TL;DR: Klimarisikoanalyse für Unternehmen auf einen Blick
- Klimarisikoanalysen sind spätestens ab 2025 für viele Unternehmen Pflicht – als Teil von CSRD, EU-Taxonomie und Lieferkettengesetz.
- Betroffen sind nicht nur Konzerne, sondern auch viele Mittelständler und Zulieferer.
- Analysiert werden physische Risiken (z. B. Extremwetter) und transitorische Risiken (z. B. neue Vorschriften, Marktveränderungen).
- Eine systematische Analyse bringt nicht nur regulatorische Sicherheit, sondern auch klare Wettbewerbsvorteile: bessere Versicherungs- & Kreditkonditionen, mehr Resilienz in Lieferketten und neue Chancen für Innovation.
- Der Leitfaden zeigt Schritte & Methoden, Beispiele aus der Praxis und Antworten auf die häufigsten Fragen.
Die Klimarisikoanalyse wird zur Pflichtaufgabe für Unternehmen in der EU und ist ein zentraler Bestandteil von CSRD-, EU-Taxonomie- und Lieferkettenberichten. Unternehmen müssen sowohl physische Klimarisiken (z. B. Extremwetter, Hitze, Überschwemmungen) als auch transitorische Risiken (z. B. CO₂-Bepreisung, neue Regulierungen, Marktveränderungen) systematisch bewerten und offenlegen. Methodische Standards wie ISO 14090/14091 und Vorgaben aus den ESRS (European Sustainability Reporting Standards) geben hierfür den Rahmen vor.
In diesem Leitfaden erfährst du, wie Unternehmen Schritt für Schritt eine Klimarisiko- und Vulnerabilitätsanalyse (KRVA) nach ISO 14091 durchführen – mit Praxisbeispiel, internen Links zu vertiefenden Artikeln und Tipps zur Integration in bestehende ESG-Systeme. Du findest den vollständigen Leitfaden hier: Klimarisikoanalyse: Leitfaden & Management.
Warum Klimarisikoanalysen jetzt Pflicht werden
Seit Inkrafttreten der CSRD-Richtlinie und der EU-Taxonomie sind Klimarisiken nicht mehr nur ein Thema für Großkonzerne. Auch mittelständische Unternehmen müssen künftig sowohl physische Risiken wie Hitze, Starkregen oder Dürre als auch regulatorische und marktbezogene Risiken systematisch erfassen und bewerten. Die Analyse umfasst dabei die Identifikation, Bewertung und das Management von Risiken und Chancen, die sich aus dem Klimawandel und dem Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft ergeben.
Diese Verpflichtung ergibt sich u. a. aus:
- CSRD – Klimarisiken sind Teil der verpflichtenden doppelten Wesentlichkeitsanalyse und müssen im Nachhaltigkeitsbericht adressiert werden.
- EU-Taxonomie – Nachweispflicht für die Resilienz und Anpassungsfähigkeit bei Taxonomie-Konformität.
- CSDDD – Risikobasierter Ansatz zur Sorgfaltspflicht entlang der Wertschöpfungskette, inklusive Umwelt- und Klimarisiken. Siehe auch: Sorgfaltspflicht & CSDDD.
Die methodische Umsetzung erfolgt meist nach den Phasen Vorbereitung, Analyse und Integration in die Unternehmensstrategie gemäß ISO 14090/14091. Mehr zur Integration in Nachhaltigkeitsberichte findest du im Leitfaden ESG-Kriterien & Integration.
🛡️ Allianz Risk Barometer 2025: Die Top-Risiken für Unternehmen
- 1. Cybervorfälle (38 %)
- 2. Betriebsunterbrechung (31 %)
- 3. Naturkatastrophen (29 %)
- 4. Gesetzes-/Regulierungsänderungen (25 %)
- 5. Klimawandel (19 %)
- 6. Feuer, Explosion (17 %)
- 7. Makroökonomische Entwicklungen (15 %)
- 8. Marktentwicklungen (14 %)
- 9. Politische Risiken & Gewalt (14 %)
- 10. Neue Technologien (10 %)
Cybervorfälle sind mit 38 % erneut das mit Abstand größte Risiko – weltweit wie auch in DACH auf Platz 1.
