Die 5 häufigsten Nachhaltigkeitsfehler in der Pitch Deck Story
Nachhaltigkeit ist längst kein „Nice-to-have“ mehr – sie ist entscheidend, um Investoren zu...
Von Johannes Fiegenbaum am 26.06.24 14:39
Rügenwalder Mühle, ein Unternehmen mit einer langen Geschichte in der Fleischproduktion, hat erfolgreich den Übergang zu einem führenden Anbieter pflanzlicher Alternativen geschafft und ist in Deutschland zum Marktführer für Fleischalternativen geworden.Dies ist besonders interessant, weil es unabhängig von neuen Gesetzen wie CSRD oder den VSME geschah und einzig auf einem Verbrauchertrend beruht. In den letzten Jahren hat die Lebensmittelindustrie einen bedeutenden Wandel durchgemacht, insbesondere im Bereich der pflanzlichen Proteine. Der sogenannte Veggie Boom treibt diesen gesellschaftlichen Wandel voran und sorgt für ein rasantes Wachstum pflanzlicher Alternativen, wie es Rügenwalder Mühle erfolgreich vormacht. Unternehmen, die einst für ihre traditionellen Fleischprodukte bekannt waren, stehen nun an der Spitze bei der Entwicklung innovativer, nachhaltiger Lebensmittel. Dieser Wandel ist nicht nur eine Reaktion auf sich ändernde Verbraucherpräferenzen, sondern auch ein notwendiger Schritt zur Bewältigung globaler Herausforderungen wie Klimawandel, Gesundheit und Ernährungssicherheit. Unsere Geschichte – Made in Norddeutschland – unterstreicht dabei die regionale Verwurzelung und langjährige Tradition des Unternehmens.
Die Geschichte der Rügenwalder Mühle ist ein herausragendes Beispiel für diesen Wandel. Ursprünglich ein traditionelles Fleischunternehmen mit Schwerpunkt auf Wurst und anderen Fleischprodukten, zu denen insbesondere Schinken und verschiedene Aufschnittsorten als feste Bestandteile des Sortiments gehörten, hat es sich erfolgreich zu einem europäischen Marktführer im Veggie-Sektor entwickelt. Dieser Übergang wurde durch die Erkenntnis über die unnachhaltigen Praktiken in der Fleischproduktion und den wachsenden Bedarf an Alternativen vorangetrieben.
Die Gründung des Unternehmens erfolgte im Jahr 1834 als Metzgerei und Fleischerei durch Carl Müller in Rügenwalde, Pommern. Der Ursprung als Familienunternehmen prägt die lange Tradition des Familienunternehmens bis heute. Das handwerkliche Wissen und die Unternehmensführung wurden dabei von Generation zu Generation weitergegeben und bilden das Fundament für die kontinuierliche Entwicklung und Anpassung des Sortiments.
Höhepunkte
🌱 Erfolgreicher Übergang vom Fleisch- und Wursthersteller zu pflanzlichen Alternativen.
📈 Marktanteil von fast 70 % im vegan-vegetarischen Sektor.
💡 Bedarf an neuen Lösungen aufgrund der Bevölkerungsexplosion.
💰 Riesiger Markt für pflanzliche Alternativen mit starkem Wachstumspotenzial.
🚀 Investitionen großer Konzerne in pflanzliche Fleischalternativen.
🌍 Bedeutung pflanzlicher Fleischalternativen im Kontext des Klimawandels.
🛠️ Fortschritte in der Produktentwicklung für besseren Geschmack und saubere Kennzeichnung.
Mehrere Faktoren machen diesen Wandel notwendig. Die Fleischindustrie steht vor erheblichen ethischen und ökologischen Herausforderungen, einschließlich Tierschutzbedenken und den Auswirkungen der Massentierhaltung auf den Klimawandel. Die Industrialisierung der Landwirtschaft, verbunden mit dem raschen Wachstum der Weltbevölkerung, verschärft diese Probleme. Da wir auf eine Zukunft mit schätzungsweise 9 bis 10 Milliarden Menschen bis 2050 zusteuern, wird deutlich, dass unsere derzeitigen Methoden der Lebensmittelproduktion nicht nachhaltig sind.
