Von Johannes Fiegenbaum am 25.07.25 05:34
KI kann euch helfen, Nachhaltigkeitsziele effizienter zu erreichen. Doch wie setzt ihr sie richtig ein? Entwickelt ihr eigene Lösungen (Build), kauft fertige Systeme (Buy) oder automatisiert bestehende Prozesse (Automate)?
Die Wahl hängt von eurem Budget, eurer Zeit und euren Zielen ab:
Sinkende KI-Kosten und steigende ESG-Anforderungen machen den Einsatz von KI attraktiver. Entscheidet klug, indem ihr eure Ressourcen, Compliance-Anforderungen und die strategische Bedeutung eurer Nachhaltigkeitsziele bewertet.
Die Entwicklung eigener KI-Lösungen für Nachhaltigkeitsstrategien erfordert umfangreiche technische und organisatorische Ressourcen. Deutsche Datenschutzbehörden haben hierfür klare Richtlinien für die vier Phasen des Entwicklungsprozesses definiert: Design, Entwicklung, Implementierung und Betrieb/Überwachung.
Diese Vorgaben basieren auf dem Standard-Datenschutzmodell und setzen rechtliche Anforderungen in sieben zentrale Prinzipien um: Datenminimierung, Verfügbarkeit, Vertraulichkeit, Integrität, Intervenierbarkeit, Transparenz und Nichtverkettung. Unternehmen sollten prüfen, ob sich die Ziele von KI-Systemen auch mit synthetischen oder anonymisierten Daten erreichen lassen, um personenbezogene Daten zu vermeiden.
Zu den Dokumentationsanforderungen gehören die detaillierte Erfassung der verwendeten Datensätze, ihrer Quellen und des Sammlungskontexts. Außerdem müssen die Ziele des Systems, die Architektur, die eingesetzten Algorithmen sowie begleitende Experimente klar dokumentiert werden.
Die Eigenentwicklung von KI-Lösungen bietet den Vorteil, volle Kontrolle über Daten und Algorithmen zu behalten und Systeme individuell anzupassen. Allerdings sind dafür erhebliche Investitionen nötig. Laut einer aktuellen Studie betrachten 44 % der Führungskräfte den Fachkräftemangel im Bereich KI als größte Hürde bei der Einführung generativer KI.
Kostenübersicht für die Eigenentwicklung:
Das globale Mediangehalt für Machine Learning Engineers betrug 2025 rund 189.873 €. Während einfache KI-Projekte zwischen 30.000 € und 80.000 € kosten, bewegen sich komplexe Großprojekte im Bereich von 500.000 € bis 5.000.000 € oder mehr.
Die Vorteile liegen in der maßgeschneiderten Anpassung an spezifische ESG-Anforderungen und der langfristigen strategischen Differenzierung. Nachteile sind die hohen Anfangsinvestitionen, längere Entwicklungszeiten und die Gefahr, wertvolle Talente zu verlieren. Diese Aspekte sind entscheidend, um den Erfolg interner Entwicklungen sicherzustellen – wie die folgende Fallstudie zeigt.
Eine praktische Umsetzung dieser Überlegungen zeigt die Entwicklung des CSRD.AI Managers durch PwC Deutschland in Zusammenarbeit mit SAP im Jahr 2025. Diese KI-Lösung wurde entwickelt, um die Datensammlung, KPI-Berechnungen und Berichtserstellung für die Einhaltung der EU-Nachhaltigkeitsberichterstattungsanforderungen zu automatisieren.
Der CSRD.AI Manager basiert auf SAP AI Core-Komponenten und der Vector Engine von SAP HANA Cloud, die für die Text- und Embedding-Generierung eingesetzt werden. Ergänzt wird dies durch Technologien wie SAP Datasphere, SAP Business Technology Platform (BTP), SAP Build Apps und SAP Analytics Cloud, die Datensammlung, Modellierung und Visualisierung unterstützen.
Die Lösung integriert spezifische Inhalte von PwC Deutschland mit anpassbaren Datenmodellen, um auf sich ändernde Compliance-Anforderungen flexibel reagieren zu können. Sie ermöglicht eine umfassende ESG-Berichterstattung, automatisiert manuelle Prozesse und sorgt gleichzeitig für Datensicherheit und -integrität in der gesamten Organisation.
Diese Ansätze stärken nicht nur die CSRD-Berichterstattung, sondern verbinden sie auch mit den allgemeinen Zielen im Bereich ESG. Der deutsche ESG-Investmentmarkt wird bis 2030 voraussichtlich ein Volumen von 5.377,2 Millionen US-Dollar erreichen, bei einer jährlichen Wachstumsrate von 20,7 % im Zeitraum von 2025 bis 2030.