Zur Originalstudie1. Was ist eine Klimarisikoanalyse?
Eine Klimarisikoanalyse bewertet die möglichen Auswirkungen des Klimawandels auf Unternehmen, Infrastrukturen oder Regionen. Sie unterscheidet dabei zwischen physischen Risiken (z. B. Extremwetter, Hitze, Wasserknappheit) und transitorischen Risiken (z. B. politische, regulatorische oder marktwirtschaftliche Veränderungen durch die Transformation zur Klimaneutralität).
Ziel ist es, verwundbare Bereiche zu identifizieren, geeignete Anpassungsstrategien zu entwickeln und langfristige Risiken systematisch in Entscheidungsprozesse zu integrieren. Grundlage bilden häufig anerkannte Klimaszenarien wie die IPCC-RCPs oder der Copernicus Climate Impact Explorer.
Für Unternehmen wird die Klimarisikoanalyse durch regulatorische Anforderungen (z. B. Klimarisikoanalyse & Finanzplanung) sowie durch Investorenerwartungen zunehmend zur Pflicht. Sie ist zudem Bestandteil der doppelten Wesentlichkeitsanalyse nach ESRS.
Die methodische Durchführung erfolgt meist nach anerkannten Standards wie ISO 14091 oder den Empfehlungen der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD).
2. Welche Klimarisiken gibt es?
Klimarisiken werden in zwei Hauptkategorien unterteilt: physische Risiken und transitorische Risiken. Beide beeinflussen Unternehmen auf strategischer, operativer und finanzieller Ebene.

Physische Risiken
Diese Risiken ergeben sich direkt aus klimabedingten Veränderungen und Extremwetterereignissen wie:
- Hitzewellen & Dürren
- Starkregen, Hochwasser, Sturm
- Meeresspiegelanstieg
- Veränderte Vegetations- & Wachstumsbedingungen
- Schäden an Infrastruktur und Lieferketten
Unterscheidung: Akute Risiken (z. B. Extremwetter) vs. chronische Risiken (z. B. schleichende Temperaturveränderungen).

Transitorische Risiken
Sie entstehen durch den Übergang in eine CO₂-neutrale Wirtschaft, etwa durch:
- Neue Gesetzgebung (z. B. CO₂-Bepreisung, EU-Taxonomie, CSDDD)
- Technologiewandel & Innovationen
- Verändertes Konsumentenverhalten
- Marktverzerrungen oder Reputationsverluste
- Finanzierungs- und Versicherungsrisiken
Beispiel: Ein Unternehmen investiert in neue Technologien, um CO₂-Vorgaben zu erfüllen, trägt aber das Risiko, dass sich diese Technologien am Markt nicht durchsetzen.
Viele Klimarisikoanalysen nutzen zusätzlich die Unterscheidung nach akuten (kurzfristig eintretenden) und chronischen Risiken (langfristige Trends wie Temperatur- oder Niederschlagsveränderungen). Dies erlaubt eine gezieltere Anpassungsstrategie.
3. Klimadaten & Szenarien – die Grundlage der Analyse
Eine fundierte Klimarisikoanalyse basiert auf belastbaren Klimadaten – sowohl historischen als auch projektierten. Neben lokalen Wetterdaten und Extremwetterstatistiken sind standardisierte Klimaszenarien essenziell, um künftige Entwicklungen einschätzen zu können.
Als Grundlage dienen meist die Szenarien des IPCC mit den sogenannten RCPs (Representative Concentration Pathways) und SSPs (Shared Socioeconomic Pathways). Sie beschreiben mögliche Entwicklungen von Emissionen, Temperatur, Extremwetter und sozioökonomischen Faktoren.
- RCPs: Verschiedene Emissionspfade, die unterschiedliche Klimazukünfte abbilden (z. B. RCP2.6 für ambitionierten Klimaschutz, RCP8.5 für business-as-usual).
