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17 min Lesezeit

RCP 2.6 vs 4.5 vs 8.5: Welches Klimaszenario für euer Unternehmen? [2026 Guide]

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Dieser Artikel ist Teil meiner Klimaszenarien-Serie. Für eine umfassende Übersicht aller RCP- und SSP-Szenarien, ihre wissenschaftlichen Grundlagen und die Kombination beider Frameworks lest meinen RCP & SSP Klimaszenarien 2026: Komplettanleitung für eure Klimarisikoanalyse.

Die Wahl des richtigen RCP-Szenarios ist entscheidend, um euer Unternehmen auf die Herausforderungen und Chancen des Klimawandels vorzubereiten. Diese Representative Concentration Pathways (RCP) modellieren mögliche Entwicklungen der Treibhausgaskonzentration und deren Auswirkungen auf das Klima – von moderaten Veränderungen (RCP 2.6) bis hin zu drastischen Szenarien (RCP 8.5). Je nach Branche, Standort und Zielen müsst ihr entscheiden, welches Szenario am besten zu eurer Strategie passt.

Wie wir in meinem RCP/SSP Interpretations-Guide erklären, wurden die RCP Szenarien (repräsentative Konzentrationspfade) vom IPCC (Weltklimarat) im Rahmen des Fünften Sachstandsberichts entwickelt, um die Entwicklung der Treibhausgaskonzentration und deren Auswirkungen bis zum Jahr 2100 zu modellieren. Die RCP basieren auf wissenschaftlicher Literatur und Arbeiten von Wissenschaftlern wie van Vuuren et al. und lösen die früheren SRES-Szenarien ab.

Warum die Szenario-Auswahl geschäftskritisch ist

Die Bezeichnung der Szenarien richtet sich nach dem Strahlungsantrieb (in W/m²) im Jahr 2100 und bildet verschiedene Konzentrationspfade, Emissionsszenarien und deren Verlauf ab. Die RCP dienen als Basis für Klimamodelle, um die Auswirkungen auf Temperatur, Niederschlag und andere Faktoren zu bewerten. Wichtige Informationen und Ergebnisse werden in Tabellen (Tab) und Abbildungen (Abb) zusammengefasst.

Kernpunkte für eure Entscheidung:

  • RCP 2.6: Niedrige Emissionen, Fokus auf Übergangsrisiken (z. B. neue Technologien, Regulierungen)
  • RCP 4.5: Mittleres Szenario, Balance zwischen physischen und transitorischen Risiken
  • RCP 8.5: Hohe Emissionen, Fokus auf physische Risiken (z. B. extreme Wetterereignisse)
  • Bis 2050: Unterschiede zwischen Szenarien oft gering, langfristig jedoch deutlicher
  • Empfehlung: Nutzt mindestens zwei Szenarien, um Unsicherheiten abzudecken

Mit einer klaren Analyse und gezielten Maßnahmen könnt ihr Risiken minimieren, regulatorische Vorgaben erfüllen und neue Geschäftschancen erkennen. Dieser Leitfaden zeigt euch, wie ihr RCP Szenarien effektiv in eure Planung integriert.

Representative Concentration Pathways (RCPs): Unterschiede und Auswirkungen auf Unternehmen

In diesem Abschnitt werfen wir einen genaueren Blick auf die Representative Concentration Pathways, ihre wesentlichen Merkmale, branchenspezifischen Auswirkungen und ihre Bedeutung bei der Bewertung klimabezogener Risiken. Die Entwicklung der CO₂-Konzentration und des Strahlungsantriebs sind zentrale Bewertungsgrößen der RCP, da sie den Verlauf der Emissionen und deren Einfluss auf das Klima bis zum Jahr 2100 abbilden.

Die RCP Szenarien dienen als repräsentative Konzentrationspfade, die verschiedene Emissionsszenarien modellieren. Unterschiede und der Vergleich dieser Szenarien werden in wissenschaftlichen Klimamodellen bewertet, wobei die Ergebnisse wichtige Informationen für die Einschätzung zukünftiger Klimaentwicklungen liefern. Die Bezeichnung der einzelnen RCP basiert auf dem jeweiligen Strahlungsantrieb. Die Entwicklung dieser Konzentrationspfade basiert auf wissenschaftlicher Literatur und Arbeiten von van Vuuren et al., die im Fachjournal Climatic Change 109 veröffentlicht wurden.

