Die 5 häufigsten Nachhaltigkeitsfehler in der Pitch Deck Story
Nachhaltigkeit ist längst kein „Nice-to-have“ mehr – sie ist entscheidend, um Investoren zu...
Von Johannes Fiegenbaum am 14.07.25 09:09
Der globale ClimateTech-Markt wächst rasant, während kleinere Nischenmärkte mit weniger als 1 Mrd. € oft übersehen werden. Diese Bereiche bieten euch die Möglichkeit, frühzeitig einzusteigen und ESG-Ziele mit wirtschaftlichem Erfolg zu verbinden. Besonders in Deutschland, wo der Net Zero Industry Act 250 Mrd. € für klimaneutrale Industrien bereitstellt, eröffnen sich enorme Potenziale. Hier sind 10 spannende Märkte, die für euch relevant sein könnten:
Markt | Potenzial | Regulatorische Treiber | Beispiele |
---|---|---|---|
CO₂-Tracking für KMU | Hohe Nachfrage durch CSRD | CSRD, Lieferkettenanforderungen | Envify, Lubritex |
Kreislaufwirtschaft Bau | Hoher Abfallanteil im Bau | EU-Digitaler Produktpass | Concular |
Energieeffizienz Gebäude | 35 % Energieverbrauch | GEG, BEG | Techem |
Wasserstoff | 9 Mrd. € Förderung | Nationale Wasserstoffstrategie | eFarm Nordfriesland |
Biogene CO₂-Senken | Langfristige Klimaziele | CRCF, LULUCF | Carbon Farming CE |
Smart Grids EV | 7-10 Mio. E-Autos bis 2030 | Deutschlandnetz-Initiative | FLO-Ladegeräte |
Prozesswärme | Hohe Einsparpotenziale | EPBD, KTF | Wärmerückgewinnung |
Kältemittel | 70 % CO₂-Reduktion bis 2030 | EU-F-Gas-Verordnung | R290-Systeme |
ESG-Daten | 88 % Investorenfokus | LkSG, CSDDD | EnerSys, L'Oréal |
KI-Klimarisiko | Präzise Prognosen | EU-KI-Verordnung | Jupiter AI |
Jetzt ist der Moment, diese Nischen zu erkunden und mitzugestalten. Ihr könnt nicht nur wirtschaftliche Vorteile realisieren, sondern auch aktiv zur Erreichung von Klimazielen beitragen.
Der Markt für CO₂-Tracking-Lösungen speziell für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ist eine spannende Nische, die trotz ihrer Relevanz noch nicht vollständig erschlossen wurde. KMU tragen etwa 50 % zu den globalen Treibhausgasemissionen bei und erwirtschaften mehr als die Hälfte des EU-BIP. Zudem sind sie für rund 63 % der CO₂- und Treibhausgasemissionen von Unternehmen verantwortlich. Diese Zahlen verdeutlichen, wie viel Potenzial in diesem Bereich steckt.
Der Markt bleibt bewusst unter der Schwelle von 1 Mrd. €, da bisher vor allem Großunternehmen im Fokus der Anbieter stehen. Dabei ist die Nachfrage klar: 60–62 % der KMU sehen Net Zero als Priorität. Dennoch gibt es bislang nur wenige Lösungen, die speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Diese Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage bietet eine klare Chance für Anbieter, die sich auf KMU spezialisieren.
Mit CO₂-Tracking-Software können KMU nicht nur ihre Emissionen überwachen, sondern auch erhebliche Kosten sparen. Effizienzsteigerungen senken die Ausgaben um 15–35 % und liefern gleichzeitig verlässliche Emissionsdaten, die Wettbewerbsvorteile schaffen.
Ein Beispiel zeigt, wie effektiv solche Lösungen sein können: Das petrochemische Unternehmen Lubritex konnte durch den Einsatz der KI-gestützten Automatisierung von Envify seine Reporting-Kosten um 80 % reduzieren. Die Zeit für Berichte schrumpfte von mehreren Wochen auf wenige Minuten. Vorher waren manuelle Eingaben und externe Berater nötig, was den Prozess teuer und zeitaufwändig machte.
Darüber hinaus bevorzugen 87 % der Verbraucher Marken, die umweltbewusst handeln. KMU, die ihre CO₂-Daten transparent machen, können dadurch nicht nur Kunden gewinnen, sondern auch regulatorische Strafen vermeiden – mit einer Wahrscheinlichkeit von 67 %.
Die erweiterte Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) wird die Anzahl der berichtspflichtigen Unternehmen in der EU bis 2028 von weniger als 12.000 auf fast 50.000 erhöhen. In Deutschland allein werden etwa 13.000 Unternehmen betroffen sein. Dieser Druck wirkt sich auch auf KMU aus, die Teil der Lieferketten großer Unternehmen sind.
Das Omnibus-Paket schränkt die Berichtspflicht auf Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitenden sowie einem Umsatz von über 50 Mio. € oder einer Bilanzsumme von über 25 Mio. € ein. Dennoch bleibt der indirekte Druck durch Lieferkettenanforderungen bestehen.
Auch der Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) betrifft KMU, die kohlenstoffintensive Güter in die EU importieren. Zwar sind kleinere Importeure, die weniger als 50 Tonnen solcher Güter oder unter 100 Tonnen eingebetteter CO₂-Emissionen pro Jahr importieren, von den Anforderungen ausgenommen, doch diese Regelung deckt trotzdem 99 % der Emissionen ab.
Die EU arbeitet an einem freiwilligen Standard für nachhaltige Finanzierung, der speziell auf KMU zugeschnitten ist. Dieser Standard soll den Zugang zu grüner Finanzierung erleichtern, indem er die Klimaziele der EU-Taxonomie als Grundlage verwendet, aber einige komplexe Anforderungen vereinfacht, um den Bedürfnissen kleinerer Unternehmen gerecht zu werden.
Auch technologisch tut sich viel: Moderne Tools automatisieren heute die Datenextraktion, Emissionsberechnung und ESG-Berichterstattung. Das reduziert den manuellen Aufwand erheblich. Viele KMU kämpfen mit Umweltberichterstattung, weil die Vorschriften komplex sind, die Expertise fehlt und die Prozesse zeitintensiv sind.
Funktion | Zweck | Merkmale |
---|---|---|
Datenintegration | Automatische Datenerfassung | API-Schnittstellen, ERP-Integration |
Reporting-Standards | Compliance-Erfüllung | VSME-, ESRS-, GRI-konform |
Stakeholder-Management | Bessere Zusammenarbeit | Rollenzuweisung, Deadline-Management |
KI-Unterstützung | Effizientere Prozesse | Automatische Dokumentenanalyse |
Der Einsatz solcher Nachhaltigkeitstools verändert die Herangehensweise an Berichterstattung grundlegend: Statt punktueller Berichte entstehen kontinuierliche Einblicke, die CO₂-Daten fest in Entscheidungsprozesse integrieren. Für KMU eröffnen sich dadurch nicht nur neue Möglichkeiten, sondern auch ein klarer Weg zu nachhaltigem Wachstum. Diese Technologien zeigen, wie gezielte Investitionen in unerschlossene Bereiche echten Mehrwert schaffen können.
Die digitale Kreislaufwirtschaft für Baumaterialien ist ein spannender, bisher wenig genutzter Nischenmarkt. Der Bausektor ist in Deutschland für fast die Hälfte des gesamten Abfallaufkommens verantwortlich und trägt etwa 40 % zu den nationalen CO₂-Emissionen bei. Gleichzeitig verbraucht die Bauindustrie rund 32 % der natürlichen Ressourcen, während jährlich mehr als 35 % der Bau- und Abbruchabfälle auf Deponien landen.
