Optimierung der Nachhaltigkeitsstrategie durch doppelte Wesentlichkeit in der CSRD
Erfahre, wie du mit doppelter Wesentlichkeit in der CSRD und gezielten Wesentlichkeitsanalysen...
Von Johannes Fiegenbaum am 24.10.25 05:35
Die FuelEU Maritime-Verordnung, die ab dem 1. Januar 2026 gilt, bringt strengere Emissionsvorgaben für Schiffe, die europäische Häfen anlaufen. Ziel ist es, die Treibhausgasemissionen im Schiffsverkehr deutlich zu senken. Betroffen sind alle Schiffe über 5.000 BRZ, unabhängig von ihrer Flagge. Besonders wichtig: Häfen müssen ihre Infrastruktur anpassen, etwa durch den Ausbau von Landstromanlagen und die Bereitstellung alternativer Kraftstoffe.
Die Verordnung ergänzt bestehende IMO-Standards wie EEDI und SEEMP, wodurch globale und europäische Regelungen enger verzahnt werden. Häfen wie Hamburg, Rotterdam und Antwerpen zeigen bereits, wie sie sich auf die neuen Anforderungen vorbereiten. Ihr Vorteil? Wer frühzeitig investiert, kann sich als Vorreiter der "Green Port Revolution" positionieren.
Die FuelEU Maritime-Verordnung bringt klare Vorgaben für die Dekarbonisierung der Schifffahrt in europäischen Gewässern. Mit verbindlichen Standards zielt sie darauf ab, Emissionen schrittweise zu reduzieren und gleichzeitig technische Infrastrukturmaßnahmen umzusetzen. Das hat sowohl für Reedereien als auch für Hafenbetreiber erhebliche Auswirkungen und stellt sie vor neue operative Aufgaben.
Ab 2026 treten stufenweise Reduktionsziele für die Treibhausgasintensität von Schiffskraftstoffen in Kraft, wobei diese Vorgaben in den Folgejahren weiter verschärft werden. Die Verordnung gilt für eine Vielzahl von Schiffstypen und berücksichtigt dabei Größe und Emissionsprofil. Besonders betroffen sind Schiffe, die innerhalb der EU-Gewässer oder zwischen EU-Häfen und Drittlandhäfen verkehren. Für diese Schiffe gelten umfassende Mess- und Dokumentationspflichten. Ein weiterer zentraler Aspekt ist der verstärkte Einsatz von Landstrom, der eine Schlüsselrolle bei der Reduktion von Emissionen während der Liegezeiten spielt.
Große Containerschiffe und Passagierschiffe mit hohem Strombedarf sind künftig verpflichtet, während längerer Liegezeiten Landstrom zu nutzen – vorausgesetzt, die Hafenanlagen sind entsprechend ausgestattet. Die technischen Anforderungen, wie Spannungs- und Frequenzbereiche, müssen dabei auf die Bedürfnisse der Schiffe abgestimmt sein. In Deutschland ist der Ausbau der Hafeninfrastruktur innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens gesetzlich vorgeschrieben.
Gleichzeitig gibt es Ausnahmeregelungen. In abgelegenen Häfen oder bei technischen und sicherheitsrelevanten Hindernissen kann eine vorübergehende Befreiung von der Landstrompflicht beantragt werden. Solche Ausnahmen müssen jedoch durch Nachweise und Pläne für den künftigen Infrastrukturausbau untermauert werden. Ergänzend dazu wird auch der Einsatz sauberer Kraftstoffe gefördert, um die Emissionsziele zu erreichen.
Die Verordnung setzt auf Flexibilität, um die Einhaltung der Emissionsziele zu erleichtern. So können Reedereien überschüssige Emissionsgutschriften übertragen. Zudem werden erneuerbare Kraftstoffe wie Wasserstoff, Ammoniak sowie synthetische und biogene Alternativen gegenüber fossilen Brennstoffen priorisiert.