Für Unternehmen, die eine Eigenentwicklung in Betracht ziehen, sind regelmäßige Risikobewertungen – wie etwa Red Teaming für öffentlich zugängliche KI-Systeme – unerlässlich. Zudem wird Federated Learning empfohlen, um globales Modelltraining über mehrere Datenquellen hinweg zu ermöglichen, ohne dass lokale Daten zwischen Institutionen ausgetauscht werden müssen.
Der Kauf fertiger KI-Lösungen bietet deutschen Unternehmen die Möglichkeit, schnell auf bewährte Technologien zur ESG-Berichterstattung zurückzugreifen, ohne umfangreiche interne Entwicklungsprojekte starten zu müssen. Regelmäßige Updates und professioneller Support durch den Anbieter erleichtern die Einführung erheblich und beschleunigen die Nutzung. Dabei zeigt sich schnell, dass dieses Modell sowohl Vorteile als auch Einschränkungen mit sich bringt.
Fertige ESG-KI-Lösungen können Inhalte analysieren, Daten konsolidieren und ESG-Ratings effizienter gestalten – was gerade deshalb relevant ist, weil mehr als 75 % der institutionellen Investoren ESG-Kriterien in ihre Entscheidungen einbeziehen. Diese Systeme sind in der Lage, komplexe Dokumente automatisch zu lesen und ESG-relevante Informationen herauszufiltern. Funktionen wie die Multi-Rating-Optimierung ermöglichen es, die Bewertungskriterien verschiedener ESG-Ratings gleichzeitig zu analysieren. Zudem können vorgeschlagene Antworten erste fundierte Entwürfe für ESG-Fragebögen liefern, was die Bearbeitung deutlich vereinfacht.
Im Vergleich zur Eigenentwicklung haben fertige Lösungen den Vorteil, dass sie sofort einsetzbar sind. Allerdings bieten sie weniger Spielraum für individuelle Anpassungen. Dennoch können sie eine sinnvolle Ergänzung für das strategische Portfolio eines Unternehmens sein, da sie schnelle Ergebnisse liefern. Während Eigenentwicklungen oft Monate oder sogar Jahre in Anspruch nehmen, können gekaufte Lösungen häufig innerhalb weniger Wochen implementiert werden.
Vorteile auf einen Blick:
Ein Nachteil ist die Abhängigkeit von externen Anbietern, was auch die Flexibilität bei Anpassungen einschränken kann. Unternehmen sollten sicherstellen, dass die gewählte Lösung mit unvollständigen oder inkonsistenten ESG-Daten umgehen kann und Verzerrungen in ESG-Bewertungen minimiert. Ebenso wichtig ist die Skalierbarkeit der Lösung, um große Datenmengen effizient zu verarbeiten und die dynamischen Anforderungen von ESG-Faktoren zu berücksichtigen. Eine Fallstudie zeigt, wie der Kauf einer solchen Lösung die Einhaltung der CSRD-Anforderungen erleichtert.
Ein konkretes Beispiel verdeutlicht, wie fertige Lösungen die Herausforderungen der CSRD-Berichterstattung bewältigen. Durch den schnellen Marktzugang und die standardisierten Funktionen solcher Systeme wird der Aufwand für die Einhaltung der Richtlinien erheblich reduziert. Die Einführung erfolgt ohne langwierige Entwicklungsphasen und setzt auf bewährte Technologien, um komplexe Compliance-Anforderungen zu automatisieren.
Die Vorteile zeigen sich besonders bei zentralen Herausforderungen: 42 % der Befragten nannten das große Datenvolumen als eine der größten Hürden für die CSRD-Compliance. Interessanterweise setzen bereits 37 % der Unternehmen, die Scope 1, 2 und 3 Emissionen mit externer Prüfung berichten, auf KI in ihren Berichtsprozessen. Zudem gaben 76 % der Befragten an, dass die Kosten der wichtigste Faktor bei der Auswahl eines Anbieters sind, während fast 90 % davon ausgehen, dass KI einen entscheidenden Einfluss auf die Nachhaltigkeitsberichterstattung haben wird.
Automatisierung bietet neben Eigenentwicklungen und fertigen Lösungen einen oft übersehenen dritten Weg, um ESG-Prozesse effizienter zu gestalten. Automatisierungsplattformen vereinen KI-Technologien und standardisierte Workflows, um Abläufe wie Datensammlung und Berichterstellung zu automatisieren. Mithilfe von Robotic Process Automation (RPA), maschinellem Lernen und intelligenter Datenverarbeitung übernehmen diese Systeme repetitive Aufgaben in der Nachhaltigkeitsberichterstattung. Dabei geht es nicht nur um die Datenerfassung – die Plattformen analysieren und berichten ebenfalls.