Soja spielt dabei eine zentrale Rolle als nachhaltige pflanzliche Proteinquelle und ist besonders für vegetarische und vegane Produkte von großer Bedeutung. Die Verwendung von Soja aus Deutschland unterstützt zudem die regionale und nachhaltige Produktion, wie sie beispielsweise bei der Rügenwalder Mühle umgesetzt wird.
Wichtige Erkenntnisse
🌱 Der erfolgreiche Übergang der Rügenwalder Mühle vom traditionellen Fleisch- und Wursthersteller zu einem führenden Anbieter pflanzlicher Alternativen zeigt die Anpassungsfähigkeit von Unternehmen an neue Marktnachfragen und Verbrauchstrends.
📈 Mit einem Marktanteil von fast 70 % im vegan-vegetarischen Sektor hat die Rügenwalder Mühle gezeigt, dass die Nachfrage nach pflanzlichen Alternativen stetig wächst und enormes Marktpotenzial bietet.
💡 Die Notwendigkeit neuer Lösungen aufgrund der Bevölkerungsexplosion und der damit verbundenen Herausforderungen wie Klimawandel und Gesundheit treibt die Entwicklung und Akzeptanz pflanzlicher Fleischalternativen voran.
💰 Investitionen großer Konzerne wie Unilever und Nestlé in pflanzliche Fleischalternativen unterstreichen die strategische Bedeutung dieses Marktes und das Bewusstsein für den wachsenden Trend hin zu pflanzlichen Ernährungsalternativen.
🚀 Die Bedeutung pflanzlicher Fleischalternativen im Kontext des Klimawandels unterstreicht die Rolle dieser Produkte bei der Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks und der Sicherstellung einer nachhaltigen Ernährung.
🌍 Die zunehmende Vielfalt und Verfügbarkeit pflanzlicher Alternativen in verschiedenen Produktkategorien zeigen einen wachsenden Trend, der die Verbraucherwahl und -akzeptanz beeinflusst.
🛠️ Fortschritte in der Produktentwicklung für besseren Geschmack und saubere Kennzeichnung sind entscheidend für den Erfolg pflanzlicher Fleischalternativen und deren Akzeptanz bei den Verbrauchern.
Die Geschichte der Rügenwalder Mühle beginnt mit einer visionären Persönlichkeit: Carl Müller. Im Jahr 1834 gründete er in Rügenwalde, Pommern, eine kleine Fleischerei, die den Grundstein für das heutige Familienunternehmen legte. Mit viel Unternehmergeist, handwerklichem Können und einem ausgeprägten Sinn für Qualität etablierte Carl Müller die Rügenwalder Mühle Carl Müller GmbH & Co. KG als einen der ersten Namen für hochwertige Fleischprodukte in der Region. Schon damals war es sein Anspruch, innovative Produkte zu schaffen, die sich durch Geschmack und Frische auszeichnen – ein Anspruch, der bis heute das Sortiment der Rügenwalder Mühle prägt.
Besonders berühmt wurde das Unternehmen durch die Entwicklung der Rügenwalder Teewurst, die schnell zum Markenzeichen avancierte und bis heute ein fester Bestandteil des Angebots ist. Die Verbindung von Tradition und Innovation war schon zu Zeiten von Carl Müller ein Erfolgsrezept: Seine Fleischerei bot nicht nur klassische Wurstwaren, sondern setzte immer wieder neue Akzente im Bereich der Lebensmittelherstellung.
Die enge Verbundenheit zur Heimat Pommern und die Werte eines echten Familienunternehmens prägen die Geschichte der Rügenwalder Mühle bis heute. Auch nach dem Umzug des Unternehmenssitzes nach Bad Zwischenahn in Niedersachsen blieb die Mühle ihren Ursprüngen treu. Unter der Führung von Christian Rauffus, einem Nachfahren von Carl Müller, entwickelte sich das Unternehmen zu einem der führenden Lebensmittelhersteller Deutschlands. Die Rügenwalder Mühle ist heute nicht nur für ihre traditionellen Fleischprodukte und Wurstwaren bekannt, sondern auch als Marktführer im Bereich der Fleischalternativen und veganen Produkte.