- SSPs: Ergänzen die RCPs um sozioökonomische Annahmen, z. B. Bevölkerungswachstum, technologische Entwicklung oder politische Rahmenbedingungen.
Gute Praxis ist es, mehrere Szenarien parallel zu betrachten – etwa ein business-as-usual-Szenario (z. B. RCP8.5/SSP5) und ein Paris-kompatibles Szenario (z. B. SSP1-2.6) – um die Spannbreite potenzieller Risiken und Chancen sichtbar zu machen. Je nach Branche und Standort können auch regionale Klimamodelle (z. B. von Copernicus) sinnvoll sein.
Tipp: Die Auswahl der Szenarien sollte immer transparent dokumentiert und regelmäßig überprüft werden. Mehr zur Interpretation findest du hier: Szenarioplanung für Klimarisiken.
4. Methodik: So läuft eine Klimarisikoanalyse ab
Die Klimarisikoanalyse erfolgt in mehreren aufeinander aufbauenden Schritten. Ziel ist es, Risiken systematisch zu erfassen, zu bewerten und entsprechende Handlungsoptionen abzuleiten. Ein gängiger Prozess, der sich an etablierten Konzepten der Klimarisiko- und Vulnerabilitätsanalyse (KRVA) orientiert und mit internationalen Standards wie der ISO 14091 ("Anpassung an den Klimawandel – Leitlinien für Anfälligkeit, Auswirkungen und Risikobewertung") im Einklang steht, umfasst folgende Schritte:
- Kontextanalyse: Unternehmensstandorte, Geschäftsmodelle und Lieferketten werden im Hinblick auf Klimarisiken betrachtet. Auch externe Rahmenbedingungen wie regulatorische Vorgaben oder Branchentrends werden einbezogen.
- Erhebung der Exposition: Identifikation, welche klimatischen Stressoren (z. B. Hitze, Starkregen, Überschwemmungen) auf das Unternehmen oder einzelne Standorte einwirken können.
- Bewertung der Empfindlichkeit: Analyse, wie stark das Unternehmen oder der betrachtete Standort auf die jeweiligen Stressoren reagiert (z. B. durch Produktionsausfälle, Lieferengpässe, Infrastruktur-Schäden).
- Ermittlung der Anpassungskapazität: Bewertung, welche vorhandenen Strategien, Strukturen oder Systeme bereits Risiken reduzieren (z. B. Notfallpläne, bauliche Maßnahmen, redundante Lieferanten).
- Vulnerabilitätsbewertung: Kombination von Exposition, Empfindlichkeit und Anpassungskapazität, um die Vulnerabilität (Verwundbarkeit) zu bestimmen. Die Ergebnisse werden häufig in Risikomatrizen visualisiert.
- Priorisierung & Maßnahmenplanung: Ableitung und Bewertung von Handlungsfeldern und Anpassungsstrategien, Priorisierung nach Dringlichkeit, Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit.
Je nach Unternehmenstyp, Branche und Standort variieren Datenquellen, Detaillierungsgrad und eingesetzte Tools. Für viele Unternehmen bietet sich ein pragmatischer Einstieg an – etwa über Standortscans, qualitative Interviews und schrittweise vertiefte Analysen. Moderne Softwarelösungen und GIS-Tools können die Analyse unterstützen und automatisieren.
Tipp: Die Einbindung relevanter Fachabteilungen und Stakeholder erhöht die Qualität der Analyse und erleichtert die Umsetzung der Maßnahmen.
Best Practice: Eigene Klimarisikoanalyse in der Praxis
Was ich selbst praktiziere: Um zu zeigen, dass ich Klimarisikomanagement nicht nur berate, sondern aktiv umsetze, stelle ich nachfolgend meine eigene, nach gängigen Standards durchgeführte Analyse vor.
- Ausgangslage: Standort Hamburg, kleines Beratungsunternehmen (SaaS + Services). Analyse orientiert an BMU-Handreichung, ISO 14091, EU-Taxonomie, CSRD.
- Top 3 Risiken: Starkregen, Sturmflut, Stromausfall am HQ.