Ein großer Vorteil liegt in der Möglichkeit, Daten aus verschiedenen Quellen zu konsolidieren, die Qualität zu verbessern und manuelle Prozesse zu reduzieren. KI kann große Datensätze, einschließlich ESG-relevanter Informationen, analysieren und so administrative Tätigkeiten deutlich beschleunigen.
Automatisierungsplattformen erkennen Muster, bewerten Risiken und priorisieren ESG-Maßnahmen. Sie schaffen Transparenz und Nachverfolgbarkeit und helfen dabei, Risiken frühzeitig zu identifizieren. Durch die Integration verschiedener Datenquellen entsteht eine zentrale ESG-Datenbasis, die fundierte strategische Entscheidungen ermöglicht. Diese Effizienzgewinne sind in der Praxis besonders wertvoll, wie anwendungsorientierte Fallstudien zeigen.
Automatisierungsplattformen bieten deutliche Effizienzgewinne, bringen aber auch Herausforderungen mit sich. Ein entscheidender Vorteil ist die Skalierbarkeit und Geschwindigkeit: Prognosen zufolge werden bis 2026 etwa 60 % der Unternehmen KI-gestützte Lagerlösungen einsetzen, um Transparenz und Reaktionszeiten zu verbessern. Diese Entwicklung zeigt das Potenzial automatisierter Systeme für die gesamte Wertschöpfungskette.
Die Vorteile lassen sich in Zahlen ausdrücken: Bis 2030 könnten KI-gestützte Anwendungen Unternehmen helfen, bis zu 45 % ihres Emissionsreduktionsziels gemäß dem Pariser Klimaabkommen zu erreichen. Durch die Optimierung von Energiesystemen und die Integration erneuerbarer Energien könnten jährlich bis zu 110 Milliarden US-Dollar bei Betrieb und Wartung von Kraftwerken eingespart werden.
Wichtige Vorteile der Automatisierung:
Auf der anderen Seite gibt es Einschränkungen. Automatisierungsplattformen sind weniger flexibel als maßgeschneiderte Lösungen, da sie auf vorgefertigten Workflows basieren, die nicht immer alle spezifischen Anforderungen eines Unternehmens abdecken. Zudem benötigen sie eine gut strukturierte Datenlandschaft und klare Prozesse, um optimal zu funktionieren.
Ein praktisches Beispiel für den Nutzen der Automatisierung zeigt sich in der CSRD-Berichterstattung. Saša Redžepović, Senior Data Scientist bei Planted, erklärt:
„Unternehmen müssen KI strategisch für ihre Nachhaltigkeitsziele einsetzen. Das bedeutet: Sofortige Nutzung der Technologie für ESG-Fortschritte bei gleichzeitiger Verantwortung für den energieeffizienten Einsatz von KI-Systemen. Nur so lässt sich das volle Potenzial ausschöpfen."
Die Anforderungen der CSRD-Berichterstattung verdeutlichen, wie wertvoll Automatisierung sein kann. Die European Sustainability Reporting Standards (ESRS) umfassen mehr als 1.000 Datenpunkte, die Unternehmen für ihre Berichte erfassen und integrieren müssen. Einige Quellen sprechen sogar von bis zu 1.200 Datenpunkten.
Automatisierungsplattformen begegnen dieser Herausforderung durch umfassende Datenerfassung und -verarbeitung. So können Unternehmen doppelte Wesentlichkeitsanalysen durchführen, ihre Nachhaltigkeitsfortschritte verfolgen, Berichte erstellen und Lücken in den Daten identifizieren. Die Automatisierung erhöht die Transparenz, minimiert Fehler und ermöglicht die Erstellung von Audit-Trails. Besonders hilfreich ist die optimierte Zusammenarbeit innerhalb von Teams und mit externen Stakeholdern, die durch automatisierte Prozesse gefördert wird.
Ein Beispiel aus der Praxis ist der Einsatz von Manifest Climate im Februar 2025. Dieses KI-gestützte Tool wurde verwendet, um ESG-Berichte und öffentliche Offenlegungen zu analysieren. Es half ESG-Teams, Lücken in ihren Berichten zu identifizieren und konforme Berichte zu erstellen. Integrierte Softwarelösungen mit zentralen ESG-Dashboards verbessern zusätzlich die Datenqualität und sparen Ressourcen.
Der praktische Nutzen wird auch durch die strategische Herangehensweise bei Planted deutlich:
„Bei Planted haben wir einen klaren Fokus: KI nur dort einsetzen, wo sie echten Impact für Nachhaltigkeit bringt und dem Komplexitätsabbau dient. Wir konzentrieren uns auf konkrete Anwendungen: automatisierte KPI-Emittlung, ESG-Datenanalyse, Nachhaltigkeitsreporting, CO₂-Management. Jede KI-Lösung muss einen messbaren Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen unserer Kunden leisten."
Die sinkenden Kosten für KI-Token spielen eine wichtige Rolle bei der Bewertung der verschiedenen Ansätze, insbesondere im Hinblick auf die Erreichung individueller Nachhaltigkeitsziele.
Kriterium | Build (Eigenentwicklung) | Buy (Fertiglösung) | Automate (Automatisierung) |
---|---|---|---|
Anfangsinvestition | 100.000€ - 500.000€+ für Unternehmenslösungen | 200€ - 400€ monatliche Abonnements | Mittlere Investition, plattformabhängig |
Implementierungszeit | 9–18 Monate | 5–7 Monate schneller als Eigenentwicklung | 3–6 Monate, je nach Komplexität |
Wartungskosten | 10–20% des jährlichen KI-Budgets | Geteilte Verantwortung mit dem Anbieter | Niedrige laufende Kosten |
Anpassungsfähigkeit | Vollständige Kontrolle und Flexibilität | Begrenzte Anpassungsmöglichkeiten | Mittlere Flexibilität innerhalb vordefinierter Workflows |
CSRD-Compliance | Maßgeschneiderte Compliance-Funktionen | Standardisierte Compliance-Features | Automatisierte Compliance-Prozesse |
Nachhaltigkeitsimpact | Bis zu 45% der Emissionsreduktionsziele erreichbar | Abhängig von den Features des Anbieters | Bis zu 60% Effizienzsteigerung bei Recyclinganlagen |
Personalanforderungen | KI-Fachkräfte: 100.000€ – 300.000€ jährlich | Geringere interne Expertise erforderlich | Mittlere Expertise für Setup und Überwachung |
Vendor Lock-in Risiko | Kein Risiko | Über 80% der Unternehmen betroffen | Mittleres Risiko, abhängig von der Plattform |
Die sinkenden Kosten für KI-Token eröffnen auch bisher wenig genutzte Anwendungsbereiche und machen sie wirtschaftlich attraktiver. Dennoch sollten Unternehmen ihre Entscheidung nicht allein auf den aktuellen Preis stützen. Eine langfristige Betrachtung der Kostenentwicklung ist entscheidend, um den passenden Ansatz zu wählen, der sowohl strategisch als auch budgetär sinnvoll ist.
Die Wahl des optimalen Ansatzes hängt von einer ehrlichen Einschätzung der organisatorischen Fähigkeiten und strategischen Ziele ab. Diese Entscheidung hat direkte Auswirkungen auf die Erreichung der ESG-Ziele. Bemerkenswert ist, dass 67% aller Software-Projekte aufgrund falscher Entscheidungen zwischen Eigenentwicklung und Fertiglösungen scheitern.
Organisatorische Bereitschaft bewerten: Unternehmen mit schwacher Unterstützung durch die Führungsebene oder eingeschränkter Zusammenarbeit zwischen Abteilungen erzielen mit Fertiglösungen oft bessere Ergebnisse. Studien zeigen, dass solche Unternehmen mit gekauften Lösungen dreimal erfolgreicher sind als mit Eigenentwicklungen. Dies ist besonders relevant für ESG-Initiativen, die eine abteilungsübergreifende Koordination erfordern.
Strategische Bedeutung für das Kerngeschäft: Wenn KI-gestützte Nachhaltigkeitslösungen einen Wettbewerbsvorteil bieten sollen, spricht dies für eine Eigenentwicklung. Saša Redžepović von Planted erklärt hierzu:
„Bei Planted haben wir einen klaren Fokus: KI nur dort einsetzen, wo sie echten Impact für Nachhaltigkeit bringt und dem Komplexitätsabbau dient".
Zeitliche Dringlichkeit: Unternehmen, die bis 2025 CSRD-konform berichten müssen, haben oft nicht die Zeit für eine langwierige Eigenentwicklung. Automatisierungsplattformen bieten hier eine effiziente Lösung, um komplexe Datensätze zu verarbeiten und gleichzeitig Audit-Trails zu erstellen.
Hybride Ansätze als Option: Eine Kombination aus verschiedenen Ansätzen kann Entwicklungszeiten verkürzen und das Risiko eines Vendor Lock-ins verringern.
Langfristige Kosten berücksichtigen: Bei der Kalkulation der Gesamtkosten über drei Jahre sollten auch versteckte Ausgaben eingeplant werden. Wartungskosten machen in der Regel 10–20% des KI-Budgets aus, und Ingenieure verbringen etwa ein Drittel ihrer Zeit mit der Behebung technischer Schulden.
Skalierbarkeit sicherstellen: Bis 2026 sollen 60% der Unternehmen KI-gestützte Lagerlösungen nutzen. Die gewählte Lösung muss also mit wachsendem Bedarf skalierbar bleiben, ohne dass die Kosten außer Kontrolle geraten.
Die endgültige Entscheidung sollte auf messbaren KPIs basieren, die eng mit den Nachhaltigkeitszielen verknüpft sind. Wie Redžepović betont:
„Jede KI-Lösung muss einen messbaren Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen unserer Kunden leisten".
Diese Überlegungen legen die Basis für die praktische Umsetzung, die in der nächsten Entscheidungscheckliste weiter vertieft wird.
Die Integration von KI in eure ESG-Strategie kann entscheidend sein. Diese Checkliste hilft euch, zwischen den Optionen Build, Buy oder Automate die richtige Entscheidung zu treffen.
Es ist wichtig, zuerst eure internen Möglichkeiten und Anforderungen zu analysieren. Tatsächlich scheitern 67 % aller Software-Projekte an falschen Entscheidungen zwischen Eigenentwicklung und Zukauf.
Diese Analyse bildet die Grundlage für die Überprüfung weiterer Schlüsselfaktoren.
Nach der Bewertung eurer Fähigkeiten und der oben genannten Faktoren könnt ihr eure Strategie klar ausrichten.
Mit messbaren KPIs und klaren Nachhaltigkeitszielen könnt ihr eine fundierte Entscheidung treffen und eure KI-Strategie erfolgreich umsetzen.
Die Entscheidung, ob ihr eine KI-Lösung für eure Nachhaltigkeitsstrategien selbst entwickeln, kaufen oder automatisieren solltet, hängt von mehreren Faktoren ab. Besonders wichtig sind dabei eure verfügbaren Ressourcen, das interne Fachwissen und die spezifischen Anforderungen eures Unternehmens.
Fragt euch, ob ihr die technischen Möglichkeiten und das Know-how habt, eine eigene Lösung zu entwickeln, oder ob es sinnvoller ist, auf eine bereits verfügbare Lösung zurückzugreifen. Automatisierung bietet sich an, wenn eure Prozesse klar definiert sind und durch KI effizienter gestaltet werden können.
Das Hauptziel sollte immer darin bestehen, eine Lösung zu finden, die eure Nachhaltigkeitsziele optimal unterstützt und gleichzeitig mit euren Kompetenzen sowie eurer Unternehmensstrategie harmoniert.
Die Einbindung von KI in eure Nachhaltigkeitsstrategie kann durchaus anspruchsvoll sein. Eine zentrale Herausforderung besteht darin, qualitativ hochwertige und unvoreingenommene Daten sicherzustellen, da die Genauigkeit und Zuverlässigkeit von KI-Modellen maßgeblich von der Datenqualität abhängen. Hinzu kommen technische Hürden, wie die Integration in bestehende Systeme, sowie der Umgang mit ethischen Fragestellungen.
Um diese Hindernisse zu meistern, benötigt ihr eine durchdachte Strategie. Regelmäßige Überprüfungen der Datenqualität sind ebenso wichtig wie die konsequente Einhaltung ethischer Standards. Eine offene und transparente Kommunikation sowie die Einbindung aller relevanten Stakeholder können ebenfalls dazu beitragen, Akzeptanz zu schaffen und die Umsetzung erfolgreich voranzutreiben.
Datenschutz und Compliance sind zentrale Aspekte, wenn es darum geht, KI-Lösungen für ESG-Ziele (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) auszuwählen oder zu entwickeln. Sie helfen Unternehmen, gesetzliche Vorgaben wie die DSGVO einzuhalten und rechtliche sowie finanzielle Risiken zu minimieren.
Ein weiterer wichtiger Vorteil: Sie stärken das Vertrauen von Stakeholdern. Der Schutz sensibler Daten und die Einhaltung ethischer Standards zeigen Verantwortungsbewusstsein und fördern Glaubwürdigkeit. Unternehmen, die diese Anforderungen in ihre Strategien einbeziehen, schaffen eine stabile Basis für KI-Anwendungen, die nicht nur nachhaltig, sondern auch rechtssicher sind.
Ein unabhängiger Berater, der Unternehmen hilft, die Zukunft zu gestalten und langfristiges Wachstum zu erreichen.
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