Die Geschichte der Rügenwalder Mühle ist ein Paradebeispiel für die gelungene Verbindung von Tradition und Moderne. Von der Gründung durch Carl Müller über die Entwicklung der berühmten Rügenwalder Teewurst bis hin zur heutigen Position an der Spitze des Marktes für pflanzliche Alternativen – das Unternehmen steht für Qualität, Innovationskraft und nachhaltiges Wachstum. Mit ihrem Sitz in Bad Zwischenahn und einer breiten Produktpalette bleibt die Rügenwalder Mühle ein Synonym für Genuss, Verantwortung und die Erfolgsgeschichte eines deutschen Familienunternehmens.
Vegetarische und vegane Produkte bieten eine praktikable Lösung. Sie sprechen nicht nur ethische Bedenken an, sondern bieten auch eine nachhaltige Alternative zu traditionellem Fleisch. Die Entwicklung und Bedeutung vegetarischer Produkte ist für viele Unternehmen, wie beispielsweise die Rügenwalder Mühle, ein zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie und trägt maßgeblich zum Erfolg bei. Besonders im Bereich von veganem Fleischersatz legt Rügenwalder Mühle großen Wert auf die Qualität und Innovation ihrer veganen Produkte, um den steigenden Ansprüchen der Kunden gerecht zu werden. Der Aufstieg des Flexitarismus - bei dem Menschen ihren Fleischkonsum reduzieren, ohne ihn vollständig zu eliminieren - zeigt eine bedeutende Marktchance. Unternehmen, die sich frühzeitig auf vegetarische und vegane Alternativen sowie auf die Erweiterung ihrer vegetarischen Produkte im Sortiment konzentrieren, können durch eine gezielte Marktstrategie erheblich davon profitieren.
Die pflanzlichen Produkte der Rügenwalder Mühle weisen im Branchenvergleich eine sehr günstige Umweltbilanz auf: Im Vergleich zur traditionellen fleischhaltigen Bratwurst werden pro Kilogramm veganer Wurst rund 85–90 % weniger CO₂ ausgestoßen (ca. 2,5 kg statt 19–20 kg CO₂-Äquivalente). Auch der Wasserverbrauch sinkt um rund 90–95 % (etwa 180 Liter gegenüber 3.600 Liter), und der Flächenbedarf reduziert sich um über 90 % (rund 2,8 m² statt 40 m²). Insgesamt hat das Unternehmen durch den Ausbau des pflanzlichen Sortiments seit der Transformation zehntausende Tonnen CO₂ eingespart – das entspricht dem Jahresausstoß von mehreren tausend Pkw.
Der Markt für pflanzliche Produkte steht vor einem exponentiellen Wachstum. Trotz aktueller wirtschaftlicher Herausforderungen und einer leichten Stagnation bleibt der langfristige Ausblick positiv. Innovationen in der Lebensmitteltechnologie und die steigende Verbrauchernachfrage nach Produkten mit sauberer Kennzeichnung und ohne Zusatzstoffe treiben dieses Wachstum voran. Ein wegweisendes Produkt war beispielsweise die erste vegetarische Wurst, die als Innovation entstand und maßgeblich zum Unternehmenserfolg beitrug. Im Sortiment der Rügenwalder Mühle zeigt sich die kontinuierliche Entwicklung von Wurstalternativen, die das Angebot stetig erweitern. Sowohl Startups als auch etablierte Unternehmen investieren stark in Forschung und Entwicklung, um den Geschmack und die Textur pflanzlicher Lebensmittel zu verbessern, mit dem Ziel, traditionelle Fleischprodukte zu erreichen oder zu übertreffen.
Die Preispolitik spielte für den Markterfolg eine zentrale Rolle: Während pflanzliche Alternativen zum Marktstart 2014 noch rund 8,99 €/kg kosteten – deutlich mehr als Fleischwurst für ca. 5,99 €/kg –, liegt der Durchschnittspreis heute bei etwa 6,99 €/kg und nähert sich damit dem Niveau klassischer Fleischprodukte an. Die Käuferstruktur ist heute breit gefächert: Die Mehrheit bilden Flexitarierinnen, die ihren Fleischkonsum bewusst reduzieren; daneben kaufen Vegetarierinnen und Veganerinnen regelmäßig ein, und ein signifikanter Anteil der Kundschaft nutzt beide Produktgruppen parallel. Rügenwalder Mühle erzielt in Großstädten besonders hohe Marktanteile, mit Spitzenwerten bei Kundinnen im Alter zwischen 25 und 45 Jahren und herausragenden Ergebnissen in urbanen Regionen wie Hamburg.