Bei Verstößen drohen nicht nur aufsichtsrechtliche Sanktionen, sondern auch Strafzahlungen. Die Einnahmen aus diesen Strafen sollen in neue Dekarbonisierungsprojekte investiert werden. Hafenbetreiber spielen dabei eine wichtige Rolle: Sie müssen die Infrastruktur für alternative Kraftstoffe bereitstellen und entsprechende Bunkerdienste entwickeln. Das umfasst unter anderem die Anpassung von Sicherheitsprotokollen, die Einrichtung spezieller Lagereinrichtungen und die Schulung des Personals für den sicheren Umgang mit diesen neuen Kraftstoffen.

Die internationale Schifffahrt bewegt sich in einem Spannungsfeld zwischen globalen IMO-Standards und spezifischen EU-Vorschriften, die unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Für Hafenbetreiber und Schifffahrtsunternehmen ist es entscheidend, diese Regelungsebenen zu verstehen, um ihre Strategien zur Einhaltung der Vorschriften optimal auszurichten. Während die IMO vor allem technische Effizienzstandards vorgibt, legt die EU ihren Fokus verstärkt auf den tatsächlichen Kraftstoffverbrauch und die Infrastruktur in den Häfen. Ein genauerer Blick auf die Grundlagen von EEDI und SEEMP hilft, die Zusammenhänge besser zu verstehen.
Der Energy Efficiency Design Index (EEDI) wurde 2013 eingeführt, um verbindliche Standards für die CO₂-Effizienz bei Neubauten verschiedener Schiffstypen zu etablieren. Dabei wird das Verhältnis von CO₂-Ausstoß zur Transportleistung gemessen, was die technologische Effizienz eines Schiffs bewertet. Für jede Schiffskategorie gelten spezifische Reduktionsziele, die auf festgelegten Referenzwerten basieren und kontinuierlich verschärft werden.
Der Ship Energy Efficiency Management Plan (SEEMP) ergänzt den EEDI durch operative Maßnahmen, die auf den laufenden Betrieb abzielen. Jedes Schiff muss einen individuellen Plan entwickeln, der Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz enthält. Dazu gehören unter anderem optimierte Routenplanung, Geschwindigkeitsanpassungen und technische Nachrüstungen. Neuere SEEMP-Regelungen verlangen zudem regelmäßige Bewertungen der Betriebseffizienz. Schiffe, die in diesen Bewertungen schlechter abschneiden, müssen ihre Maßnahmen entsprechend anpassen.
Die Verknüpfung globaler IMO-Standards mit den spezifischen EU-Vorgaben bietet Potenzial für Synergien. EEDI-konforme Schiffe erfüllen die Anforderungen der FuelEU Maritime-Verordnung oft leichter, da beide Regelwerke auf die Reduzierung von Emissionen abzielen. Die durch EEDI erzielten Effizienzsteigerungen senken nicht nur den Kraftstoffverbrauch, sondern tragen auch erheblich zur Reduktion der Treibhausgasemissionen bei.
Sowohl IMO als auch die EU setzen auf präzise Datenerfassung. Moderne Systeme zur Kraftstoffdatenerfassung sind darauf ausgelegt, die Anforderungen beider Regulierungen zu unterstützen. Während FuelEU Maritime zusätzliche Angaben zu den genutzten Kraftstoffarten und deren Emissionsprofilen verlangt, hilft eine umfassende Datenerfassung dabei, die Einhaltung der Vorschriften nachzuweisen.
Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Hafeninfrastruktur. Einrichtungen wie Landstromanlagen oder Systeme für alternative Kraftstoffe erleichtern die Umsetzung sowohl der IMO- als auch der EU-Vorgaben. Dies zeigt, wie wichtig eine moderne und gut ausgestattete Hafeninfrastruktur für die erfolgreiche Einhaltung beider Regelwerke ist.
Die großen europäischen Häfen haben bereits begonnen, sich intensiv auf die neuen EU-Regulierungen vorzubereiten. Die folgenden Beispiele zeigen, wie führende Häfen die Anforderungen konkret und praxisnah umsetzen.
Der Hamburger Hafen war schon früh Vorreiter: Bereits 2016 wurde am Cruise Terminal Altona das erste Landstromsystem in Betrieb genommen. Seitdem baut die Hamburg Port Authority (HPA) das Landstromnetz konsequent aus. Es umfasst inzwischen die Containerterminals Eurogate, Burchardkai, Tollerort und Altenwerder sowie die Kreuzfahrtzentren Steinwerder und HafenCity.
Bis 2025 sollen zehn Landstromanschlüsse für Containerschiffe und vier für Kreuzfahrtschiffe verfügbar sein. Ab 2027 wird die Nutzung für Kreuzfahrtschiffe verpflichtend – und das ganze vier Jahre vor dem EU-weiten AFIR-Ziel für 2030. Langfristig plant die HPA, bis 2040 alle wichtigen Liegeplätze mit Landstrom zu versorgen. Diese Maßnahmen werden durch Fördermittel des Bundes unterstützt. Der Strom, der über das Landstromnetz bereitgestellt wird, stammt vollständig aus erneuerbaren Energien der Hamburger Energiewerke.
Zusätzlich prüft die HPA die Elektrifizierung der Binnenschifffahrt und des inneren Hafenverkehrs sowie weitere Schiffstypen. Ein weiteres zukunftsweisendes Projekt ist die Beteiligung am Wasserstoff-Innovationscluster „Clean Port & Logistics (CPL)", das in Moorburg die Marktreife von Wasserstofftechnologien vorantreibt.
Rotterdam, Europas größter Bunkerhafen, setzt auf nachhaltige Kraftstoffmischungen, um die Dekarbonisierung voranzutreiben. Bereits 2023 machten B30-Mischungen (30 % Biodiesel, 70 % Heizöl) 7 % der insgesamt 10 Millionen Tonnen Bunkerkraftstoffverkäufe aus. LNG trug 3 % zu den Verkäufen bei, und erstmals wurde Bio-Methanol von der Laura Mærsk gebunkert.
Die Preisunterschiede zwischen traditionellen und alternativen Kraftstoffen verdeutlichen jedoch die Herausforderungen: Während sehr schwefelarmer Schiffskraftstoff am 3. Januar 505 € pro Tonne kostete, lag der Preis für biodieselgemischten Kraftstoff bei 686 € pro Tonne. Insgesamt machten Biokraftstoffmischungen etwa 8 % der Bunkerverkäufe aus.
Antwerpen setzt auf eine datengestützte Strategie, um die Einhaltung der neuen Vorschriften sicherzustellen. Der Hafen hat umfassende Systeme zur Überwachung von Kraftstoffverbrauch und Emissionen implementiert, die sowohl die Anforderungen der IMO als auch der EU berücksichtigen. Diese Daten ermöglichen ein gezieltes Management der Compliance.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Optimierung der Hafenabläufe. In enger Zusammenarbeit mit Schifffahrtsunternehmen werden Maßnahmen ergriffen, um Wartezeiten zu reduzieren. Effizientere Prozesse senken den Kraftstoffverbrauch während der Liegezeiten – ein wichtiger Beitrag zur Erreichung der FuelEU Maritime-Ziele.
Um die neuen EU-Vorschriften erfolgreich umzusetzen, ist eine präzise Planung unverzichtbar. Hafenbetreiber und Nachhaltigkeitsmanager stehen vor der Aufgabe, rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um den Anforderungen gerecht zu werden. Die folgenden Schritte bieten eine klare Orientierung.
Zunächst solltet ihr ein vollständiges Verzeichnis aller betroffenen Schiffe erstellen. Dazu gehören alle Schiffe mit über 5.000 BRZ, die EU-Häfen anlaufen. Wichtig ist, dass die Erfassung sowohl 100 % der Fahrten innerhalb der EU und des EWR als auch 50 % der Fahrten zwischen EU/EWR- und Nicht-EU/EWR-Häfen umfasst.
Ein kontinuierliches Monitoring und die Dokumentation des Kraftstoffverbrauchs sind essenziell. Die FuelEU Maritime-Verordnung fordert eine schrittweise Reduzierung der Treibhausgasintensität: 2 % bis 2025, 6 % bis 2030 und 80 % bis 2050. Digitale Systeme, die Echtzeitdaten zu Kraftstoffverbrauch und Emissionen liefern, sind hier ein Muss.
Zur Kostenoptimierung und Förderung nachhaltiger Praktiken könnt ihr Mechanismen wie Banking, Borrowing und Pooling nutzen. Diese Flexibilitätsoptionen sollten in eure Beratungs- und Dokumentationssysteme integriert werden, um die Umsetzung zu erleichtern.
Sobald die Basisdaten erfasst sind, geht es darum, die unterschiedlichen Regulierungsrahmen zu vereinen. Einheitliche Datenerfassungssysteme sind der Schlüssel, um sowohl die IMO-Standards (wie EEDI und SEEMP) als auch die EU-Vorgaben zu erfüllen.
Ein zentrales Datensystem, das FuelEU Maritime und EU-ETS abdeckt, reduziert den administrativen Aufwand erheblich. Wenn die Systeme entsprechend konzipiert sind, können die gleichen Daten für beide Berichtspflichten genutzt werden.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die zeitliche Abstimmung der Berichtspflichten. FuelEU Maritime tritt am 1. Januar 2025 in Kraft, während andere Vorschriften unterschiedliche Zeitpläne haben. Eine sorgfältige Planung ist hier entscheidend.
Neben den bereits erwähnten Landstrominitiativen kommen neue Verpflichtungen hinzu: Ab dem 1. Januar 2030 müssen TEN-T-Kernhäfen und ab dem 1. Januar 2035 alle EU-Häfen mit OPS-Kapazität (Onshore Power Supply) ausgestattet sein. Schiffe über 5.000 BRZ, die länger als zwei Stunden im Hafen liegen, müssen sich an diese Anlagen anschließen.
Beginnt frühzeitig mit einer Bewertung der Infrastruktur. Analysiert eure bestehenden elektrischen Systeme und identifiziert Lücken in der OPS-Kapazität. Die Kosten für OPS-Installationen können je nach Hafengröße und bestehender Infrastruktur stark variieren, daher ist eine detaillierte Budgetplanung unverzichtbar.
Ein gelungenes Beispiel liefert Malta: Im Juli 2024 wurde im Grand Harbour eine Landstromanlage eingeweiht, die die Luftverschmutzung in der Region um 90 % reduzierte. Dieses von der EU kofinanzierte Projekt zeigt, wie OPS erfolgreich umgesetzt werden kann.
Um die Fristen einzuhalten und Kosten zu verteilen, empfiehlt sich eine schrittweise Implementierung der OPS-Investitionen. Die Europäische Kommission betont:
„Um die Emissionen während der Hafenaufenthalte drastisch zu reduzieren, müssen Passagier- und Containerschiffe ab 2030 an den wichtigsten EU-Häfen an Landstromanlagen angeschlossen werden".
Eine enge Zusammenarbeit mit Reedereien und lokalen Behörden ist unerlässlich. Gemeinsam könnt ihr koordinierte Investitionspläne entwickeln und sicherstellen, dass die OPS-Installationen den erforderlichen Standards entsprechen. So wird der Weg zur „Green Port Revolution“ geebnet und die Zukunft europäischer Häfen gesichert.
Ab dem 1. Januar 2026 bringt die FuelEU Maritime-Verordnung nicht nur Herausforderungen, sondern auch spannende Geschäftsmöglichkeiten für europäische Häfen mit sich. Sobald die Maßnahmen zur Einhaltung der Vorschriften klar definiert sind, eröffnen sich zahlreiche Chancen, neue Technologien zu entwickeln und wirtschaftlich zu nutzen. Häfen, die diese Umstellung strategisch planen, können sich Wettbewerbsvorteile verschaffen und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung der Schifffahrt leisten. Diese Entwicklungen schaffen Raum für technische Innovationen im Bereich der Hafendekarbonisierung.
Die maritime Energiewende treibt den Einsatz moderner Technologien voran, die speziell auf die Reduzierung von Emissionen abzielen. Ein vielversprechender Ansatz ist der Ausbau von Wasserstoff-Infrastrukturen. Einige europäische Häfen investieren bereits in Anlagen, die mit erneuerbaren Energien grünen Wasserstoff erzeugen können – ein wichtiger Schritt in Richtung klimafreundlicher Energieversorgung.