Trotz dieser Herausforderungen bleibt der Markt unter der 1-Milliarden-Euro-Marke, da viele Akteure weiterhin auf traditionelle Abbruch- und Entsorgungsmethoden setzen. Digitale Plattformen, die Materialkreisläufe unterstützen, Building Information Modelling (BIM) für die Kreislaufwirtschaft und automatisierte Materialverfolgung sind noch nicht flächendeckend etabliert. Diese Situation bietet jedoch großes Potenzial für nachhaltige Entwicklungen und Fortschritte in der Branche.
Digitale Technologien bringen Transparenz in die Wertschöpfungskette, ermöglichen die Nachverfolgung von Materiallebenszyklen und verbessern die Ressourcennutzung. Ein Beispiel dafür ist Concular, das einen digitalen Gebäuderessourcenpass entwickelt hat. Dieser dokumentiert die eingesetzten Materialien und ihren CO₂-Fußabdruck, was den Rückbau und die Wiederverwendung erheblich erleichtert. Zudem hat das Unternehmen die DIN SPEC 91484 mitentwickelt, einen Standard zur Erfassung von Bauprodukten und zur Bewertung ihres Wiederverwendungspotenzials vor Abriss oder Sanierung.
Ein weiteres Beispiel liefert CBRE: Durch den Einsatz recycelter Materialien bei der Büroausstattung konnte das Unternehmen 2021 fast 315.000 Pfund an Emissionen einsparen.
Regulierungen spielen eine zentrale Rolle bei der Förderung der Kreislaufwirtschaft. Die EU hat den Digitalen Produktpass (DPP) eingeführt, der wichtige Informationen wie Umweltauswirkungen, Haltbarkeit und Recyclingfähigkeit von Bauprodukten erfasst. In Berlin gibt es seit 2022 eine Verordnung, die einen kreislauforientierten Rückbau für öffentliche Gebäude vorschreibt.
Darüber hinaus verfolgt Deutschlands Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NCES) das Ziel, den Übergang zu einem umfassenden Kreislaufwirtschaftssystem zu gestalten. Die EU erhebt zudem eine Abgabe von 0,80 € pro Kilogramm nicht recycelter Kunststoffverpackungsabfälle, während Deutschland plant, den kommunalen Abfall pro Kopf bis 2030 um 10 % und bis 2040 um 20 % im Vergleich zu 2020 zu reduzieren.
Die technologische Entwicklung in diesem Bereich schreitet schnell voran. Holcim ist beispielsweise an N1 beteiligt, einem Unternehmen, das die Software Site Depot entwickelt hat. Diese organisiert Materialflüsse zu und von Baustellen und zeigt auf, wie viel Material neu zugekauft oder recycelt werden kann.
Christian Landes, CEO von N1, erklärt: „Die effizientere und sparsamere Nutzung von Ressourcen im Bauwesen ist eine der größten Herausforderungen, denen sich die Branche gegenübersieht. Das Überdenken von Prozessen und die Entwicklung von Lösungen unter Einsatz von künstlicher Intelligenz spart Bauunternehmen viel Zeit und Geld. Die Zusammenarbeit mit Holcim wird Site Depot noch schneller voranbringen. Dass ein Branchenführer an Bord ist, ist ein starkes Signal, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“
Tilo Hahn, Leiter Zuschlagstoffe bei Holcim Deutschland, ergänzt: „Die Rohstoffquelle der Zukunft ist nicht mehr nur die Kiesgrube oder der Steinbruch, sondern auch die Abrissstelle.“
Auch digitale Zwillinge spielen eine zentrale Rolle, indem sie Prozesse modellieren und bereits in der Designphase bis zu 80 % der Umweltauswirkungen bestimmen.
Digitale Lösung | Anwendungsbereich | Nutzen |
---|---|---|
Digitaler Produktpass | Materialverfolgung | Transparenz über Lebenszyklus und Recyclingfähigkeit |
BIM für Kreislaufwirtschaft | Planungsphase | Optimierung der Materialauswahl und Ressourceneffizienz |
Online-Marktplätze | Materialhandel | Direkter Handel mit wiederverwendbaren Baumaterialien |
Die Kombination aus regulatorischem Druck, technologischem Fortschritt und wachsendem Umweltbewusstsein schafft ideale Voraussetzungen für digitale Kreislauflösungen im Bauwesen. Unternehmen, die jetzt in diese Technologien investieren, können sich einen entscheidenden Vorteil in einem Markt sichern, der sich im Wandel befindet. Diese Ansätze zeigen, wie digitale Technologien den nachhaltigen Umbau der Branche aktiv vorantreiben.
In Deutschland entfallen fast 35 % des Endenergieverbrauchs auf Bestandsgebäude, wobei 45 % der gewerblichen Gebäude vor 1978 gebaut wurden. Trotz gestiegener Renovierungskosten – ein Anstieg um 43 % seit Mai 2020 – liegt der Markt für Energieeffizienz in Bestandsgebäuden noch unter 1 Mrd. €. Das Sanierungspotenzial bleibt jedoch enorm .
Bis 2030 wird ein jährliches Wachstum von über 7,2 % für den Markt der gewerblichen Gebäudeenergieeffizienz erwartet. Dennoch zögern viele Gebäudeeigentümer, in Technologien und Lösungen zu investieren. Dies zeigt, wie groß das Potenzial für Einsparungen und die Verbesserung von ESG-Zielen tatsächlich ist.
Optimierungen in der Energieeffizienz reduzieren nicht nur Betriebskosten, sondern auch Emissionen. Je nach Gebäudetyp können leichte bis mittlere Sanierungen den Energieverbrauch um 10 % bis 40 % senken. Eine Analyse von 46.600 Gebäuden ergab, dass allein leichte Sanierungen jährliche Einsparungen von 2,9 Milliarden US-Dollar ermöglichen könnten. Umfassendere Modernisierungen, die MEP-Systeme (Mechanical, Electrical, Plumbing) einbeziehen, könnten diese Einsparungen sogar auf bis zu 11,4 Milliarden US-Dollar steigern.
Ein anschauliches Beispiel liefert das Children's Museum of Pittsburgh: Hier führten Modernisierungen zu einer Reduktion des Energieverbrauchs um 58 %, während die Energiekosten um 60 % sanken. Ältere Gebäude mit niedrigeren Effizienzklassen (F, G, H) verbrauchen dabei bis zu zehnmal mehr Energie als Neubauten der Klasse A+.
Das Unternehmen Techem zeigt eindrucksvoll, wie groß das Marktpotenzial ist. Macquarie Asset Management investierte zwischen 2006 und 2009 mehr als 1 Milliarde Euro in die Entwicklung energieeffizienter Lösungen. Bis zum Verkauf betreute Techem rund 51 Millionen Geräte in 11 Millionen Wohnungen in 20 Ländern.
Frank Hyldmar, ehemaliger CEO von Techem, betonte: „Macquarie hat großartige Unterstützung dabei geleistet, Techem zu einem globalen Branchenführer zu entwickeln. Sein internationales Netzwerk und seine operative Expertise halfen uns dabei, das Unternehmen zu dem zu transformieren, was es heute ist."