RCP 2.6, 4.5, 6.0 und 8.5: Hauptmerkmale im Vergleich

Die RCP unterscheiden sich vor allem durch ihre Emissionspfade, die Entwicklung der CO₂-Konzentration und den daraus resultierenden Strahlungsantrieb, welche als Grundlage für die Szenarien dienen. Die Bezeichnung der einzelnen Szenarien basiert auf dem Wert des Strahlungsantriebs (in W/m²) im Jahr 2100. Im Vergleich zu den früheren SRES Szenarien bieten die RCP präzisere Repräsentationen für die Klimamodellierung.

RCP 2.6: Das ambitionierte Klimaschutz-Szenario

RCP 2.6 beschreibt ein Szenario, bei dem die CO₂-Emissionen ab 2020 kontinuierlich sinken und bis Ende des Jahrhunderts eliminiert werden. Der Strahlungsantrieb erreicht im Jahr 2100 einen Wert von etwa 2,6 W/m². Dieses Szenario zielt darauf ab, die globale Erwärmung bis 2100 unter 2 °C zu halten – im Einklang mit den Pariser Klimazielen.

Charakteristika für Unternehmen:

  • Primärenergieverbrauch, Öl-Anteil und Kohle-Nutzung sind am niedrigsten
  • Schnelle Transformation zu erneuerbaren Energien erforderlich
  • Hohe transitorische Risiken durch schnelle Regulierungsänderungen
  • Bevölkerungsentwicklung spielt wichtige Rolle für Emissionsentwicklung
  • Stranded-Asset-Risiken für fossile Infrastruktur

Wann ist RCP 2.6 relevant?

  • Für strategische Planung bei erneuerbaren Energien
  • Bei Investitionen in klimaneutrale Technologien
  • Für Best-Case-Szenarien in der CSRD-Berichterstattung
  • Wenn eure Branche von schneller Dekarbonisierung profitiert

RCP 4.5: Das mittlere Szenario

RCP 4.5 stellt ein mittleres Szenario dar, bei dem die Emissionen um 2040 ihren Höhepunkt erreichen und danach zurückgehen. Der Strahlungsantrieb beträgt im Jahr 2100 etwa 4,5 W/m². Diese Werte führen zu einem Temperaturanstieg zwischen 2 °C und 3 °C. Bis 2100 werden die Emissionen deutlich reduziert. Bei RCP 4.5 erreicht die Erwärmung etwa 2,6 °C im Vergleich zum vorindustriellen Wert.

Charakteristika für Unternehmen:

  • Balance zwischen physischen und transitorischen Risiken
  • Moderater Ausbau erneuerbarer Energien
  • Schrittweise regulatorische Verschärfungen
  • Zeit für graduelle Anpassungen vorhanden
  • Realistische "Most Likely"-Annahme für viele Branchen

Wann ist RCP 4.5 relevant?

  • Als zentrales Szenario für mittelfristige Planung (10-30 Jahre)
  • Für ausgewogene Risiko-Chancen-Bewertungen
  • Bei Investitionen mit mittlerer Lebensdauer
  • Als Baseline für viele CSRD-Analysen

RCP 6.0: Das verzögerte Handlungs-Szenario

Das Szenario RCP 6.0 beschreibt eine spätere Spitze der Emissionen um 2080, gefolgt von einem Rückgang. Der Strahlungsantrieb liegt im Jahr 2100 bei etwa 6,0 W/m². Bis 2100 wird eine CO₂-Konzentration von etwa 670 ppm erwartet, was einen Temperaturanstieg von 3–4 °C zur Folge haben dürfte.

Charakteristika für Unternehmen:

  • Verzögertes, aber letztlich wirksames Klimaschutzhandeln
  • Höhere physische Risiken als RCP 4.5
  • Spätere, aber stärkere transitorische Risiken
  • Relevanter für langfristige Asset-Bewertungen

Wann ist RCP 6.0 relevant?