- Datengrundlage & Methode: DWD-Regionaldaten (RCP 4.5), Copernicus, eigene Aktivitätsdaten, Bewertung mittels Risikomatrix.
- Wirtschaftliche Auswirkungen: >80 % des Gesamtschadenspotenzials bis 2035 entfallen auf diese drei Risiken.
- Maßnahmen & Wirkung:
- Gezielte Präventions- und Resilienzmaßnahmen führten zu 65 % Risikoreduktion in nur 24 Monaten (mobiler Objektschutz, USV-Upgrade, Multi-Region-Failover).
- Einführung eines Schattenpreises von 160 €/t CO₂e für Scope-3-Emissionen zur Steuerung von Investitionen.
- Verankerung im Budget, jährliches Monitoring, Review und Nachjustierung.
- Persönliches Learning: „Selbst kleine Unternehmen profitieren enorm von strukturierter, datenbasierter Klimarisikoanalyse. Transparenz und konsequente Maßnahmen zahlen direkt auf Resilienz und bessere Finanzierungskonditionen ein.“
Kontaktieren Sie mich für eine Klimarisiko- und Vulnerabilitätsanalyse, die über reine Pflicht-Erfüllung hinausgeht.
5. Maßnahmen & Strategien zur Anpassung
Eine fundierte Klimarisikoanalyse zeigt nicht nur Schwachstellen, sondern auch Handlungspotenzial. Unternehmen können gezielt Strategien entwickeln, um ihre Anfälligkeit zu reduzieren und Chancen zu nutzen. Typische Maßnahmen sind:
- Standortbezogene Anpassung: Bauliche Maßnahmen wie Hitzeschutz, Regenrückhaltung, Hochwasserschutz oder Notfallplanung für Extremwetterereignisse.
- Strategische Resilienz: Diversifikation von Lieferketten, klimafeste Investitionsentscheidungen, Anpassung der Geschäftsstrategie und Entwicklung neuer Geschäftsmodelle.
- Daten- & Frühwarnsysteme: Nutzung von Klimadaten, Satelliteninformationen, Risiko-Dashboards und automatisierten Frühwarnsystemen zur schnellen Reaktion auf Risiken.
- Governance & Prozesse: Integration von Klimarisiken in das unternehmensweite Risikomanagement, die Nachhaltigkeitsstrategie und alle relevanten Entscheidungsprozesse.
- Partnerschaften & Dialog: Zusammenarbeit mit Städten, Brancheninitiativen, Versicherern oder der Wissenschaft zur Entwicklung robuster Lösungen und zum Wissenstransfer.
- Mitarbeiterqualifizierung: Schulungen und Sensibilisierung der Mitarbeitenden für Klimarisiken und Anpassungsmaßnahmen.
Besonders wirkungsvoll ist die Integration von Klimarisiken in bestehende Managementsysteme (z. B. ISO 14001, EMAS) oder die Verknüpfung mit Lebenszyklusanalysen (LCAs). So wird Klimaanpassung Teil der Unternehmenspraxis und trägt zur langfristigen Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit bei.
6. Kosten & Nutzen einer Klimarisikoanalyse
Eine professionelle Klimarisikoanalyse ist weit mehr als ein regulatorischer Haken – sie verschafft deinem Unternehmen echte, nachhaltige Vorteile und schafft eine solide Entscheidungsgrundlage für die Zukunft.
- Risikotransparenz: Frühzeitige Erkennung von Schwachstellen, Abhängigkeiten und konkreten Bedrohungsszenarien in Wertschöpfungskette, Standorten und Geschäftsmodellen.
- Regulatorische Sicherheit: Optimale Vorbereitung auf CSRD-, EU-Taxonomie-, SFDR- und CSDDD-Anforderungen – und Reduktion von Haftungsrisiken.
- Finanzielle Resilienz: Senkung potenzieller Schäden, Versicherungsprämien und Investitionsrisiken durch gezielte Vorsorge und Anpassungsmaßnahmen.
- Marktvorteile: Unternehmen mit klarer Klima- und Anpassungsstrategie stärken ihre Reputation und verbessern den Zugang zu Kapital.
- Wettbewerbsfähigkeit & Innovation: Stärkung der Innovationskraft und Anpassungsfähigkeit sowie Identifikation neuer Chancen in einer sich wandelnden Welt.
- Effizientere Entscheidungsfindung: Belastbare Daten für strategische Investitionen, Standortwahl und Lieferkettenmanagement.
- Nachhaltigkeitsstrategie: Klimarisikoanalysen sind ein integraler Bestandteil moderner ESG- und Nachhaltigkeitsstrategien und schaffen Vertrauen bei Stakeholdern.
Was kostet eine Klimarisikoanalyse?
Die Kosten einer Klimarisikoanalyse hängen von Umfang, Unternehmensgröße und Komplexität ab. Typische Preisspannen (Stand 2025):
- Basis-Analyse: ab 5.000 € bis 20.000 € (z.B. für einzelne Standorte oder erste Risiko-Screenings)
- Detaillierte Analyse: 20.000 € bis 100.000 € (inkl. Szenario-Modellierung, Lieferketten- und Standortbetrachtung)
- Konzernweite Analysen: ab 100.000 € (umfangreiche, fortlaufende Analysen für größere Unternehmen oder Konzerne)
Neben Einzelprojekten sind auch Retainer-Modelle möglich, die eine kontinuierliche Betreuung und Aktualisierung der Analysen umfassen.
Tipp: Die Investition in eine Klimarisikoanalyse zahlt sich meist mehrfach aus – durch geringere Schadenskosten, bessere Finanzierungsbedingungen und einen Vorsprung im Wettbewerb. Förderprogramme können die Kosten zusätzlich senken.
📊 Praxisbeispiele: Wie Klimarisikoanalysen Mittelständlern konkret helfen
- Mini-Case: Immobilienunternehmen
Ein mittelständischer Verwalter analysierte die Klimarisiken mehrerer Standorte und identifizierte zwei Objekte mit erhöhtem Überschwemmungsrisiko. Nach gezielten baulichen Anpassungen konnte das Unternehmen Versicherungsprämien senken und günstigere Finanzierungen erhalten. - Mini-Case: Lebensmittelhersteller
Ein Hersteller im Lebensmittelbereich nutzte eine Klimarisikoanalyse zur Prognose von Hitzewellen und Wasserknappheit am Produktionsstandort. Durch Anpassung der Arbeitszeiten und Investitionen in Wasserspartechnik wurden Produktionsausfälle im Sommer vermieden und Lieferverträge gesichert. - Mini-Case: Maschinenbau
Ein Maschinenbau-KMU integrierte die Ergebnisse der Klimarisikoanalyse direkt ins Umweltmanagement (z. B. ISO 14001). So konnten Risiken in der Lieferkette erkannt, resiliente Lieferanten ausgewählt und die Compliance mit Reporting-Anforderungen gestärkt werden.
- ✓ Günstigere Versicherungs- und Kreditkonditionen
- ✓ Reduzierte Produktionsausfälle
- ✓ Erfüllung von Kunden- und Reporting-Anforderungen
- ✓ Bessere Supply-Chain-Resilienz
Weitere Informationen & Praxisberichte:
SME Climate Hub – Success Stories
Allianz Risk Barometer
Munich Re NatCatSERVICE

Nachhaltigkeitsberater für Unternehmen & Startups
Mit über 10 Jahren Erfahrung in ESG und Tech-Strategien begleitet er Unternehmen beim Einstieg in die Klimarisikoanalyse.
Zur Person
FAQ – Häufige Fragen zur Klimarisikoanalyse
Warum werden Klimarisikoanalysen jetzt für Unternehmen verpflichtend?
Die Verpflichtung ergibt sich aus neuen EU-Regelungen wie der CSRD, der EU-Taxonomie und der CSDDD. Diese fordern, dass Unternehmen physische Klimarisiken (z. B. Hitze, Starkregen) und transitorische Risiken (z. B. regulatorische Änderungen) systematisch erfassen und bewerten, um Resilienz und Nachhaltigkeit sicherzustellen.
Was versteht man unter einer Klimarisikoanalyse?
Eine Klimarisikoanalyse bewertet die potenziellen Auswirkungen des Klimawandels auf ein Unternehmen, indem sie physische Risiken (wie Extremwetter) und transitorische Risiken (wie gesetzliche Änderungen) untersucht. Ziel ist es, Verwundbarkeiten zu identifizieren und Anpassungsstrategien zu entwickeln.
Welche Arten von Klimarisiken gibt es?
Es gibt zwei Hauptkategorien:
- Physische Risiken: z. B. Hitzewellen, Starkregen, Meeresspiegelanstieg
- Transitorische Risiken: z. B. neue Gesetze, Technologiewandel, verändertes Konsumentenverhalten
Welche Methodik wird für die Klimarisikoanalyse empfohlen?
Die Analyse folgt häufig der KRVA-Methodik (Klimarisiko- und Vulnerabilitätsanalyse) nach DIN EN ISO 14091. Sie umfasst Schritte wie Kontextanalyse, Erhebung der Exposition, Bewertung der Empfindlichkeit, Ermittlung der Anpassungskapazität, Vulnerabilitätsbewertung sowie Priorisierung und Maßnahmenplanung.
Welche Daten und Szenarien bilden die Grundlage der Analyse?
Die Analyse basiert auf historischen und projizierten Klimadaten sowie anerkannten Szenarien wie den IPCC-RCPs und SSPs. Es empfiehlt sich, mehrere Szenarien parallel zu betrachten, um verschiedene mögliche Entwicklungen abzubilden.
Welche typischen Maßnahmen können Unternehmen zur Anpassung ergreifen?
Maßnahmen umfassen bauliche Anpassungen (z. B. Hitzeschutz), strategische Resilienz (z. B. Lieferketten-Diversifikation), Nutzung von Frühwarnsystemen, Integration in Governance-Prozesse und Kooperationen mit externen Partnern.
Was sind die Vorteile einer Klimarisikoanalyse?
Eine Klimarisikoanalyse erhöht die Risikotransparenz, sorgt für regulatorische Sicherheit, stärkt die finanzielle Resilienz, verbessert die Marktposition und fördert die Wettbewerbsfähigkeit durch bessere Anpassung und Innovation.
Für welche Unternehmen ist eine Klimarisikoanalyse relevant?
Seit der CSRD-Richtlinie sind nicht nur Großkonzerne, sondern auch mittelständische Unternehmen verpflichtet, Klimarisiken systematisch zu erfassen und zu bewerten.
Wie kann die Klimarisikoanalyse in bestehende Managementsysteme integriert werden?
Die Analyse lässt sich gut mit bestehenden Systemen wie ISO 14001 oder EMAS verknüpfen und kann auch mit Lebenszyklusanalysen (LCAs) kombiniert werden, um Klimaanpassung fest im Unternehmen zu verankern.
Gibt es Praxisbeispiele für erfolgreiche Klimarisikoanalysen?
Das Umweltbundesamt stellt einen Leitfaden für die Durchführung von Klimarisiko- und Vulnerabilitätsanalyse nach EU Taxonomie zur Verfügung: Durchführung einer robusten Klimarisiko- und Vulnerabilitätsanalyse nach EU Taxonomie. Dieser kann anderen Unternehmen als Vorlage dienen.
Success Story
OBI Selbstbaumöbel & Fiegenbaum Solutions
Start einer neuen Produktlinie mit individualisiertem Facebook-Pixel
Um OBI einen erfoglreichen Start mit der neuen Produktlinie Selbstbaumöbel zu ermöglichen, setzte ich ein individuelles Pixel-Konzept ein, das zur höchsten Lead-Anzahl und Conversion-Rate aller bezahlten Maßnahmen führte.

Gemeinsam Klimarisiken verstehen – und handeln
Ob regulatorische Anforderungen oder strategische Resilienz: Ich unterstütze euch bei der fundierten Klimarisikoanalyse und der Umsetzung passender Maßnahmen für euer Unternehmen.
Kontaktiere mich direkt über
WhatsApp…oder nutze das Kontaktformular: