Gefährdungsanalyse bis zur erfolgreichen Risikominderung.

Praxisbeispiel: Industrieunternehmen mit mehreren Standorten

Ausgangssituation

Das Unternehmen: Ein mittelständisches Industrieunternehmen der Metallverarbeitung mit 380 Mitarbeitern, Produktionsstandorten in NRW und Baden-Württemberg, Jahresumsatz 95 Mio. €

Herausforderung: Nach den Starkregenereignissen 2021 und zunehmenden Hitzetagen wurde eine systematische Analyse der Klimarisiken unumgänglich – nicht zuletzt aufgrund neuer CSRD-Anforderungen und Forderungen der Hausbank.

Phase 1: Screening der Klimagefahren nach EU-Taxonomie

Entsprechend der Vorgaben aus Anlage A der EU-Taxonomie wurden alle relevanten Klimagefahren systematisch geprüft:

Klimagefahr Relevanz Begründung
Hitzewelle/Hitzestress HOCH Produktionshallen ohne Klimatisierung, Mitarbeiterbelastung
Starke Niederschläge HOCH Standort NRW in Flussnähe, historische Ereignisse
Sturm MITTEL Aufbauten auf Gebäuden, Lagerflächen im Freien
Dürre/Wasserknappheit GERING Geringer Wasserbedarf in der Produktion
Temperaturvariabilität MITTEL Präzisionsfertigung temperatursensitiv

Phase 2: Vulnerabilitätsbewertung mit Klimaszenarien

Basierend auf den Klimaprojektionen (RCP 4.5 und RCP 8.5) für die Zeithorizonte 10 und 30 Jahre:

Physische Risiken (quantifiziert):
  • Hitzetage >35°C: Anstieg von 5 auf 18-28 Tage bis 2050
  • Produktivitätsverlust: -15% ab 32°C Hallentemperatur
  • 100-jährliches Hochwasser: wird zum 20-jährlichen Ereignis
  • Schadenpotenzial: 3,2 Mio. €/Jahr ohne Anpassung
Transitorische Risiken:
  • CO₂-Bepreisung: +480.000 €/Jahr ab 2026
  • CSRD-Compliance: Berichtspflicht ab 2025
  • Kundenanforderungen: CDP-Rating gefordert
  • Finanzierung: Klimarisiken beeinflussen Kreditkonditionen

Phase 3: Entwicklung der Anpassungsstrategie

Nach systematischer Bewertung wurden folgende Maßnahmen priorisiert und umgesetzt:

Sofortmaßnahmen (2024): • Energieeffiziente Hallenkühlung (Invest: 950.000 €)
• Mobile Hochwasserschutzwände (Invest: 280.000 €)
• Notfallpläne und Schulungen
• Anpassung der Versicherungsdeckung
Mittelfristig (bis 2027): • PV-Anlage 1,8 MW mit Speicher
• Regenwassernutzung und Versickerung
• Digitales Klimarisiko-Monitoring
• Alternative Lieferanten außerhalb der Risikogebiete

Ergebnisse nach 12 Monaten

65%
Reduktion klimabedingter
Ausfallzeiten
1,8 Mio. €
Vermiedene Schäden
im ersten Jahr
2,8 Jahre
Amortisation der
Investitionen
-20%
Versicherungsprämien
durch Prävention

Lessons Learned

"Die strukturierte Klimarisikoanalyse nach ISO 14091 hat uns die Augen geöffnet. Besonders wertvoll war die Verknüpfung von Klimadaten mit unseren betrieblichen Prozessen. Die Investitionen haben sich bereits im ersten Jahr gerechnet – nicht nur finanziell, sondern auch durch höhere Mitarbeiterzufriedenheit und bessere Kreditkonditionen."

— Dr. Michael K., Technischer Geschäftsführer

Bereit für eure systematische Klimarisikoanalyse?

Profitiert von bewährten, transparenten Methoden und offiziellen Klimadatenquellen.

Unverbindliches Erstgespräch vereinbaren

Methodischer Hinweis: Diese Analyse wurde nach ISO 14091 und den Vorgaben der EU-Taxonomie durchgeführt. Die Daten basieren auf regionalen Klimaprojektionen des DWD und Copernicus Climate Change Service. Details anonymisiert.

Johannes_07-modified
Johannes Fiegenbaum
Nachhaltigkeitsberater für Unternehmen & Startups
Mit über 10 Jahren Erfahrung in ESG und Tech-Strategien begleitet er Unternehmen beim Einstieg in die Klimarisikoanalyse.
Zur Person

FAQ – Häufige Fragen zur Klimarisikoanalyse

Warum werden Klimarisikoanalysen jetzt für Unternehmen verpflichtend?

Die Verpflichtung ergibt sich aus neuen EU-Regelungen wie der CSRD, der EU-Taxonomie und der CSDDD. Diese fordern, dass Unternehmen physische Klimarisiken (z. B. Hitze, Starkregen) und transitorische Risiken (z. B. regulatorische Änderungen) systematisch erfassen und bewerten, um Resilienz und Nachhaltigkeit sicherzustellen.

Was versteht man unter einer Klimarisikoanalyse?

Eine Klimarisikoanalyse bewertet die potenziellen Auswirkungen des Klimawandels auf ein Unternehmen, indem sie physische Risiken (wie Extremwetter) und transitorische Risiken (wie gesetzliche Änderungen) untersucht. Ziel ist es, Verwundbarkeiten zu identifizieren und Anpassungsstrategien zu entwickeln.

Welche Arten von Klimarisiken gibt es?

Es gibt zwei Hauptkategorien:
- Physische Risiken: z. B. Hitzewellen, Starkregen, Meeresspiegelanstieg
- Transitorische Risiken: z. B. neue Gesetze, Technologiewandel, verändertes Konsumentenverhalten

Welche Methodik wird für die Klimarisikoanalyse empfohlen?

Die Analyse folgt häufig der KRVA-Methodik (Klimarisiko- und Vulnerabilitätsanalyse) nach DIN EN ISO 14091. Sie umfasst Schritte wie Kontextanalyse, Erhebung der Exposition, Bewertung der Empfindlichkeit, Ermittlung der Anpassungskapazität, Vulnerabilitätsbewertung sowie Priorisierung und Maßnahmenplanung.

Welche Daten und Szenarien bilden die Grundlage der Analyse?

Die Analyse basiert auf historischen und projizierten Klimadaten sowie anerkannten Szenarien wie den IPCC-RCPs und SSPs. Es empfiehlt sich, mehrere Szenarien parallel zu betrachten, um verschiedene mögliche Entwicklungen abzubilden.

Welche typischen Maßnahmen können Unternehmen zur Anpassung ergreifen?

Maßnahmen umfassen bauliche Anpassungen (z. B. Hitzeschutz), strategische Resilienz (z. B. Lieferketten-Diversifikation), Nutzung von Frühwarnsystemen, Integration in Governance-Prozesse und Kooperationen mit externen Partnern.

Was sind die Vorteile einer Klimarisikoanalyse?

Eine Klimarisikoanalyse erhöht die Risikotransparenz, sorgt für regulatorische Sicherheit, stärkt die finanzielle Resilienz, verbessert die Marktposition und fördert die Wettbewerbsfähigkeit durch bessere Anpassung und Innovation.

Für welche Unternehmen ist eine Klimarisikoanalyse relevant?

Seit der CSRD-Richtlinie sind nicht nur Großkonzerne, sondern auch mittelständische Unternehmen verpflichtet, Klimarisiken systematisch zu erfassen und zu bewerten.

Wie kann die Klimarisikoanalyse in bestehende Managementsysteme integriert werden?

Die Analyse lässt sich gut mit bestehenden Systemen wie ISO 14001 oder EMAS verknüpfen und kann auch mit Lebenszyklusanalysen (LCAs) kombiniert werden, um Klimaanpassung fest im Unternehmen zu verankern.

Gibt es Praxisbeispiele für erfolgreiche Klimarisikoanalysen?

Das Umweltbundesamt stellt einen Leitfaden für die Durchführung von Klimarisiko- und Vulnerabilitätsanalyse nach EU Taxonomie zur Verfügung: Durchführung einer robusten Klimarisiko- und Vulnerabilitätsanalyse nach EU Taxonomie. Dieser kann anderen Unternehmen als Vorlage dienen.

Success Story

OBI Selbstbaumöbel & Fiegenbaum Solutions

Start einer neuen Produktlinie mit individualisiertem Facebook-Pixel

Um OBI einen erfoglreichen Start mit der neuen Produktlinie Selbstbaumöbel zu ermöglichen, setzte ich ein individuelles Pixel-Konzept ein, das zur höchsten Lead-Anzahl und Conversion-Rate aller bezahlten Maßnahmen führte.

Success Story lesen

placeholder

Gemeinsam Klimarisiken verstehen – und handeln

Ob regulatorische Anforderungen oder strategische Resilienz: Ich unterstütze euch bei der fundierten Klimarisikoanalyse und der Umsetzung passender Maßnahmen für euer Unternehmen.

Kontaktiere mich direkt über

WhatsApp

…oder nutze das Kontaktformular: