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Das Wichtigste für eine erfolgreiche Startup Marketing Strategie

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Als Startup ist es wichtig, von Anfang an einen erfolgreichen Marketingzugriff zu haben, um weder Budget noch Zeit zu verbrennen. Denn davon hat man als Startup immer zu wenig.

Ohne eine effektive Marketingstrategie kann es schnell teuer werden, das Interesse potenzieller Kunden zu wecken und sich von der Konkurrenz abzuheben. Startups müssen sich bewusst sein, dass sie in einem hart umkämpften Markt agieren und sich gegen etablierte Unternehmen behaupten müssen. Eine gezielte Marketingstrategie hilft dabei, die Sichtbarkeit und Bekanntheit des Startups zu erhöhen und potenzielle Kunden anzusprechen.

Warum ist erfolgreiches Marketing für Startups wichtig?

Bedeutung von Marketing für Startups

Marketing kann das Wachstum von Startups beschleunigen, wenn es gut gemacht wird. Doch auch ohne Marketingbudgets können Startups erfolgreich sein, es dauert dann nur etwas länger. Eine gute Marketingstrategie kann ebenso hilfreich sein, die eigene Kommunikation nach außen insgesamt weiterzuentwickeln und zu informieren, weil zumindest für die Online Marketing-Kanäle in sehr kurzer Zeit Ergebnisse und Rückmeldungen generiert werden. Welche Botschaften, welche Themen, welche Darstellungen funktioneren?

Das Marketingbudget liegt bei Startups in der Regel etwas höher als bei etablierten Unternehmen, ganz einfach weil die übrigen Kosten noch sehr gering sind. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass ein Startup zwischen 20% und 30% der Ausgaben für Marketing vorhält.

Warum Marketing für Startups den Unterschied ausmachen kann

In der Vergangenheit gab es im europäischen Markt einige gut finanzierte Startups mit fast austauschbaren Produkten, die vor allem über die digitalen Kanäle versuchten, den Markt vor der Konkurrenz für sich zu gewinnen. Doch solche Winner-takes-all-Märkte sind eher die Ausnahme. Es gilt: Konkurrenz gibt es immer, die meisten Innovationen sind nur inkrementell und eine gute Startup-Marketingstrategie kann dann das Zünglein an der Waage sein.

Das Problem: Die meisten Gründerteams verfügen über keine Marketingkompetenzen. Sie machen dann das, was alle machen: Ein bisschen Google Ads, ein bisschen LinkedIn Ads, ein bisschen Meta Ads. Vielleicht auch mal eine Plakatkampagne. TikTok soll ja auch total gut performen. In der Hoffnung das irgendetwas schon funktionieren wird. Doch ohne Systematik und Strategie wird dabei vor allem Lehrgeld bezahlt und Boden an die Konkurrenz verloren. 

Doch wenn man jemanden hat, der mit Erfahrung und Knowhow die richtigen Weichen stellt, dann erhält man gegenüber der Konkurrenz einen bedeutenden Vorteil: Schnellen Zugriff auf potentielle Kunden zu geringen Kosten und damit einem besseren CAC/LTV-Verhältnis.

 

Innovative Marketingstrategien für Startups

Es gibt viele mögliche Marketingstrategien. Von Konservativ bis Progressiv. Mein Ansatz ist: Wenn man als Startup nichts riskiert, wann dann? Also auf jeden Fall progressiv rein, kombiniert mit sicheren Wetten. Für Startups empfehle ich daher zumeist die folgenden Taktiken, um dich von der Konkurrenz abzuheben.

Content Marketing

Content Marketing ist eine kosteneffiziente Marketingstrategie für Startups, die darauf abzielt, gewinnbringende Inhalte zu erstellen und auffindbar zu machen, um dein Unternehmen entlang verschiedener Nutzerintentionen zu platzieren. Eine erfolgreiche Content Marketing Strategie spart harte Euros, weil Nutzer über frei verfügbare Inhalte wie Blogartikel oder LinkedIn-Posts auf dein Unternehmen aufmerksam werden, statt über teure Google Ads-Klicks.

Gleichzeitig hilt Content Marketing dabei, die eigene Position am Markt und die Nutzerinteressen besser zu verstehen, weil man gezwungen ist, Inhalte zu erstellen, die relevant sind. Der Nachteil ist bloß: Content Marketing ist ein langwieriger Prozess. Es muss viel recherchiert und individuell gearbeitet werden. Bis Inhalte dann ihre Wirkung entfalten, dauert es zusätzlich. Content Marketing läuft somit Gefahr, in den kurzen Startup-Intervallen unterzugehen. Doch aus meiner Sicht ist Content Marketing die Startup-Geheimwaffe. Gerade weil es weniger Glamour hat und es um Ausdauer und Beharrlichkeit geht.

Einige Beispiele für erfolgreiche Content Marketing-Ansätze sind zum Beispiel das Hubspot-Blog oder Lenny's Podcast. Hubspot hat für den eigenen Blog drei Buyer Personas erstellt und auf Basis dessen viele Artikel und Landingpages gebaut. Mit Erfolg.

Influencer Marketing

Influencer Marketing ist eine Marketingstrategie, bei der ein Startup mit Influencern zusammenarbeitet, um das Bewusstsein für das Unternehmen und seine Produkte oder Dienstleistungen zu schärfen. Influencer sind Personen, die eine große Anzahl von Followern auf Social-Media-Plattformen haben und in der Lage sind, das Verhalten und die Entscheidungen ihrer Follower zu beeinflussen.

Um eine erfolgreiche Influencer Marketing Strategie zu entwickeln, sollte ein Startup zunächst die richtigen Influencer für seine Zielgruppe finden und mit ihnen zusammenarbeiten, um Inhalte zu erstellen und zu teilen. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass die Inhalte authentisch und relevant sind und dass die Zusammenarbeit mit den Influencern langfristig ist.

Einige Beispiele für erfolgreiche Influencer Marketing Kampagnen von Startups sind die Zusammenarbeit von Gymshark mit Fitness-Influencern, um die eigene Kleidung zu platzieren. Das Gymshark-Team war selbst Fan der Influencer und so war die Auswahl der Influencer ganz natürlich.

 

Social Media Marketing

Social Media Marketing ist eine effektive Marketingstrategie für Startups, die darauf abzielt, das Bewusstsein für das Unternehmen und seine Produkte oder Dienstleistungen über Social-Media-Plattformen wie Facebook, TikTok, LinkedIn und Instagram zu schärfen. Diese Plattformen machen es in der Regel sehr einfach, Kampagnen ab 1€ zu starten und bieten gute Erfolgschancen - wenn man es denn richtig macht. LinkedIn Ads sind dabei nicht immer die beste Wahl.

Um eine erfolgreiche Social Media Marketing-Strategie zu entwickeln, sollte ein Startup zunächst seine Buyer Personas definieren und herausfinden, auf welchen Social-Media-Plattformen sie aktiv sind. Dann sollte es sich auf die Plattform mit der höchsten Übereinstimmung festlegen und passende, relevante Anzeigen und Kampagnen lancieren.

Ein Beispiel für eine erfolgreiche Social Media Marketing-Kampagne von Startups sind die Meta-Kampagnen von N26, die früh sehr stark auf der Plattform präsent waren, lange bevor die etablierten Banken davon Wind bekamen.

 

Häufige Fehler bei der Entwicklung einer Marketingstrategie für Startups

Bei der Entwicklung einer Marketingstrategie für Startups gibt es einige häufige Fehler, die vermieden werden sollten. Der mit Abstand häufigste Fehler: Es werden harte Euros auf allen Plattformen verbrannt, ohne Konsistenz und Lerneffekt. Deshalb vorweg: Wenn bezahlte Werbung, dann auf 1-2 Plattformen begrenzen. In der Regel Google Ads plus x. Kommen wir zu den weiteren häufigen Fehlern, die mir begegnen, und wie man sie vermeiden kann:

Keine klare Zielgruppenbestimmung, keine Buyer Personas

Die Bestimmung der Zielgruppe und der Buyer Personas ist ein wichtiger Schritt bei der Entwicklung einer erfolgreichen Marketingstrategie für Startups. Ohne eine klare Zielgruppenbestimmung ist es schwer bis unmöglich, die richtigen Kontakte auf den richtigen Plattformen zu erreichen, damit aus ihnen Kunden werden. Auch ist es dann unnötig schwierig, relevante Inhalte zu entwickeln.

Um die Zielgruppe für dein Startup zu definieren, solltest du die eigenen Produkte oder Dienstleistungen analysieren und herausfinden, wer am ehesten von ihnen profitieren würde. Oft genügt dafür auch ein Blick ins Pitchdeck auf den sogenannten Beachhead-Market. Dieser sollte als Buyer Persona ausbuchstabiert werden und zwar in größerer Detailtiefe als "alle Restaurants in Deutschland".

Keine klare Positionierung

Eine klare Positionierung ist wichtig, um sich von der Konkurrenz abzuheben und das Interesse potenzieller Kunden zu wecken. Man könnte dies auch Brand Marketing nennen. Es geht dabei um die emotionale Ebene, nicht die sachliche. Menschen nutzen lieber Produkte und Services, die ihre eigenen Überzeugungen widerspiegeln. (Dazu auch: Branding und Markenaufbau für Startups.)

Um eine klare Positionierung für das Startup zu entwickeln, sollte das Unternehmen seine Produkte oder Dienstleistungen analysieren und herausfinden, was sie einzigartig macht. Auch hierbei kann ein Blick ins Pitchdeck helfen. Das Pitchdeck ist nämlich eigentlich auch ein Marketing-Dokument und ein gutes Pitchdeck ist eine gute Startup-Marketing-Grundlage. Damit meine ich: Es lohnt sich durchaus, ein Pitchdeck zu erstellen, selbst wenn man kein externes Funding einwerben möchte.

Keine zeitgemäßen Tools

Da die meisten Startups über keine eigenen Marketing-Kompetenzen verfügen, nutzen sie zumeist die Werkzeuge und Tools, die alle nutzen. Google Analytics und Pixel-Tracking auf einer Website ohne Landingpages. Damit lässt sich werder der Erfolg der Marketingstrategie richtig messen, noch lässt dieses Setup die nötigen Experimente zu, die erforderlich sind. Dabei ist der Kern der digitalen Kanäle gerade die Experimentierfähigkeit für kleines Geld.

Damit die eigenen Maßnahmen, und damit die Effektivität des Marketingbudgets, die nötige Wucht und Messbarkeit entfalten, braucht es Tools wie Conversion API, WriterZen, Cassandra, Hubspot, Typeform und weiteres. Es ist richtig, dass viele Unternehmen zu viele Tools nutzen, aber die richtigen Tools an den richtigen Stellen, mit jemandem, der weiß, wie diese zu nutzen sind, können den Unterschied ausmachen. Lies dazu auch: Die besten Marketingtools für Startups.

Fazit

Eine erfolgreiche Marketingstrategie ist der Schlüssel zum schnellen Wachstum und zur Expansion eines Startups. Durch Marketingstrategien wie Content Marketing, Influencer Marketing und Social Media Marketing können Startups das Bewusstsein für ihr Unternehmen und ihre Produkte oder Dienstleistungen schärfen und langfristige Beziehungen aufbauen. Es ist jedoch wichtig, häufige Fehler bei der Entwicklung einer Marketingstrategie zu vermeiden, wie die fehlende Zielgruppenbestimmung, die fehlende emotionale Ansprache und die fehlenden zeitgemäßen Tools.

Wenn du dazu Fragen hast, nimm gerne Kontakt zu mir auf.

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