  • Als pessimistischeres Szenario neben RCP 4.5
  • Für Infrastruktur mit sehr langen Lebenszyklen (50+ Jahre)
  • Bei Stress-Tests für physische Klimarisiken
  • Wenn politische Verzögerungen bei Klimaschutzmaßnahmen erwartet werden

RCP 8.5: Das "Business as Usual"-Szenario

RCP 8.5 (auch als RCP8.5 bezeichnet) zeigt ein Szenario mit einem ungebremsten Anstieg der Emissionen über das gesamte 21. Jahrhundert hinweg. Der Strahlungsantrieb erreicht im Jahr 2100 einen Wert von etwa 8,5 W/m². Die CO₂-Konzentrationen könnten bis 2100 etwa 2.000 ppm erreichen – fast das Siebenfache der vorindustriellen Werte.

In diesem Szenario sind Primärenergieverbrauch, Öl-Anteil und der Einsatz von Kohle als Energieträger besonders hoch. Das Szenario führt zu einem Temperaturanstieg von rund 4,8 °C bis 2100 im Vergleich zum vorindustriellen Zustand. Der Meeresspiegelanstieg in RCP8.5 könnte bis zu 1 Meter betragen.

Charakteristika für Unternehmen:

  • Höchste physische Risiken: Extremwetter, Dürren, Überschwemmungen
  • Massive Veränderungen bei Temperatur und Niederschlag
  • Dramatischer Anstieg von Hitzetagen und Starkregenereignissen
  • Kritisch für langfristige Standort- und Infrastrukturentscheidungen
  • Worst-Case-Szenario für Risikomanagement

Wann ist RCP 8.5 relevant?

  • Für Worst-Case-Analysen und Stress-Tests
  • Bei Bewertung langfristiger physischer Klimarisiken
  • Für Immobilien und Infrastruktur mit 30+ Jahren Lebensdauer
  • Als obere Grenze in CSRD-Szenarioanalysen
  • Für Versicherungs-Underwriting bei extremen Wetterrisiken

Temperaturentwicklung im Vergleich

Szenario Temperaturanstieg 2046–2065 (°C) Temperaturanstieg 2081–2100 (°C) Physische Risiken Transitorische Risiken
RCP 2.6 1,0 1,0 Niedrig Sehr hoch
RCP 4.5 1,4 1,8 Mittel Mittel
RCP 6.0 1,3 2,2 Mittel-Hoch Mittel
RCP 8.5 2,0 3,7 Sehr hoch Niedrig

Die Auswirkungen der verschiedenen Konzentrationspfade und Strahlungsantriebe zeigen sich im Verlauf bis zum Jahr 2100 besonders deutlich bei Temperatur und Niederschlag. Im Vergleich der Szenarien werden regionale Unterschiede bei Temperaturanstieg und Niederschlagsverteilung (einschließlich Sommer-Niederschlag) sichtbar. Der Unterschied zwischen den RCP betrifft auch die Entwicklung des Primärenergieverbrauchs und die Zusammensetzung des Energiemixes in verschiedenen Bereichen.

Kritischer Hinweis für Unternehmensplanung: Die Unterschiede zwischen den Szenarien bis zur Mitte des Jahrhunderts sind oft gering. Das liegt daran, dass das Klimasystem nur langsam auf Veränderungen der Treibhausgase in der Atmosphäre reagiert. Über längere Zeiträume hinweg werden die Unterschiede jedoch deutlicher und sollten bei strategischen Entscheidungen berücksichtigt werden. Diese Modellannahmen dienen als wichtige Grundlage für langfristige Planung.

Wie verschiedene Branchen betroffen sind: Praktische Szenario-Auswahl

Die Auswirkungen der RCP Szenarien unterscheiden sich je nach Branche erheblich. Die Entwicklung des Primärenergieverbrauchs und des Einsatzes verschiedener Energieträger variiert in den verschiedenen Emissionsszenarien deutlich. Die Bevölkerungsentwicklung ist ein entscheidender Faktor für die Unterschiede, da sie den Energiebedarf und die Emissionen maßgeblich beeinflusst.

Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie

Empfohlene Szenarien: RCP 4.5, RCP 6.0, RCP 8.5

Beim Szenario RCP 8.5 drohen erhebliche Ernteausfälle durch Dürre und Extremwetter. Bis 2100 könnte die globale Weizenproduktion um bis zu 20% zurückgehen. Bei RCP 2.6 dagegen bleiben die Produktionsbedingungen in vielen Regionen stabiler. Temperaturanstieg und Veränderungen beim Niederschlag beeinflussen die Erträge direkt.

Konkrete Handlungsempfehlungen:

  • RCP 4.5: Moderate Anpassungen der Bewässerungssysteme, Einführung hitzeresistenter Sorten
  • RCP 6.0: Signifikante Umstellung auf trockenresistente Kulturen, Diversifikation der Anbauregionen
  • RCP 8.5: Fundamentale Geschäftsmodell-Anpassung, Verlagerung von Produktionsstandorten, Indoor-Farming-Optionen

Energiewirtschaft und Utilities

Empfohlene Szenarien: RCP 2.6, RCP 4.5, RCP 8.5 (vollständiges Spektrum)

Unter RCP 8.5 steigt der Kühlbedarf für Kraftwerke, was die Effizienz senkt. Gleichzeitig werden erneuerbare Energien aufgrund politischer Maßnahmen in RCP 2.6 und RCP 4.5 stärker ausgebaut. Unternehmen, die fossile Brennstoffe nutzen, stehen in allen Szenarien vor steigenden regulatorischen Anforderungen. Die Entwicklung der CO₂-Emissionen und Treibhausgase bestimmt zukünftige Investitionen in Energie.

Strategische Implikationen:

  • RCP 2.6: Schnelle Dekarbonisierung erforderlich, hohe Investitionen in Erneuerbare, Stranded-Asset-Risiken für fossile Anlagen
  • RCP 4.5: Moderater Übergang, Gas als Brückentechnologie, schrittweiser Portfolio-Umbau
  • RCP 8.5: Physische Risiken für bestehende Infrastruktur (Kühlwasser-Verfügbarkeit), Extremwetter-Resilienz kritisch

Versicherungen und Finanzdienstleister

Empfohlene Szenarien: RCP 2.6, RCP 4.5, RCP 8.5 (vollständiges Spektrum für Portfolio-Diversifikation)

Bei RCP8.5 nehmen Extremwetterereignisse stark zu, was zu höheren Schäden und Anpassungen der Versicherungsprämien führt. In einem RCP 2.6-Szenario bleiben diese physischen Risiken vergleichsweise moderat. Versicherer müssen ihre Risikomodelle anpassen, um die Auswirkungen auf verschiedene Regionen und Branchen korrekt abzubilden. Die Änderung der Niederschlagsmuster spielt dabei eine zentrale Rolle.

Spezifische Anwendungen:

  • Property & Casualty: RCP 8.5 für Worst-Case-Schadensmodellierung
  • Life Insurance: RCP 4.5/6.0 für mittelfristige Mortalitätsänderungen (Hitzewellen)
  • Kreditrisiko (Banken): Alle RCPs für sektorale Exposures (z.B. Landwirtschaft, Immobilien)

Immobilien und Infrastruktur

Empfohlene Szenarien: RCP 6.0, RCP 8.5

Bei Investitionen mit 30+ Jahren Zeithorizont sind die langfristigen Auswirkungen entscheidend. Unter RCP8.5 können Küstenimmobilien durch Meeresspiegelanstieg (bis zu 1 Meter bis 2100) massiv an Wert verlieren. Urbane Hitzeinseln verstärken sich dramatisch.

Kritische Bewertungskriterien:

  • Meeresspiegelanstieg und Überflutungsrisiken
  • Hitzetage und Kühlungsanforderungen
  • Starkregenereignisse und Drainage-Kapazitäten
  • Langfristige Wertentwicklung in klimavulnerablen Lagen

Produzierende Industrie und Lieferketten

Empfohlene Szenarien: RCP 4.5, RCP 8.5

Produktionsunternehmen müssen sowohl Standortrisiken (Hitzestress, Wasserverfügbarkeit) als auch Lieferkettenrisiken (klimavulnerable Zulieferer) bewerten. Unter RCP8.5 werden diese Risiken besonders kritisch.

Praktischer Ansatz:

  1. Mapping aller kritischen Produktionsstandorte und Tier-1-Zulieferer
  2. Klimarisiko-Assessment für jeden Standort unter RCP 4.5 und RCP 8.5
  3. Identifikation von "Single Point of Failure" in der Lieferkette
  4. Entwicklung von Contingency-Plänen und alternativen Beschaffungsstrategien

Physische Risiken vs. Übergangsrisiken: Die zentrale Unterscheidung

Die RCP helfen dabei, zwei zentrale Risikotypen zu bewerten: physische Risiken und Übergangsrisiken. Beide sind entscheidend für eure strategische Planung, aber die Gewichtung variiert stark zwischen den Szenarien.

Physische Risiken (Physical Risks)

Definition: Physische Risiken entstehen durch die direkten Folgen des Klimawandels – wie Extremwetter, Temperaturanstieg, Überschwemmungen und Dürren. Diese Risiken werden besonders in RCP 8.5 deutlich und betreffen vor allem Infrastruktur, Lieferketten und Produktionsprozesse.

Typische Ausprägungen nach Szenario:

  • RCP 2.6: Moderate physische Risiken, beherrschbar mit Standard-Anpassungsmaßnahmen
  • RCP 4.5: Signifikante physische Risiken, strukturelle Anpassungen erforderlich
  • RCP 8.5: Extreme physische Risiken, fundamentale Geschäftsmodell-Anpassungen nötig

Übergangsrisiken (Transition Risks)

Definition: Übergangsrisiken resultieren aus der Umstellung auf eine klimafreundlichere Wirtschaft. Dazu gehören neue Regulierungen, technologische Veränderungen und veränderte Marktbedingungen. Diese Faktoren spielen besonders in RCP 2.6 und RCP 4.5 eine wichtige Rolle, da hier ambitionierte Maßnahmen zur Emissionsreduktion umgesetzt werden.

Typische Ausprägungen nach Szenario:

  • RCP 2.6: Sehr hohe transitorische Risiken – schnelle, disruptive Transformation
  • RCP 4.5: Moderate transitorische Risiken – schrittweise Anpassung möglich
  • RCP 8.5: Niedrige transitorische Risiken – aber extreme physische Risiken

Strategische Implikationen für eure Szenario-Auswahl

Unternehmensprofil Primäres Risiko Empfohlene Szenarien Begründung
Fossile Energieunternehmen Transitorisch RCP 2.6, RCP 4.5 Stranded Assets, Regulierung
Küstennahe Immobilien Physisch RCP 6.0, RCP 8.5 Meeresspiegelanstieg
Cleantech-Unternehmen Marktchancen RCP 2.6, RCP 4.5 Nachfrage nach Lösungen
Landwirtschaft Physisch RCP 4.5, RCP 8.5 Ernteausfälle, Dürren
Technologie/Software Transitorisch RCP 2.6, RCP 4.5 Kundennachfrage, Regulierung

Die Analyse beider Risikotypen ermöglicht es euch, Schwachstellen zu identifizieren und gezielt Maßnahmen zu entwickeln. So könnt ihr Unsicherheiten reduzieren und eure Widerstandsfähigkeit stärken.

Praktische Anwendung: 5-Schritte-Prozess zur Szenario-Integration

Um RCP Szenarien erfolgreich in eure Unternehmensstrategie zu integrieren, ist ein strukturierter Ansatz erforderlich. Hier der bewährte Prozess:

Schritt 1: Bestandsaufnahme und Wesentlichkeitsanalyse

Beginnt mit einer gründlichen Bestandsaufnahme eurer aktuellen Klimarisiken. Identifiziert die Bereiche, in denen euer Unternehmen besonders anfällig ist – sei es durch physische Risiken oder Übergangsrisiken. Eine finanzielle Wesentlichkeitsanalyse hilft euch, die wichtigsten Handlungsfelder zu priorisieren.

Konkrete Fragen für die Bestandsaufnahme:

  • Welche Standorte sind physisch exponiert (Küstennähe, Flussgebiete, Trockenregionen)?
  • Wie abhängig seid ihr von klimasensitiven Ressourcen (Wasser, Energie, Rohstoffe)?
  • Welche Zulieferer befinden sich in klimavulnerablen Regionen?
  • Wie hoch ist euer Exposure zu fossilen Energieträgern?
  • Welche regulatorischen Verschärfungen sind in eurer Branche zu erwarten?

Schritt 2: Auswahl relevanter Szenarien

Wählt mindestens zwei RCP aus, um unterschiedliche Zukunftspfade abzudecken. Eine gängige Kombination ist RCP 2.6 (optimistisch) und RCP 8.5 (pessimistisch). Diese Szenarien ermöglichen es euch, sowohl Übergangs- als auch physische Risiken zu bewerten.

Entscheidungsmatrix:

CSRD-pflichtig? → Mindestens 3 Szenarien erforderlich (typischerweise RCP 2.6, 4.5, 8.5)

Langfristige Infrastruktur-Investition? → RCP 6.0 und RCP 8.5 (physische Risiken dominieren)

Fossil-exponierte Branche? → RCP 2.6 und RCP 4.5 (transitorische Risiken dominieren)

Erste Analyse? → RCP 4.5 und RCP 8.5 (guter Einstieg für die meisten Unternehmen)

Schritt 3: Datensammlung und Analyse

Nutzt verfügbare Klimadaten und Modelle, um die Auswirkungen der gewählten Szenarien auf euer Unternehmen zu analysieren. Berücksichtigt dabei branchenspezifische Faktoren wie Energiebedarf, Lieferketten und regionale Besonderheiten. Die Informationen aus Tab und Abb in wissenschaftlichen Artikeln können dabei helfen.

Empfohlene Datenquellen:

  • Global: IPCC Data Distribution Centre, Climate Impact Explorer
  • Europa: Copernicus Climate Change Service, EURO-CORDEX
  • Deutschland: GERICS Klimaatlas, Deutscher Wetterdienst
  • Sektor-spezifisch: Branchenverbände, Forschungsinstitute

Schritt 4: Entwicklung von Anpassungsstrategien

Basierend auf den Ergebnissen entwickelt ihr konkrete Maßnahmen, um Risiken zu minimieren und Chancen zu nutzen. Das kann von der Diversifizierung eurer Lieferketten bis hin zur Investition in erneuerbare Energien reichen.

Priorisierungs-Framework:

  1. "No-Regret"-Maßnahmen: Anpassungen, die unter ALLEN Szenarien sinnvoll sind (höchste Priorität)
  2. Flexible Optionen: Maßnahmen, die sich an verschiedene Szenarien anpassen lassen
  3. Szenario-spezifische Maßnahmen: Nur unter bestimmten Szenarien erforderlich (niedrigere Priorität)

Schritt 5: Implementierung und Monitoring

Setzt die entwickelten Strategien um und überprüft regelmäßig ihre Wirksamkeit. Klimaszenarien sind keine statischen Modelle – sie entwickeln sich mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen weiter. Haltet eure Analysen auf dem neuesten Stand, um flexibel auf Veränderungen reagieren zu können.

Monitoring-Rhythmus:

  • Jährlich: Review der Kernrisiken und Quick-Check auf neue Entwicklungen
  • Alle 2-3 Jahre: Vollständige Überarbeitung der Szenarioanalyse
  • Bei neuen IPCC-Berichten: Assessment der Implikationen für eure Szenarien
  • Event-getriggert: Bei großen Investitionen, M&A, Standortwechseln

Regulatorische Anforderungen: CSRD und Stakeholder-Erwartungen

Die Berücksichtigung von RCP Szenarien ist nicht nur eine strategische Entscheidung, sondern wird zunehmend zur regulatorischen Pflicht. Mit der ab 2024 geltenden Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) müssen Unternehmen detaillierte Informationen zu ihren Klimarisiken und -strategien offenlegen.

CSRD und RCP-Szenarien: Was verlangt wird

Die CSRD verlangt von Unternehmen, dass sie ihre Klimarisiken anhand von Szenarien bewerten. Dabei werden häufig die RCP als Grundlage herangezogen. Unternehmen müssen darlegen, wie sie sich auf verschiedene Entwicklungen vorbereiten und welche Maßnahmen sie ergreifen, um Risiken zu minimieren.

Mindestanforderungen nach ESRS E1:

  • Mindestens 2 Klimaszenarien (empfohlen: 3)
  • Ein Paris-aligned-Szenario (typischerweise RCP 2.6)
  • Drei Zeithorizonte (kurz-, mittel-, langfristig)
  • Quantifizierung finanzieller Impacts für wesentliche Risiken
  • Transparente Dokumentation von Methodik und Annahmen
  • Integration in Geschäftsstrategie und Risikomanagement

Stakeholder-Erwartungen

Neben regulatorischen Vorgaben spielen auch die Erwartungen von Investoren, Kunden und anderen Stakeholdern eine wichtige Rolle. Laut einer Studie der Europäischen Investitionsbank (EIB) erwarten 79% der Verbraucher in Deutschland, dass Unternehmen konkrete Maßnahmen gegen den Klimawandel ergreifen. Transparente Klimastrategien, die auf fundierten Szenarien basieren, sind daher unverzichtbar.

Best Practices für Compliance und Kommunikation

Um regulatorische Anforderungen zu erfüllen und Stakeholder zu überzeugen, solltet ihr:

  • Transparenz schaffen: Dokumentiert eure Szenarioanalysen und die daraus abgeleiteten Maßnahmen klar und nachvollziehbar
  • Regelmäßige Updates: Aktualisiert eure Analysen, um auf neue Entwicklungen und Erkenntnisse zu reagieren
  • Klare Kommunikation: Erklärt euren Stakeholdern verständlich, warum ihr bestimmte Szenarien gewählt habt und welche Schritte ihr unternehmt
  • Governance-Integration: Verankert Klimaszenarien in euren Vorstandsentscheidungen und Risikomanagement-Prozessen

Indem ihr diese Punkte beachtet, könnt ihr nicht nur regulatorische Vorgaben erfüllen, sondern auch das Vertrauen eurer Stakeholder stärken.

Wie Fiegenbaum Solutions euch unterstützen kann

Die Integration von RCP-Szenarien in die Unternehmensstrategie ist eine komplexe Aufgabe. Fiegenbaum Solutions unterstützt euch dabei, diese Herausforderung zu meistern. Mit einem praxisorientierten Ansatz kombiniert das Team technische Expertise mit strategischem Weitblick.

Maßgeschneiderte Szenarioanalysen

Das Angebot von Fiegenbaum Solutions umfasst:

  • Individuelle Szenarioanalysen: Maßgeschneiderte Bewertungen basierend auf den für euer Unternehmen relevanten RCP-Szenarien
  • Strategieentwicklung: Erarbeitung konkreter Maßnahmen zur Risikominimierung und Chancennutzung
  • Regulatorische Unterstützung: Hilfe bei der Einhaltung von Vorgaben wie der CSRD
  • Technologielösungen: Einsatz fortschrittlicher Tools zur Datenanalyse und Modellierung

Bewährte Erfolge

Fiegenbaum Solutions hat bereits zahlreiche Unternehmen unterstützt, ihre Klimastrategien zu optimieren. Ein Beispiel ist die Zusammenarbeit mit einem mittelständischen Energieversorger, der durch eine detaillierte RCP-Analyse seine Investitionen in erneuerbare Energien neu ausrichtete. Das Ergebnis: eine deutliche Reduktion der CO₂-Emissionen und eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit.

Ein weiteres Beispiel ist die Kooperation mit einem Logistikunternehmen, das durch die Integration von RCP 8.5 in seine Risikoplanung frühzeitig auf klimabedingte Störungen in der Lieferkette reagieren konnte. Diese proaktive Herangehensweise ermöglichte es dem Unternehmen, Kosten zu senken und die Zuverlässigkeit seiner Dienstleistungen zu erhöhen.