Regulatorische Vorgaben spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung von Energieeffizienz. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) und das Energieeffizienzgesetz (EnEfG) setzen klare Anreize. Seit dem 1. Januar 2024 müssen neue Heizsysteme in Neubauten oder bei größeren Renovierungen zu mindestens 65 % mit erneuerbarer Energie betrieben werden . Unternehmen mit einem Verbrauch von über 2,5 GWh pro Jahr sind verpflichtet, Energiesparmaßnahmen umzusetzen. Für Unternehmen mit einem Verbrauch von mehr als 7,5 GWh gelten noch strengere Vorgaben, einschließlich der Einführung von ISO 50001- oder EMAS-Energiemanagementsystemen bis 2025. Bei Verstößen drohen Bußgelder von bis zu 100.000 €.
Das Bundesförderprogramm für effiziente Gebäude (BEG) bietet zudem finanzielle Unterstützung. Zuschüsse von bis zu 70 % der Installationskosten sind möglich, abhängig vom System:
Systemtyp | Maximaler Zuschuss |
---|---|
Luft-Wasser-Wärmepumpe | Bis zu 21.000 € |
Erdwärmepumpe | Bis zu 30.000 € |
Hybridsysteme (z. B. mit Solar) | Bis zu 25.000 € |
Die Digitalisierung treibt neue Lösungen voran. Building Energy Management Systems (BEMS) gewinnen immer mehr an Bedeutung, da sie helfen, Energie effizienter zu nutzen. Richtig eingesetzte Systeme können den Energieverbrauch in Neubauten um 10-20 % und in Bestandsgebäuden sogar um bis zu 30 % senken . Ein weiterer Ansatz ist die serielle Sanierung mit vorgefertigten Bauteilen, die von der Bundesregierung gefördert wird. Diese Methode wird im BEG-Programm mit einem Bonus von 15 Prozentpunkten belohnt.
In typischen Bürogebäuden entfallen etwa 40 % des Energieverbrauchs auf Heizungs-, Lüftungs- und Klimasysteme (HLK). Hier bieten intelligente Steuerungssysteme erhebliche Einsparungsmöglichkeiten.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) bringt es auf den Punkt: „Die sauberste und günstigste Energie ist die Energie, die wir gar nicht erst verbrauchen."
Die Kombination aus steigenden Energiekosten, strengen Regulierungen und technologischen Fortschritten schafft ideale Bedingungen für Unternehmen, die in diesem dynamischen Markt aktiv werden möchten.
In Deutschland werden jährlich etwa 1,7 Millionen Tonnen Wasserstoff produziert. Davon entfallen rund 60 % auf grauen Wasserstoff oder Nebenprodukte. Der aktuelle Bedarf liegt bei etwa 55 TWh, könnte aber bis 2030 auf 95 bis 130 TWh ansteigen . Um diesen wachsenden Bedarf zu decken, investiert die Bundesregierung 154 Millionen Euro in dezentrale Wasserstoff-Technologiezentren. Außerdem umfasst die Nationale Wasserstoffstrategie ein Förderpaket von insgesamt 9 Milliarden Euro . Trotz dieser Bemühungen ist der Markt für lokale Wasserstoff-Lösungen in Industrieclustern aktuell noch unter der 1-Milliarden-Euro-Schwelle, da die Technologie sich erst in der Einführungsphase befindet.
Ein zentraler Punkt der Strategie ist die Verdopplung der inländischen Wasserstoffproduktion von 5 auf 10 GW bis 2030. Dabei spielt die Wiederverwendung von industriellem Wasserstoff, wie er in Raffinerien oder Ammoniakwerken anfällt, eine wichtige Rolle. Dieser Ansatz dient als Grundlage, um grünen Wasserstoff in größerem Maßstab zu etablieren . Gleichzeitig bietet diese Entwicklung erhebliche Vorteile im Bereich Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG).
Industriecluster sind für 15 bis 20 % der globalen CO₂-Emissionen verantwortlich, was sie zu einem wichtigen Ziel für Emissionsreduktionen macht. Lokale Wasserstoff-Lösungen ermöglichen durch die gemeinsame Nutzung von Infrastruktur und Ressourcen für Produktion, Verteilung und Speicherung eine wirtschaftlich sinnvolle Umsetzung.
Einige Projekte zeigen bereits, wie das funktionieren kann:
Solche Projekte profitieren von regulatorischen Maßnahmen, die die Rahmenbedingungen für Wasserstofflösungen verbessern.
Die Nationale Wasserstoffstrategie (NWS) Deutschlands bietet klare Leitlinien für die Produktion, den Transport und die Nutzung von Wasserstoff. Während der Markteinführungsphase erhalten insbesondere Projekte zur Herstellung von grünem Wasserstoff finanzielle Unterstützung .
Bis Mitte 2023 wurden über 50 Projekte in Deutschland mit dem IPCEI-Status (Important Project of Common European Interest) ausgezeichnet, was ihnen Zugang zu umfangreichen Fördermitteln verschafft . Im Juli 2024 wurden 4,6 Milliarden Euro an Subventionen für 23 Projekte in den Bereichen Wasserstoffproduktion, -transport und -speicherung bereitgestellt. Die beteiligten Unternehmen steuerten 3,3 Milliarden Euro an Eigenmitteln bei, was den Gesamtwert der Projekte auf 7,9 Milliarden Euro erhöht.
Diese Maßnahmen decken die gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette ab: von der Produktion in Elektrolyseuren (Kapazität bis zu 1,4 GW) über Speicherlösungen (bis zu 370 GWh) bis hin zur Pipeline-Infrastruktur (bis zu 2.000 km).
Bundesminister Robert Habeck: "Eine effiziente Wasserstoffinfrastruktur ist entscheidend, um die Dekarbonisierung von Industrie und Energiesektor zu ermöglichen."
Zusätzlich fördern Carbon Contracts for Difference (CCfD) die industrielle Dekarbonisierung mit erneuerbarem Wasserstoff. Treibhausgasquoten für Kraftstoffe im Luft- und Straßenverkehr schaffen weitere Anreize für den Einsatz von Wasserstoff.
Die Umstellung von Kohle- und Stahlindustrien auf Wasserstoff, etwa im Ruhrgebiet, zeigt die Bereitschaft zur Transformation. Industriecluster und sogenannte Wasserstoff-Täler nutzen bereits Nebenprodukt-Wasserstoff, um industrielle Prozesse zu unterstützen und die Netzstabilität zu gewährleisten.
Auch Investitionen in die Nachrüstung von Transportpipelines für Wasserstoff steigen kontinuierlich. Die Anpassung bestehender Industrieprozesse zur Rückgewinnung von Wasserstoff birgt ebenfalls großes Potenzial.
Von dieser Entwicklung profitieren insbesondere Start-ups, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Zulieferbetriebe. Gleichzeitig entstehen länderübergreifende Cluster, die Pipeline-, Speicher- und Produktionsinfrastrukturen integrieren . All diese Maßnahmen treiben die strategische Neuausrichtung im Bereich ClimateTech entscheidend voran.
Der Markt für biogene CO₂-Senken und Carbon Farming in Deutschland steckt noch in den Kinderschuhen und liegt deutlich unter 1 Mrd. €. Biogene CO₂-Senken, wie sie in Vegetation, Böden und Ozeanen vorkommen, sowie Carbon Farming, das darauf abzielt, landwirtschaftliche Praktiken zur CO₂-Bindung zu optimieren, bieten großes Potenzial.
Diese Ansätze gewinnen zunehmend an Bedeutung, da etwa 25 % der globalen Kohlenstoffemissionen von pflanzenreichen Landschaften aufgenommen werden. Ozeane leisten einen ebenso wichtigen Beitrag, indem sie ebenfalls rund 25 % der jährlich durch menschliche Aktivitäten verursachten CO₂-Emissionen absorbieren. Diese natürlichen Prozesse bilden die Grundlage für skalierbare Geschäftsmodelle, die sich auf die Kohlenstoffbindung konzentrieren.
Ein Beispiel für die Dynamik in diesem Bereich ist die Carbon Farming CE-Initiative. Dieses Projekt wird mit 1,8 Mio. € aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert und läuft von 2023 bis 2026. Ziel ist es, Pilotprojekte für Carbon Farming in Mitteleuropa zu unterstützen und auszubauen. Dazu gehören die Entwicklung von Leitfäden, Geschäftsmodellen und Überwachungssystemen. Diese Entwicklungen eröffnen spannende Möglichkeiten für Unternehmen, die auf ESG-Wertschöpfung setzen.
Carbon Farming hat das Potenzial, die Landwirtschaft in eine CO₂-Senke zu verwandeln. Dabei spielen nachhaltige Praktiken wie Zwischenfruchtanbau, pfluglose Bodenbearbeitung und Agroforstwirtschaft eine zentrale Rolle, um Kohlenstoff langfristig im Boden zu binden.
Die LIFE Carbon Farming-Initiative zeigt, wie solche Maßnahmen in der Praxis umgesetzt werden können. Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2027 den CO₂-Fußabdruck von 700 landwirtschaftlichen Betrieben in sechs europäischen Ländern um 15 % zu senken. Konkrete Maßnahmen umfassen die Wiedervernässung und Renaturierung von Mooren, den Einsatz von Agroforstwirtschaft, Bodenschutzstrategien, Aufforstung und eine effizientere Nutzung von Düngemitteln.
Eine Studie der University of California, Davis aus dem Jahr 2023 liefert interessante Erkenntnisse: Grasland und Weideland in Kalifornien erweisen sich als verlässlichere Kohlenstoffsenken als Wälder. Der Grund liegt in ihrer höheren Widerstandsfähigkeit gegenüber Dürren und Waldbränden. Grasland speichert den Großteil des Kohlenstoffs unterirdisch, wodurch er auch bei Bränden in den Wurzeln und im Boden erhalten bleibt. Neben diesen ökologischen Vorteilen setzen auch regulatorische Maßnahmen wichtige Impulse für die Weiterentwicklung des Marktes.
Die EU-Verordnung über Kohlenstoffentfernung und Carbon Farming (CRCF) (EU/2024/3012) etabliert einen freiwilligen EU-weiten Rahmen zur Zertifizierung von Kohlenstoffentfernung, Carbon Farming und Kohlenstoffspeicherung in Produkten. Ziel ist es, Investitionen in neue Technologien zur Kohlenstoffentfernung und nachhaltige Lösungen im Bereich Carbon Farming zu fördern.
Deutschland hat sich ambitionierte Klimaziele gesetzt: Bis 2045 sollen netto-null Emissionen erreicht werden. Für den LULUCF-Sektor (Landnutzung, Landnutzungsänderungen und Forstwirtschaft) sind jährliche Ziele von 25 Mio. t CO₂-Äq. bis 2030, 35 Mio. t bis 2040 und 40 Mio. t bis 2045 definiert.
Um dies zu erreichen, finanziert die Bundesregierung Forschungsprojekte zu verschiedenen Methoden der Kohlenstoffentfernung (CDR) und zu nachhaltigen Landmanagement-Praktiken. Zudem wird eine Nationale Biomassestrategie entwickelt, die nachhaltige Biomassenutzung, Naturschutz, Klimaschutz und Ernährungssicherheit miteinander verbindet. Diese politischen Rahmenbedingungen schaffen die Basis für neue Ansätze in diesem Bereich.
Die CRCF-Verordnung setzt auf moderne Technologien wie die Fernerkundung durch das Copernicus-Satellitensystem, um die Kosten für Messung und Berichterstattung zu senken. Zu den innovativen Methoden zur CO₂-Bindung gehören unter anderem Direct Air Capture, die Nutzung biogener Emissionen, Biochar, verstärkte Gesteinsverwitterung und die Alkalisierung von Ozeanen.
Auch digitale Modellierungen und Fernerkundungstechnologien spielen eine wichtige Rolle, um Kohlenstoffentfernungen präzise zu messen und zu verifizieren. Gleichzeitig steigt das Interesse von Unternehmen, Carbon Farming zu nutzen, um Kohlenstoffkredite zu generieren und ihre Emissionen zu kompensieren.
Die EU-Expertengruppe für Kohlenstoffentfernungen unterstützt die Kommission bei der Entwicklung spezifischer Zertifizierungsmethoden. Diese Fortschritte könnten den Handel mit Carbon Farming-Krediten auf freiwilligen Kohlenstoffmärkten weiter vorantreiben.
Der Markt für Smart Grids in der EV-Ladeinfrastruktur in Deutschland ist noch in der Entwicklungsphase und bleibt derzeit unter 1 Mrd. €. Gemeinsam stellen Deutschland, die Niederlande und Frankreich 69 % der öffentlichen Ladepunkte in der EU bereit. Bis 2030 hat sich die Bundesregierung vorgenommen, sieben bis zehn Millionen Elektrofahrzeuge zu registrieren.
Ein Schnelllader mit einer Leistung von 150 bis 350 kW kostet etwa 50.000 €, wobei die Installationskosten 30–50 % des Gerätepreises ausmachen. Mit der „Deutschlandnetz"-Initiative wurden 2 Mrd. € für den Ausbau von Schnellladestationen im ganzen Land bereitgestellt. Zusätzlich fördert die Bundesregierung mit einem Programm von bis zu 400 Mio. € die Einrichtung von Schnellladepunkten für Pkw und Lkw.
Smart Load Balancing spielt eine Schlüsselrolle, um die Stromverteilung effizienter zu gestalten, Betriebskosten zu senken und die Nutzererfahrung zu verbessern. Gleichzeitig müssen die deutschen Ladenetze strenge Standards erfüllen.
Iocharger beschreibt es treffend: „Smart Load Balancing (SLB) ist das Fundament unserer zukünftigen Ladeinfrastruktur."
Diese Rahmenbedingungen schaffen eine solide Basis für ökologische und soziale Fortschritte.
Smart Grids bieten erhebliche Einsparpotenziale: Sie können die Energiekosten für Verbraucher und Netzbetreiber um 10–15 % reduzieren. Gleichzeitig könnten Elektrofahrzeuge in Regionen mit hohen Zulassungszahlen die Spitzenstromnachfrage in den kommenden fünf Jahren um mindestens 25 % erhöhen. Smarte Netztechnologien helfen dabei, Überlastungen um 10–15 % zu verringern.
Ein Beispiel für Effizienz sind FLO-Ladegeräte, die im Standby-Modus 40 % weniger Energie verbrauchen als Standard-EV-Ladegeräte. Auch die Elektrifizierung von Unternehmensflotten bringt Vorteile: Sie reduziert direkte Scope-1-Emissionen. Eine deutsche Studie aus 2022 zeigt, dass batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs) zwar höhere Emissionen bei der Produktion verursachen, im Betrieb jedoch deutlich sauberer sind. Bei Nutzung erneuerbarer Energien senken Plug-in-Hybridfahrzeuge (PHEVs) die Emissionen um 73 %, während BEVs diese sogar um 89 % im Vergleich zu Verbrennungsmotoren reduzieren.
Darüber hinaus ermöglichen Smart Grids eine Echtzeitüberwachung, eine effizientere Energieverteilung und die Integration erneuerbarer Energien in den Ladevorgang. Dynamische Preisgestaltung, die sich an Angebot und Nachfrage orientiert, bietet zusätzliche Vorteile für EV-Besitzer.
Die Verbindung von technologischen Entwicklungen und nachhaltigen Zielen wird durch klare regulatorische Vorgaben weiter gestärkt.
Die Ladesäulenverordnung und das Strommarktgesetz schaffen einheitliche Rahmenbedingungen für den Ausbau der EV-Ladeinfrastruktur. Das Energiewirtschaftsgesetz ermöglicht zudem reduzierte Netzentgelte für Elektrofahrzeuge, die das Netz aktiv unterstützen. Auf EU-Ebene wird für subventionierte Projekte die Nutzung des Open Charge Point Protocol (OCPP 2.0.1) vorgeschrieben, das Funktionen wie intelligente Lastverteilung, Vehicle-to-Grid (V2G) und die Integration erneuerbarer Energien unterstützt.
Zusätzlich gibt es steuerliche Anreize für Arbeitgeber, die Ladestationen für Elektrofahrzeuge bereitstellen. Das Elektromobilitätsgesetz erlaubt es Gemeinden, Elektrofahrzeugen bestimmte Vorteile wie bevorzugte Parkmöglichkeiten einzuräumen.
VDA-Präsidentin Hildegard Müller hebt hervor: „Die geplanten Steueranreize zur Förderung von BEVs können wertvolle und nachhaltige Impulse für die Marktentwicklung der E-Mobilität geben."
Deutschland investiert im Rahmen der Energiewende stark in Smart-Grid-Technologien, mit einem besonderen Fokus auf die Integration erneuerbarer Energien. Ziel ist es, bis 2025 über 1 Million öffentliche EV-Ladegeräte zu installieren.
Standard | Beschreibung |
---|---|
ISO 15118 | Kommunikation für Smart Charging und V2G |
OCPP | Open Charge Point Protocol |
EEBus | Integration in Smart-Home- und Energiemanagementsysteme |
Ein Trend in Europa zeigt eine zunehmende Umstellung auf Schnellladestationen mit höherer Leistungskapazität – Netzwerke setzen verstärkt auf Einheiten mit 350 bis 400 kW. Gleichzeitig wird Cybersicherheit immer wichtiger, um die Zuverlässigkeit der Ladeinfrastruktur zu gewährleisten. Der globale Markt für Cybersicherheit im Bereich Smart Grids wird bis 2028 auf 6 Mrd. USD geschätzt.
Die Vehicle-to-Grid-Technologie (V2G) erlaubt es Elektrofahrzeugen, überschüssige Energie ins Netz zurückzuspeisen. Zudem hat das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende Netzentgelte für Stromversorger gesenkt, die EVs als Energiespeicher in das Stromnetz integrieren.
Der Markt für kohlenstoffarme Prozesswärme für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Deutschland bleibt mit weniger als 1 Mrd. € überschaubar. Dabei birgt die effizientere Wärmeerzeugung ein enormes Einsparpotenzial: Die deutsche Industrie könnte so jährlich bis zu 21 Mrd. € sparen. Interessanterweise wird für industrielle Heizanwendungen genauso viel Energie benötigt wie für die Beheizung von Gebäuden.
Christian Noll, Leiter der DENEFF, hebt hervor: „In Deutschland wird für industrielle Heizanwendungen genauso viel Energie verbraucht wie für die Beheizung von Gebäuden – und das meiste davon stammt noch immer aus fossilen Brennstoffen."
Durch Technologien wie Wärmerückgewinnung und Prozess-Elektrifizierung ließe sich der Energiebedarf für Prozesswärme nahezu halbieren. Allerdings stehen viele KMU vor Herausforderungen, insbesondere bei der Finanzierung und Bewertung solcher Projekte. Häufig werden einfache Methoden wie die Amortisationszeit verwendet, anstatt umfassendere Ansätze wie der Nettobarwert (NPV), was die Entscheidungsfindung erschwert. Dabei könnten diese Einsparungen nicht nur die Betriebskosten senken, sondern auch ESG-Vorteile schaffen, die im nächsten Abschnitt beleuchtet werden.
Weltweit tragen KMU mehr als 60 % zu den Treibhausgasemissionen bei. Allein kleine Unternehmen in den USA verursachen jährlich etwa eine halbe Milliarde Tonnen CO₂. Investitionen in energieeffiziente Technologien wie Wärmepumpen, Solaranlagen oder moderne Beleuchtungssysteme bieten nicht nur Kosteneinsparungen, sondern auch deutliche Effizienzvorteile. Kohlenstoffarme Prozesswärme ist ein zentraler Bestandteil einer nachhaltigen Transformation der Industrie. Diese Transformation berücksichtigt ökologische Aspekte (Energieeffizienz), soziale Verantwortung und optimierte Unternehmensführung.
Trotz der Vorteile hemmen lange Amortisationszeiten und Kapitalmangel die Investitionsbereitschaft. Laut dem CDP wurden im Jahr 2021 weltweit 23.487 Anfragen zur Offenlegung von Umweltauswirkungen versandt, von denen 11.457 beantwortet wurden. Diese Zahlen zeigen, dass es noch viel Raum für Verbesserungen gibt.
Die überarbeitete Gebäudeenergieeffizienz-Richtlinie (EPBD) der EU sieht vor, bis 2050 einen vollständig dekarbonisierten Gebäudebestand zu erreichen. Bis 2030 soll der Primärenergieverbrauch von Wohngebäuden um 16 % und bis 2035 um 20–22 % reduziert werden. Ab 2025 werden zudem keine finanziellen Anreize mehr für fossil betriebene Einzelkessel gewährt. Solche Vorgaben fördern gezielt die Umsetzung von Effizienzmaßnahmen.
Auch die neue deutsche Regierungskoalition treibt den industriellen Wandel voran. Geplant sind ein schneller Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur und wettbewerbsfähige Energiepreise. Ein Deutschlandfonds mit mindestens 10 Mrd. € Bundeskapital soll KMU und Scale-ups unterstützen, während 100 Mrd. € aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) in die industrielle Dekarbonisierung fließen .
Die Koalition betont: „In der Hochlaufphase werden wir alle Farben von Wasserstoff nutzen."
Das neue Gebäudeenergiegesetz wird als „technologieneutral, flexibler und einfacher" beschrieben. Dabei liegt der Fokus auf der Reduktion von CO₂-Emissionen.
Um die bestehenden Hürden zu überwinden, setzen KMU zunehmend auf neue Finanzierungs- und Technologielösungen. Der Staat unterstützt den Einsatz kohlenstoffarmer Technologien durch Klimaschutzverträge, die an Standortzusagen gekoppelt sind. Der Aufbau eines Wasserstoff-Backbones, der Industriezentren in Süd- und Ostdeutschland verbindet, sowie die Einführung eines speziellen Strompreises für energieintensive Branchen sind weitere wichtige Schritte .
Für KMU bietet der Einsatz moderner Kapitalbudgetierungsansätze wie des NPV-Modells eine Möglichkeit, fundiertere Investitionsentscheidungen zu treffen. Dieser Ansatz berücksichtigt den Zeitwert des Geldes und ermöglicht eine langfristige Perspektive. Auch Kommunen spielen eine entscheidende Rolle: Sie vermitteln zwischen Angebot und Nachfrage nach kohlenstoffarmen Heizlösungen. Der Austausch von Erfahrungen zwischen größeren und kleineren Kommunen, der verstärkte Einsatz von Fernwärme aus erneuerbaren Energien und die Re-Kommunalisierung von Versorgungsunternehmen können die Umstellung zusätzlich beschleunigen.
Der deutsche Markt für klimafreundliche Kältemittel und Kühlsysteme bleibt mit einem Volumen von unter 1 Mrd. € überschaubar. Dennoch wächst die Kältetechnikbranche jährlich um 7,8 %, auch wenn klimafreundliche Systeme oft bis zu 30 % höhere Anfangsinvestitionen erfordern. Schon 2023 waren mehr als 75 % der neu eingeführten Gewerbekühlgeräte mit R290-basierten Systemen ausgestattet. Immer mehr Unternehmen setzen auf natürliche Kältemittel wie Propan, Isobutan und CO₂. Diese Entwicklung bringt nicht nur wirtschaftliche Vorteile, sondern auch spürbare Verbesserungen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG).
Klimafreundliche Kältemittel bieten Unternehmen, die in diesen Bereich investieren, klare Vorteile. Nach aktuellen Schätzungen sind weltweit noch etwa 9 Milliarden Tonnen CO₂-Äquivalent in Form alter CFC-Kältemittel im Umlauf. Unternehmen, die frühzeitig auf Systeme mit niedrigem Treibhauspotenzial (GWP) umsteigen, können nicht nur die Effizienz ihrer Anlagen steigern, sondern auch die Emissionen von Kältemitteln deutlich reduzieren.
JSI Store Fixtures hebt hervor: „Die Umstellung auf umweltfreundliche Kältetechnik ist mehr als ein technisches Update – es ist eine Chance, Risiken zu reduzieren, Ihre Marke zu stärken und ein Geschäft aufzubauen, das für die Zukunft gerüstet ist."
Durch eine frühzeitige Umstellung auf moderne Kühlsysteme lassen sich zudem hohe Kosten für die Nutzung veralteter Kältemittel vermeiden.
Strenge Vorgaben auf EU- und nationaler Ebene treiben den Wandel hin zu klimafreundlicher Kältetechnik voran. So ist die EU-F-Gas-Verordnung (EU) 2024/573, die am 11. März 2024 in Kraft trat, ein zentrales Instrument zur Förderung umweltfreundlicher Kältemittel. Deutschland nimmt hier eine Vorreiterrolle ein und hat sich das Ziel gesetzt, die Fluorgas-Emissionen bis 2030 um 70 % zu reduzieren. Die Verordnung sieht eine schrittweise Reduktion von Fluorkohlenwasserstoffen (HFCs) vor, mit dem langfristigen Ziel, deren Verfügbarkeit bis 2050 vollständig einzustellen.
Einige Maßnahmen greifen bereits: So wird die Verwendung von R134a in neuen Kälteanlagen in Europa bis 2025 vollständig verboten. Zusätzlich unterstützt die deutsche Regierung den Übergang durch Förderprogramme wie die Kälte-Klima-Richtlinie, die Investitionen in stationäre Kälte- und Klimaanlagen mit nicht-halogenierten Kältemitteln finanziell fördert.
Kältemittel | GWP-Wert | Eigenschaften |
---|---|---|
R134a | 1.430 | Nutzung wird bis 2025 verboten |
R290 (Propan) | 3 | Hochentzündlich, aber sehr leistungsstark |
R1234yf | 4 | Häufige Alternative in der Automobilbranche |
R744 (CO₂) | 1 | Nicht brennbar, benötigt jedoch höhere Betriebsdrücke |
Die strengen regulatorischen Vorgaben erhöhen den Innovationsdruck in der Branche deutlich. Deutschland hat sich hier als Vorreiter positioniert, insbesondere bei der Entwicklung von R290-Systemen und CO₂-basierten Lösungen. Unternehmen investieren zunehmend in Forschung und Entwicklung, um Kühlsysteme zu schaffen, die den europäischen Standards entsprechen.
Für eine erfolgreiche Umstellung sollten Unternehmen zunächst eine Bestandsaufnahme ihrer derzeit verwendeten Kältemittel durchführen und eine klare Strategie für den Wechsel zu Alternativen mit niedrigerem GWP entwickeln. Ebenso wichtig ist es, nachhaltige Lösungen für die Entsorgung von gebrauchten Kältemitteln zu finden.
Besonders im Blickfeld stehen innovative Systeme zur präzisen Temperaturkontrolle, die natürliche Kältemittel nutzen und gleichzeitig eine hohe Energieeffizienz gewährleisten.
Der deutsche Markt für ESG-Datenintegration in Lieferketten ist mit einem Volumen von unter 1 Mrd. € noch klein, bietet aber großes Potenzial. Etwa 40–50 % der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) integrieren ESG-Daten nicht, obwohl 88 % der Führungskräfte die mangelhafte Datenqualität als eines der drei größten ESG-Risiken identifizieren. Gleichzeitig wächst der Markt stetig, da seit 2011 weltweit 1.255 neue ESG-Vorschriften eingeführt wurden. Diese Lücke im Datenmanagement eröffnet Chancen, sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile in Lieferketten zu realisieren.
Die Integration von ESG-Daten kann Wachstum und Renditen für Aktionäre positiv beeinflussen. Schon 83 % der Investoren berücksichtigen Nachhaltigkeitsinformationen in ihren Anlageentscheidungen.
Ein Beispiel liefert EnerSys, das im Jahr 2024 generative KI in seine ESG-Datenprozesse eingebunden hat. Dadurch wurde die Extraktion und Analyse von Stromrechnungen an 180 Standorten weltweit automatisiert, was die Genauigkeit und Effizienz bei der Verfolgung von Scope-1- und Scope-2-Emissionen erheblich verbesserte. Auch L'Oréal zeigt, wie ESG-Daten effektiv genutzt werden können: Gemeinsam mit Eviden entwickelte das Unternehmen die EcoDesign Cloud, ein Tool zur Bewertung der Umweltauswirkungen von Einzelhandels- und Werbematerialien. Diese Lösung liefert detaillierte Einblicke in den CO₂-Fußabdruck von Ladenelementen und unterstützt Lieferanten bei umweltfreundlicheren Entscheidungen.
Regulatorische Initiativen wie das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) und die EU-Richtlinie zur Sorgfaltspflicht von Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit (CSDDD) treiben die ESG-Datenintegration maßgeblich voran. Diese Vorschriften verpflichten Unternehmen, Menschenrechte und Umweltschutz entlang der gesamten Lieferkette zu überwachen und zu managen.
Die möglichen Sanktionen sind erheblich: Das LkSG sieht Bußgelder von bis zu 800.000 € oder 2 % des durchschnittlichen weltweiten Jahresumsatzes vor, während die CSDDD Strafen von mindestens 5 % des weltweiten Nettoumsatzes verhängt. Die CSDDD wird etwa 13.000 Unternehmen in der EU und weitere 4.000 Unternehmen außerhalb der EU betreffen.
Stefan Kornelius, Regierungssprecher, erklärt: „Im Rahmen der Reformbemühungen der EU-Kommission zur Straffung der Bürokratie ist das Ziel auch, die Europäische Lieferkettenrichtlinie in ihrer umfassenden Wirkung zu straffen."
Die strengen regulatorischen Anforderungen erhöhen den Druck auf Unternehmen, innovative Lösungen zu entwickeln. Doch strukturelle Hürden erschweren die Umsetzung. 92 % der Führungskräfte in Energie-, Versorgungs- und Rohstoffunternehmen betonen die Bedeutung von Lieferkettenstrategien für die ESG-Ziele. Gleichzeitig sehen 84 % der Befragten fehlende digitale Kompetenzen als größte Herausforderung bei der ESG-Integration.
Barriere-Typ | Hauptherausforderungen | Auswirkungen auf Integration |
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Datenqualität | Ungenaue, unvollständige Daten; Verifizierung | Schwächt Analysen, untergräbt Glaubwürdigkeit |
Vergleichbarkeit | Unterschiedliche Methoden, Branchenspezifika | Erschwert Benchmarking und Peer-Analysen |
Technologie | Legacy-Systeme, Datensilos | Verlangsamt Prozesse, erhöht Kosten |
Humankapital | Fehlende Fachkenntnisse, mangelnde Analytik | Reduziert Erkenntnisse, bremst Tool-Nutzung |
Um diese Herausforderungen zu bewältigen, sollten Unternehmen ihre Risikomanagement- und Compliance-Strukturen zentralisieren. Besonders wichtig ist die Bündelung von ESG-Daten in einer Plattform. Das reduziert Datenfragmentierung und beschleunigt die Berichterstattung. Die Weiterentwicklung der ESG-Datenintegration kann zudem mit den unerschlossenen Märkten im Bereich ClimateTech verknüpft werden.
Der deutsche Markt für KI-gestützte Klimarisikoanalyse steckt mit einem Volumen von unter 1 Mrd. € noch in den Kinderschuhen. Laut Bain & Company könnten Naturkatastrophen bis 2050 bis zu 4 % des globalen BIP kosten. Gleichzeitig wird erwartet, dass der wachsende Einsatz von KI bis 2030 die IT-bezogenen CO₂-Emissionen erheblich erhöht. Diese Entwicklungen verdeutlichen den Bedarf an intelligenten Lösungen, die nicht nur Klimarisiken präzise bewerten, sondern auch den ökologischen Fußabdruck der eingesetzten Technologien berücksichtigen.
Ein Beispiel für solche Lösungen ist Jupiter Intelligence, das im Juni 2024 die Plattform Jupiter AI auf den Markt brachte. Diese Plattform unterstützt Unternehmen dabei, von einem reaktiven zu einem proaktiven Umweltmanagement zu wechseln, um potenzielle Umweltschäden frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden. Solche Ansätze bieten Unternehmen klare Vorteile bei der Erfüllung von ESG-Kriterien.
Die KI-gestützte Klimarisikoanalyse eröffnet neue Möglichkeiten, um ESG-Ziele zu erreichen. Sie verbessert die Datenverarbeitung, ermöglicht die Echtzeitidentifikation von Risiken und liefert präzisere Vorhersagen. Eine Umfrage zeigt, dass 64 % der Investoren höhere Ausgaben zur Reduzierung von CO₂-Emissionen befürworten, während fast drei Viertel Unternehmen bevorzugen, die konkrete Klimamaßnahmen umsetzen.
Die Technologie hilft, fundierte Entscheidungen in Bereichen wie Energieinvestitionen und Lieferkettenmanagement zu treffen. Beispielsweise senkt KI-basierte Betrugserkennung die Rate von ESG-Fehlklassifizierungen um 30 %, und Hedgefonds, die solche Modelle nutzen, erzielen eine um 15 % bessere Performance als traditionelle ESG-Fonds . Ein anschauliches Beispiel ist der Dieselgate-Skandal: KI-Modelle konnten Unstimmigkeiten in den Emissionsdaten von Volkswagen erkennen, lange bevor die Regulierungsbehörden eingriffen. Dies zeigt, wie effektiv KI dabei sein kann, Diskrepanzen zwischen gemeldeten ESG-Zielen und der tatsächlichen Leistung aufzudecken.
Neben den Vorteilen für ESG-Ziele spielen auch regulatorische Vorgaben eine entscheidende Rolle. Die EU-KI-Verordnung hebt den Umweltschutz als eines ihrer zentralen Ziele hervor und enthält spezifische Regeln zur Nachhaltigkeit. Ergänzend dazu verpflichtet die EU-Energieeffizienzrichtlinie (EED) Rechenzentren, mehr Transparenz über ihre Energieeffizienz zu schaffen. In Deutschland setzt das Energieeffizienzgesetz diese Richtlinie um und führt ein nationales Berichtssystem ein, das zusätzliche Anforderungen wie Effizienz- und Erneuerbare-Energien-Ziele für Rechenzentren festlegt. Diese Vorgaben schaffen eine klare Grundlage für die Integration von KI in Klimarisikoanalysen.
Viele Unternehmen zeigen eine wachsende Bereitschaft, in generative KI zu investieren. 63 % der leistungsstärksten Unternehmen erhöhen ihre Cloud-Budgets, um KI-Technologien zu nutzen, und 34 % geben an, dass Nachhaltigkeitsaspekte diese Investitionen beeinflussen. KI kann die Nachhaltigkeitsberichterstattung automatisieren und liefert Erkenntnisse, die über traditionelle Reporting-Methoden hinausgehen.
"AI will be a value play and a key enabler of sustainability." – Sammy Lakshmanan, Principal for Sustainability at PwC
Unternehmen sollten ihre KI-Strategien eng mit Nachhaltigkeitszielen verknüpfen und in Tools investieren, die sowohl umsetzbare Erkenntnisse liefern als auch Compliance-Prozesse optimieren.
"It's all about speeding up the clock of the enterprise." – Seth Earley, Author of "The AI-Powered Enterprise" and CEO of Earley Information Science
"On the revenue side, its potential is exponential: You can keep growing as long as you're bringing value to customers." – Sreekar Krishna, U.S. leader of AI at KPMG
Die zehn ClimateTech-Märkte unterscheiden sich deutlich in ihrer Größe, ihrem ESG-Potenzial und ihrer regulatorischen Bedeutung – alles Faktoren, die für strategische Investitionen entscheidend sind. Dies ist besonders relevant, da Deutschland bis 2045 treibhausgasneutral werden möchte und sich Zwischenziele wie eine Emissionsreduktion von 65 % bis 2030 und 88 % bis 2040 (im Vergleich zu 1990) gesetzt hat. Diese Vielfalt bildet die Grundlage für die nachfolgenden marktspezifischen Betrachtungen.
Ein Blick auf die Analysen zeigt: Der Bereich Energieeffizienz in Bestandsgebäuden entwickelt sich besonders dynamisch. Strenge Vorgaben und der hohe Modernisierungsbedarf treiben diesen Markt an. Im Gegensatz dazu wachsen Märkte wie biogene CO₂-Senken langsamer, obwohl sie ein großes ESG-Potenzial bieten. Der Grund liegt in den noch nicht vollständig etablierten regulatorischen Rahmenbedingungen.
Digitale Lösungen – beispielsweise zur ESG-Datenintegration oder für KI-gestützte Klimarisikoanalysen – haben den Vorteil, dass sie schnell skalierbar sind. Dagegen erfordern hardware-intensive Ansätze, wie lokale Wasserstoffprojekte oder die Optimierung von Prozesswärme, hohe Anfangsinvestitionen. Dennoch zeigt sich der Einfluss der ClimateTech-Branche in Deutschland bereits deutlich: Sie trägt 15 % zum Bruttoinlandsprodukt bei, und jedes dritte deutsche Startup ist in der grünen Wirtschaft tätig.
Regulatorische Vorgaben wie die CSRD und das LkSG schaffen zusätzliche Anreize für digitale ESG-Lösungen . Gleichzeitig verpflichtet die BaFin regulierte Unternehmen dazu, Klimarisiken in ihre Risikomanagementprozesse zu integrieren. Dies verstärkt die Nachfrage nach KI-gestützten Klimarisikoanalysen. Darüber hinaus fördern Instrumente wie Carbon Contracts for Difference (CCfDs) klimafreundliche Produktionsmethoden.
Bernd Heid von McKinsey bringt es auf den Punkt: „We know these technologies; it's not that we have to invent new technologies. The problem is that they are not scaled yet.“
Diese Marktanalyse bietet Unternehmen klare Ansatzpunkte, um frühzeitig auf vielversprechende Technologien zu setzen und gleichzeitig ihre ESG-Ziele voranzutreiben.
Die Marktanalysen zeigen, dass die zehn untersuchten ClimateTech-Märkte mit einem Volumen unter 1 Milliarde Euro deutschen Unternehmen spannende Möglichkeiten bieten, sich in zukunftsorientierten Nischen als Marktführer zu etablieren. Der globale ClimateTech-Markt wächst dabei rasant: Von 31,45 Milliarden US-Dollar im Jahr 2025 auf beeindruckende 149,27 Milliarden US-Dollar bis 2032 – das entspricht einer jährlichen Wachstumsrate von 24,9 %. Wer frühzeitig handelt, kann sich entscheidende Wettbewerbsvorteile sichern.
Digitale Klimatechnologien spielen eine zentrale Rolle, indem sie Regierungen und Unternehmen bis 2030 jährlich über 2,5 Billionen US-Dollar durch effizientere Abläufe und optimierte Prozesse einsparen. Bereits heute fließen 14 Cent jedes Venture-Capital-Dollars in ClimateTech.
Für deutsche Unternehmen ist die regulatorische Entwicklung besonders relevant. Anforderungen wie die CSRD und das Lieferkettengesetz treiben die Nachfrage nach ESG-Lösungen weiter an. Der Markt für Nachhaltigkeits- und Klimaberatung in Deutschland wird von 1,2 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 auf 2,6 Milliarden US-Dollar bis 2033 anwachsen, mit einer jährlichen Wachstumsrate von 10,5 %.
Spezialisierte Beratungsdienste gewinnen dabei zunehmend an Bedeutung. Mittelständische Unternehmen setzen verstärkt auf Carbon-Strategie-Roadmaps, während Beratungsfirmen immer häufiger KI-gestützte Klimarisikosimulationen und IoT-basierte Energieüberwachung in ihr Angebot integrieren. Besonders gefragt sind sektorspezifische Lösungen in Bereichen wie der Dekarbonisierung von Immobilien, der Elektromobilitätsplanung und der nachhaltigen Stadtentwicklung.
Um diese Chancen gezielt zu nutzen, bietet Fiegenbaum Solutions umfassende Unterstützung: Von der Entwicklung individueller ESG-Strategien über Lebenszyklusanalysen bis hin zur Erfüllung der CSRD-Vorgaben. Mit datenbasierten Ansätzen unterstützt die Beratung Unternehmen dabei, nachhaltige Geschäftsmodelle erfolgreich umzusetzen. Für Startups gibt es zudem spezielle Konditionen, um impact-orientierte Geschäftsmodelle von Beginn an optimal auszurichten.
Diese Marktchancen sind nicht nur wirtschaftlich attraktiv, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele Deutschlands. Unternehmen, die jetzt in diese Nischenmärkte investieren, sichern sich nicht nur Wettbewerbsvorteile, sondern tragen aktiv dazu bei, globale Klimaziele zu erreichen – etwa die Reduktion der Emissionen um 45 % bis 2030 und die Klimaneutralität bis 2050. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt zu handeln.
Digitale Lösungen wie CO₂-Tracking-Software bieten kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) eine praktische Möglichkeit, ihre ESG-Ziele gezielt und effizient anzugehen. Mit solchen Tools können Emissionen genau überwacht und analysiert werden, was nicht nur die Transparenz verbessert, sondern auch die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben erleichtert. Das stärkt das Vertrauen von Investoren, Geschäftspartnern und Kunden.
Zusätzlich helfen diese Tools dabei, den Ressourcen- und Energieverbrauch zu optimieren, was langfristig zu Kosteneinsparungen führt und die Wettbewerbsfähigkeit erhöht. Neben den wirtschaftlichen Vorteilen trägt der Einsatz solcher Software auch dazu bei, das Markenimage positiv zu beeinflussen, da Unternehmen als verantwortungsbewusst und zukunftsorientiert wahrgenommen werden.
Die Integration von CO₂-Tracking-Software ermöglicht es KMU also, sowohl einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten als auch wirtschaftliche Vorteile zu erzielen – eine echte Win-win-Situation für Umwelt und Unternehmenserfolg.
Unternehmen in Deutschland haben die Möglichkeit, die CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) und das Lieferkettengesetz erfolgreich umzusetzen, indem sie frühzeitig auf nachhaltige Berichtssysteme setzen. Digitale Tools können dabei helfen, Transparenz zu schaffen und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben sicherzustellen – ein Ansatz, der nicht nur die Anforderungen erfüllt, sondern auch Wettbewerbsvorteile bringen kann.
Ein regelmäßiger Blick auf interne Prozesse und deren Anpassung an gesetzliche Neuerungen ist dabei unerlässlich. Schulungen für eure Teams und ein klar strukturiertes Nachhaltigkeitsmanagement spielen eine zentrale Rolle. Diese Maßnahmen helfen nicht nur, Risiken zu verringern, sondern eröffnen auch neue Marktchancen und tragen dazu bei, langfristig Werte im Bereich ESG (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) zu etablieren.
Natürliche Kältemittel wie Ammoniak, Kohlenwasserstoffe (z. B. Propan) und CO₂ stehen im Mittelpunkt moderner Entwicklungen. Sie überzeugen durch ein extrem niedriges Treibhauspotenzial (GWP) und sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch ausgesprochen effizient im Einsatz. Diese Stoffe bieten eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Kältemitteln, ohne dabei Kompromisse bei der Leistung einzugehen.
Parallel dazu rücken synthetische Kältemittel mit reduziertem GWP, wie R-32 oder R-454B, immer stärker in den Fokus. Sie schaffen eine ausgewogene Kombination aus Umweltverträglichkeit und technischer Effizienz, was sie besonders attraktiv für zahlreiche Anwendungen macht.
Ein Blick in die Zukunft zeigt spannende Entwicklungen wie die elastokalorische Kühlung und thermoelektrische Systeme. Diese Technologien könnten fluorierte Gase langfristig vollständig ersetzen, da sie gänzlich ohne klimaschädliche Stoffe auskommen.
Der Einsatz solcher Technologien ist von zentraler Bedeutung, da sie nicht nur dazu beitragen, Emissionen deutlich zu reduzieren, sondern gleichzeitig die Energieeffizienz erhöhen. Damit spielen sie eine wesentliche Rolle im Kampf gegen den Klimawandel und bei der Gestaltung einer nachhaltigeren Zukunft.
Ein unabhängiger Berater, der Unternehmen hilft, die Zukunft zu gestalten und langfristiges Wachstum zu erreichen.
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