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Klimarisikoanalyse für mittelständisches Automobilunternehmen

 

Eine umfassende Case Study zur systematischen Erfassung und Bewertung klimabedingter Risiken nach internationalen Standards – als Grundlage für strategische Entscheidungen und regulatorische Compliance.

Projektrahmen und Zielsetzung

Unternehmensprofil

  • Branche: Automotive & Immobilien
  • Größe: Mittelstand
  • Standorte: Mehrere Locations in Deutschland
  • Geschäftsfelder: Fahrzeughandel, Transport, Immobilien

Projektziel

Entwicklung einer umfassenden Klimarisikoanalyse nach TCFD-Standard zur Erfüllung regulatorischer Anforderungen (CSRD, EU-Taxonomie) und als belastbare Grundlage für strategische Investitionsentscheidungen im Kontext der Klimatransformation.

Methodischer Ansatz

Regulatorischer Rahmen

UBA-Leitfaden: Systematische Klimarisiko- und Vulnerabilitätsanalyse

EU-Taxonomie: Einordnung in taxonomiefähige Aktivitäten

Physische Klimagefahren

Analyse aller klimabedingten Gefahren nach EU-Taxonomie mit standortspezifischer Georeferenzierung

Szenarien: RCP4.5 und RCP8.5

Transitionsrisiken

CO2-Bepreisung (ETS2), regulatorische Änderungen, technologische Transformation und Marktveränderungen

Die Analyse erfolgt in einer zweidimensionalen Risikobetrachtung mit Projektionszeiträumen 2031-2040 und 2041-2070, verglichen mit historischer Referenzperiode 1991-2020.

Analyseprozess in vier Phasen

01

Systemelemente identifizieren

Strukturierung nach UBA-Vorgaben entlang physischer Assets: Gebäude und Infrastruktur, Fahrzeugflotte, technische Anlagen

02

Datenerfassung

Erhebung von Standortdaten mit Georeferenzierung, Gebäude- und Anlagendaten sowie Energie- und Emissionsdaten

03

Risikoanalyse

Expositions- und Vulnerabilitätsanalyse für physische Risiken, emissionsbasierte Kostenanalyse für Transitionsrisiken

04

Strategische Bewertung

Priorisierung nach Risikohöhe, Identifikation von Synergien, Entwicklung konkreter Handlungsempfehlungen

Zentrale Erkenntnisse

Physische Risiken

Hagelrisiko als Top-Risiko

Besonders relevant für Außenlagerflächen mit steigendem Risiko in Zukunftsszenarien und hohen potenziellen Schadenshöhen

Hitzebelastung in Gebäuden

Ältere Gebäude ohne Klimatisierung betroffen – Produktivitätsverluste in Sommermonaten nehmen bis 2050 zu

Transitionsrisiken

Fossile Heizungssysteme

Zusätzliche CO2-Kosten ab ETS2-Einführung 2028 – starker ROI für Heizungsmodernisierung identifiziert

Flottenemissionen

Regulatorischer Druck durch verschärfte Vorgaben – Transformationsbedarf Richtung alternative Antriebe identifiziert

Strategische Lösungsansätze

Integrative Maßnahmen mit Mehrfachnutzen

PV-Überdachungen auf Außenlagerflächen

Dreifachnutzen: Hagelschutz + Stromerzeugung + Ladeinfrastruktur.

Reduziert physisches und Transitionsrisiko gleichzeitig – wirtschaftlich attraktiv.

Gebäudesanierung mit Wärmepumpen

Ersatz fossiler Heizungssysteme in Kombination mit PV-Anlagen für Eigenversorgung. Reduziert CO2-Kosten und verbessert Gebäudeeffizienz.

Weitere Anpassungsmaßnahmen

Starkregenschutz durch bauliche Maßnahmen, Begrünung zur Hitzeminderung, Versicherungsoptimierung und Dekarbonisierung der Flotte.

Projektdeliverables

1. Interaktives Klimarisiko-Dashboard

Webbasierte Plattform für kontinuierliches Monitoring mit Filterfunktionen nach Standort, Risikotyp und Zeithorizont

  • Visualisierung der Risikomatrix nach UBA-Schema
  • Vergleich verschiedener Klimaszenarien
  • Darstellung finanzieller Auswirkungen
  • Export-Funktionen für Reporting

2. Detaillierter Analysebericht

Umfassende Dokumentation mit methodischen Grundlagen, vollständiger Risikoanalyse und finanzieller Bewertung

  • Handlungsempfehlungen mit klarer Priorisierung
  • Wissenschaftlich fundierte Datengrundlage

3. Management-Präsentation

Kompakte Ergebniszusammenfassung für Entscheidungsträger

  • Strategische Implikationen
  • Roadmap für Umsetzung
  • Investitionspriorisierung

Projektnutzen

Regulatorische Compliance

Erfüllung von CSRD/VSME-Anforderungen, Taxonomie-Konformität und umfassende Vorbereitung auf kommende Berichtspflichten

Strategische Entscheidungsgrundlage

Fundierte Priorisierung von Investitionen, systematische Risikominimierung und Identifikation strategischer Chancen

Operativer Mehrwert

Versicherungsoptimierung, Kosteneinsparungen durch frühzeitige Maßnahmen und Wettbewerbsvorteil durch proaktive Positionierung

Die Analyse schafft Transparenz über Risiken und ermöglicht datenbasierte Entscheidungen für eine klimaresiliente Zukunft.

Was diese Analyse besonders macht

1

Interaktives Dashboard

Webbasiertes Tool für kontinuierliches Monitoring statt statischem Bericht – ermöglicht laufende Steuerung und dynamische Priorisierung

2

Systemelementbasierter Ansatz

Strikte Orientierung am UBA-Leitfaden mit Fokus auf physische Assets statt abstrakten Taxonomie-Aktivitäten

3

Integration physischer und Transitionsrisiken

Ganzheitliche Betrachtung beider Risikodimensionen statt isolierter Einzelanalysen

4

Standortspezifische Präzision

Georeferenzierte Datengrundlage für maximale Genauigkeit statt pauschaler Branchendaten

5

Synergieidentifikation

Maßnahmen, die beide Risikodimensionen adressieren (z.B. PV-Carports) – ökologisch und ökonomisch optimal

Kundenstimme

Als mittelständisches Unternehmen standen wir vor der Herausforderung, Klimarisiken systematisch zu erfassen, ohne dafür eine eigene Abteilung aufzubauen. Die Analyse hat uns nicht nur regulatorische Sicherheit gegeben, sondern konkrete Investitionsentscheidungen ermöglicht - etwa bei der Frage, welche Standorte wir zuerst mit PV-Überdachungen ausstatten.

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