Ursprünglich auf traditionelle Fleischprodukte fokussiert, begann Rügenwalder Mühle im Jahr 2014, sich auf pflanzliche Optionen zu diversifizieren. Die Unternehmensführung wurde dabei über Generationen hinweg weitergegeben, wobei der Sohn der Gründerfamilie eine entscheidende Rolle beim Wandel des Unternehmens spielte. Dieser strategische Schritt wurde durch die sich ändernden Verbraucherpräferenzen und die Notwendigkeit nachhaltigerer Lebensmitteloptionen angetrieben. Bis 2019 verzeichnete das Unternehmen einen signifikanten Anstieg der Einnahmen aus seinen pflanzlichen Produkten, und bis 2020 machten diese Produkte 50 % des Umsatzes aus. Dieses Wachstum setzte sich fort, und bis zum zweiten Quartal 2022 übertrafen die Verkäufe pflanzlicher Produkte die der tierischen Produkte. (Vegconomist) (Vegconomist) (Vegconomist).
Die Transformation der Rügenwalder Mühle hin zu pflanzlichen Lebensmittelinnovationen zeigt sich eindrucksvoll in den Geschäftszahlen: Der Jahresumsatz des Unternehmens stieg von etwa 205 Millionen Euro im Jahr 2019 auf rund 277 Millionen Euro im Jahr 2023 an. Das Unternehmen entwickelte sich von einer kleinen Fleischerei zu einer modernen Wurstfabrik. Heute befindet sich der Standort und Sitz des Unternehmens in Bad Zwischenahn.
Die Unternehmensstruktur umfasst die Tätigkeit als Lebensmittelhersteller in der Rechtsform einer Co. KG, wobei die Bezeichnungen Mühle Carl Müller GmbH, Carl Müller GmbH und Rügenwalder Mühle Carl Müller historisch und aktuell verwendet werden.
Während der Umsatz klassischer Fleischprodukte im gleichen Zeitraum auf etwa 100 Millionen Euro zurückging, wuchs das Segment der pflanzlichen Alternativen auf rund 170 Millionen Euro an – das entspricht mittlerweile über 60 Prozent des Gesamtumsatzes. Um dieses Wachstum zu ermöglichen, investierte die Rügenwalder Mühle mehr als 30 Millionen Euro in neue Produktionskapazitäten und moderne Standorte; zudem wurden über 150 neue Arbeitsplätze geschaffen, wobei zahlreiche Fleischer zu Expertinnen und Experten für pflanzliche Proteine umgeschult wurden.
Markenidentität und Tradition: Das Markenzeichen der roten Mühle ist ein zentrales Element der Markenidentität. Besonders das Firmenlogo, die Mühle mit den roten Flügeln, stärkt die Markenbekanntheit und symbolisiert die enge Verbindung zur Unternehmensgeschichte. Fotos spielen eine wichtige Rolle für die Außendarstellung. Die offizielle Website bietet umfassende Informationen zur Geschichte, zum Ursprung des Namens, zur Entwicklung der Teewurst und zur Rügenwalder Teewurst.
Die Umstellung auf pflanzliche Produkte verlief nicht reibungslos – zu Beginn gab es spürbaren Widerstand und Skepsis innerhalb der Belegschaft, insbesondere unter den erfahrenen Wurstmeistern. Die ersten pflanzlichen Produkte, die 2014/2015 auf den Markt kamen, waren qualitativ noch deutlich vom heutigen Standard entfernt und erzielten aus damaliger Sicht nur einen Teil der Geschmacksqualität. Zudem lag der Preisaufschlag zu Beginn bei etwa 40–50 % im Vergleich zu klassischen Fleischwaren. Durch kontinuierliche Schulungsmaßnahmen für Mitarbeitende, gezielte Produktoptimierung sowie durch höhere Produktionsmengen und Skaleneffekte konnte dieser Unterschied sukzessive verringert werden, sodass der Preisaufschlag inzwischen nur noch bei rund 10–15 % liegt.