Auch Biokraftstoffe der zweiten Generation gewinnen an Bedeutung. Durch Partnerschaften zwischen Häfen und Energieversorgern wird der Zugang zu diesen nachhaltigen Kraftstoffen erleichtert, was direkt zu einer deutlichen Senkung der CO₂-Emissionen beiträgt.
Darüber hinaus bieten schwimmende Solarpanels in Hafenbecken eine interessante Ergänzung zur Landstromversorgung. Diese Technologie nutzt ungenutzte Wasserflächen effizient und schafft zusätzlichen wirtschaftlichen Nutzen.
Technologische Fortschritte eröffnen nicht nur ökologische, sondern auch wirtschaftliche Chancen. Nachhaltige Compliance-Dienstleistungen, integrierte grüne Angebote und die Nutzung anonymisierter Emissionsdaten als Einnahmequelle bieten neue Möglichkeiten, die Position als Green Shipping Hub zu stärken.
Zusammenarbeiten mit Finanzinstituten, um Green Finance-Produkte zu entwickeln, erleichtern den Zugang zu Fördermitteln und Investitionen für grüne Projekte. Solche Kooperationen fördern nicht nur die Finanzierung nachhaltiger Technologien, sondern stärken auch die Innovationskraft der Häfen.
Langfristig könnten sich durch diese Entwicklungen ganz neue Industriezweige im Bereich maritime Dekarbonisierung etablieren. Häfen, die frühzeitig in entsprechende Technologien und Infrastrukturen investieren, haben die Chance, sich als regionale Zentren für grüne Schifffahrtstechnologien zu positionieren und ihr Dienstleistungsportfolio zukunftssicher auszubauen.
Um die Anforderungen der FuelEU Maritime-Verordnung bis 2026 zu erfüllen, sollten europäische Häfen einige zentrale Schritte in den Fokus rücken:
Diese Schritte sind nicht nur notwendig, um die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen, sondern stärken auch die Wettbewerbsfähigkeit der Häfen, indem sie ihre Rolle als Vorreiter in der umweltfreundlichen Schifffahrt unterstreichen.
Die EU-Regulierung FuelEU Maritime und die Standards der IMO verfolgen unterschiedliche Ansätze, um Emissionen im Seeverkehr zu verringern. Während FuelEU Maritime den Fokus auf die Begrenzung der Treibhausgasintensität (THG) der verwendeten Energie legt, setzt die IMO auf ein globales Netto-Null-Ziel mit klaren Emissionsgrenzwerten und einer CO₂-Preisgestaltung.
Um beiden Anforderungen gerecht zu werden, sollten Hafenbetreiber folgende Maßnahmen in Betracht ziehen:
Die Unterschiede in den Ansätzen – insbesondere bei der Durchsetzung und den wirtschaftlichen Konsequenzen – unterstreichen, wie wichtig eine strategische Planung ist. Nur so können Hafenbetreiber langfristig wettbewerbsfähig bleiben und den steigenden Anforderungen gerecht werden.
Die FuelEU Maritime-Verordnung, die ab dem 1. Januar 2025 vollständig wirksam wird, eröffnet europäischen Häfen spannende Möglichkeiten, aktiv zur Dekarbonisierung des Schiffsverkehrs beizutragen. Ihr Ziel: den Einsatz erneuerbarer und kohlenstoffarmer Kraftstoffe sowie moderner Energietechnologien voranzutreiben.
Einige der zentralen Neuerungen im Überblick:
Diese Maßnahmen bringen nicht nur ökologische Fortschritte mit sich, sondern eröffnen auch wirtschaftliche Chancen. Häfen können sich als Vorreiter für innovative Technologien und Dienstleistungen positionieren und so ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken.
ESG- und Nachhaltigkeitsberater mit Spezialisierung auf CSRD, VSME und Klimarisikoanalysen. 300+ Projekte für Unternehmen wie Commerzbank, UBS und Allianz.
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