Große Konzerne wie Unilever, Nestlé und Danone trennen sich von ihren Fleischproduktlinien und investieren in pflanzliche Alternativen. Dieser strategische Schritt unterstreicht ihr Bewusstsein für das Potenzial des pflanzlichen Sektors. Diese Unternehmen konzentrieren sich darauf, Produkte zu entwickeln, die nicht nur Veganer und Vegetarier ansprechen, sondern auch ein breiteres Publikum, das nach gesünderen und nachhaltigeren Lebensmitteloptionen sucht.
Fortschritte in der Lebensmitteltechnologie, wie z.B. zellbasierte Fleischprodukte, stehen ebenfalls kurz vor der Markteinführung. Unternehmen wie In Family Foods sind Vorreiter in der Entwicklung von Laborfleisch und zielen darauf ab, die Abhängigkeit von herkömmlicher Tierhaltung zu reduzieren. Diese Innovation ist Teil eines breiteren Trends zur Schaffung eines nachhaltigeren Ernährungssystems.
Rügenwalder Mühle verfolgt ehrgeizige Entwicklungsschritte für die kommenden Jahre: Bis 2025 soll das vegane Sortiment weiter ausgebaut werden, unter anderem mit Innovationen wie fermentierten Proteinen oder veganer Leberwurst mit authentischem Geschmack. Die internationale Expansion startet mit einer stärkeren Marktbearbeitung in Österreich und der Schweiz, gefolgt von Aktivitäten in den Niederlanden und Skandinavien bis spätestens 2027. Bis zum Jahr 2030 strebt das Unternehmen eine vollständig klimaneutrale Produktion und einen Ausbau des pflanzlichen Sortiments auf etwa drei Viertel des Gesamtumsatzes an. Ein zentrales Element ist zudem die Eröffnung eines neuen Innovationszentrums, das bis 2026 entstehen und neben klassisch pflanzlichen auch hybride Produkte – aus etwa 70 % pflanzlichen und 30 % kultivierten Proteinen – entwickeln soll. Die Roadmap ist Ausdruck der Innovationsführerschaft und Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens.
Der Erfolg von Rügenwalder Mühle verdeutlicht die enormen Chancen, die für Frühadoptierende auf dem Markt für pflanzliche Produkte und anderen Nachhaltigkeitstrends bestehen. Unternehmen, die nachhaltige Praktiken und innovative Lösungen proaktiv übernehmen, positionieren sich nicht nur als Branchenführer, sondern tragen auch maßgeblich zu einer nachhaltigeren Zukunft bei. Indem ich Unternehmen mit Fachwissen unterstütze, helfe ich ihnen dabei, diese Chancen zu identifizieren und zu nutzen und sicherzustellen, dass sie in einem sich wandelnden Markt an der Spitze bleiben.
Der Wandel hin zu pflanzlichen Proteinen ist nicht nur ein Trend, sondern eine grundlegende Veränderung in der Lebensmittelindustrie. Er adressiert einige der dringlichsten Probleme unserer Zeit, einschließlich Umweltschutz, Gesundheit und Ernährungssicherheit. Während Unternehmen weiterhin innovieren und ihre Angebote verbessern, sieht die Zukunft der Ernährung vielversprechend aus. Die heute im Bereich pflanzlicher Produkte geleistete Arbeit wird den Weg für ein nachhaltigeres und gerechteres Ernährungssystem für zukünftige Generationen ebnen. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie dein Unternehmen ähnliche Erfolge erzielen kann, nimm gerne Kontakt mit mir auf.
Was ist Rügenwalder Mühle und wofür ist das Unternehmen bekannt?
Rügenwalder Mühle ist ein traditionsreiches deutsches Familienunternehmen und Lebensmittelhersteller mit Sitz und Standort in Bad Zwischenahn, Niedersachsen, in der Region Ammerland. Das Unternehmen blickt auf eine lange Tradition zurück und wurde ursprünglich als Metzgerei/Fleischerei von Carl Müller 1834 in Rügenwalde (Pommern) gegründet. In der Familiengeschichte spielten Carl Wilhelm, Wilhelm Müller, Gottfried Müller und Carl Müllers eine bedeutende Rolle. Rügenwalder Mühle ist besonders für die Rügenwalder Teewurst bekannt, deren Name und Markenzeichen – die rote Mühle – das Unternehmen prägen. Die Entwicklung zur Wurstfabrik und die Führung durch mehrere Generationen, darunter Söhne und Frauen der Familie, sind Teil der Unternehmensgeschichte. In den letzten Jahren hat es sich erfolgreich zu einem führenden Anbieter pflanzlicher Alternativen entwickelt und ist heute Marktführer im Bereich Fleischalternativen in Deutschland1. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Unternehmens.
Warum hat Rügenwalder Mühle auf pflanzliche Produkte umgestellt?
Der Wandel wurde vor allem durch veränderte Verbraucherpräferenzen, ethische und ökologische Herausforderungen der Fleischindustrie sowie die Notwendigkeit nachhaltigerer Lebensmitteloptionen angetrieben. Die steigende Weltbevölkerung und der Klimawandel machten neue Lösungen erforderlich.
Wie groß ist der Marktanteil von Rügenwalder Mühle im vegan-vegetarischen Sektor?
Rügenwalder Mühle hält einen Marktanteil von fast 70 % im vegan-vegetarischen Sektor in Deutschland.
Wann begann der Wandel zu pflanzlichen Produkten?
Die Umstellung begann 2014. Bereits bis 2020 machten pflanzliche Produkte 50 % des Umsatzes aus. Seit dem zweiten Quartal 2022 übertreffen die Verkäufe pflanzlicher Produkte sogar die der tierischen Produkte. Die Entwicklung von Wurstalternativen war dabei ein entscheidender Erfolgsfaktor, da dieses Produkt maßgeblich zum Unternehmenserfolg beiträgt.
Was sind die wichtigsten Erfolgsfaktoren für Rügenwalder Mühle?
Intensive Innovation und Produktentwicklung, um Geschmack und Textur von Fleisch nachzuahmen
Strategische Partnerschaften, z.B. mit Pfeifer & Langen
Früher Markteintritt und starke Marktpositionierung
Fokus auf Clean Label und hochwertige Zutaten
Welche Rolle spielen pflanzliche Proteine für die Zukunft?
Pflanzliche Proteine gelten als tragfähige Lösung für ethische, ökologische und gesundheitliche Herausforderungen. Sie bieten eine nachhaltige Alternative zu Fleisch und sprechen auch Flexitarier an, die ihren Fleischkonsum reduzieren möchten.
Wie entwickelt sich der Markt für pflanzliche Produkte allgemein?
Der Markt wächst stark, auch wenn es kurzfristig Schwankungen gibt. Innovationen in der Lebensmitteltechnologie und die steigende Nachfrage nach natürlichen, zusatzstofffreien Produkten treiben das Wachstum weiter an.
Welche Bedeutung haben große Konzerne im Bereich pflanzlicher Alternativen?
Unternehmen wie Unilever, Nestlé und Danone investieren verstärkt in pflanzliche Alternativen und trennen sich teilweise von klassischen Fleischproduktlinien. Das zeigt die strategische Bedeutung und das Wachstumspotenzial des Marktes.
Welche Chancen ergeben sich für Unternehmen, die früh auf pflanzliche Alternativen setzen?
Frühadoptierende Unternehmen können sich als Marktführer etablieren, von starkem Wachstum profitieren und einen positiven Beitrag zu Nachhaltigkeit und Ernährungssicherheit leisten.
Wie sieht die Zukunft der Lebensmitteltechnologie aus?
Neben pflanzlichen Alternativen stehen Innovationen wie zellbasiertes Fleisch kurz vor der Marktreife. Ziel ist es, die Abhängigkeit von konventioneller Tierhaltung weiter zu reduzieren und nachhaltigere Ernährungssysteme zu schaffen.
ESG- und Nachhaltigkeitsberater mit Spezialisierung auf CSRD, VSME und Klimarisikoanalysen. 300+ Projekte für Unternehmen wie Commerzbank, UBS und Allianz.
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