Fiegenbaum Solutions bietet außerdem:

  • Workshops und Schulungen für eure Teams
  • Unterstützung bei der Implementierung von ESG-Strategien
  • Einhaltung regulatorischer Vorgaben, wie z.B. die nachhaltige Berichterstattung gemäß CSRD
  • Detaillierte Analysen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen nach dem GHG-Protokoll

Flexible Kooperationsmodelle

Fiegenbaum Solutions passt die Zusammenarbeit individuell an die Anforderungen und den Kontext eures Unternehmens an:

  • Projektbasierte Beratung: Ideal für spezifische Themen wie die Erstellung einer ESG-Roadmap
  • Retainer-Vereinbarungen: Für regelmäßige Unterstützung in den Bereichen Nachhaltigkeit und Compliance
  • Startup-Unterstützung: Spezielle Konditionen für Unternehmen in der Frühphase oder mit Fokus auf Impact

Nach einem ersten Gespräch erhaltet ihr einen detaillierten Vorschlag, der Arbeitsumfang, Zeitplan und Kosten transparent darstellt. So könnt ihr die Investition in RCP-Szenarioanalysen gezielt planen und den Nutzen für euer Unternehmen realistisch einschätzen.

Zusammenfassung: Die wichtigsten Erkenntnisse für eure Szenario-Auswahl

Die Wahl des passenden RCP-Szenarios ist ein zentraler Baustein für eure langfristige Unternehmensstrategie. Diese Szenarien reichen von stabilisierenden Ansätzen (RCP 2.6) bis hin zu solchen, die deutliche Temperaturanstiege prognostizieren (RCP 8.5) – und erfordern jeweils unterschiedliche strategische Maßnahmen.

Bei der Auswahl des Szenarios solltet ihr drei wesentliche Aspekte berücksichtigen:

  1. Die klimabezogenen Risiken, die speziell für eure Branche und Standorte relevant sind
  2. Regulatorische Anforderungen wie die ab 2024 geltende CSRD
  3. Die Erwartungen eurer Stakeholder – besonders Investoren und Kunden

Ein sinnvoller Einstieg ist eine finanzielle Wesentlichkeitsanalyse, die klimabezogene Risiken beleuchtet. Diese Analyse hilft euch, die finanziell wichtigsten Handlungsfelder zu identifizieren. Darauf aufbauend könnt ihr einen klaren und nachvollziehbaren Prozess für die Klimaszenarioanalyse etablieren – inklusive Governance-Dokumenten und Vorlagen.

Sobald die Kernbereiche definiert und der Analyseprozess steht, passt die Ergebnisse an euren spezifischen Unternehmenskontext an. Berücksichtigt dabei die Besonderheiten eurer Branche, Standorte und Risikoprofile. So stärkt ihr das Vertrauen eurer Stakeholder und zeigt, dass ihr auf die individuellen Herausforderungen eures Unternehmens eingeht.

Da sich Klimaszenarien laufend weiterentwickeln, ist es wichtig, eure Annahmen regelmäßig zu überprüfen. Integriert neue Erkenntnisse zu Technologien, politischen Maßnahmen und Marktentwicklungen, damit eure Strategie auch unter sich verändernden Rahmenbedingungen relevant und umsetzbar bleibt.

Für weitere Details zur Interpretation von RCP-Szenarien und ihrer Kombination mit SSP-Narrativen, siehe meinen Hauptartikel zu Klimaszenarien. Dort findet ihr auch umfassende Informationen zu Datenquellen, Tools und regionalen Klimaprojektionen für Deutschland.

Häufig gestellte Fragen zur RCP-Szenario-Auswahl

Für was steht RCP?

RCP steht für Representative Concentration Pathways, auf Deutsch: repräsentative Konzentrationspfade. Diese Szenarien wurden vom Weltklimarat (IPCC) entwickelt, um verschiedene mögliche Entwicklungen der Treibhausgaskonzentration bis zum Jahr 2100 zu modellieren. Die Bezeichnung bezieht sich auf den Strahlungsantrieb in W/m², der im Jahr 2100 erreicht wird. Die RCP dienen als Grundlage für Klimamodelle und ermöglichen es, die Auswirkungen von Climate Change auf Temperatur, Niederschlag und andere Faktoren zu bewerten. Sie haben die früheren SRES Szenarien abgelöst und bieten präzisere Repräsentationen für wissenschaftliche Analysen.

Welches RCP Szenario ist realistisch?

Die Frage nach dem "realistischen" Szenario lässt sich nicht pauschal beantworten, da dies von zukünftigen politischen Entscheidungen, technologischen Entwicklungen und gesellschaftlichen Veränderungen abhängt. Aktuell bewegt sich die Realität zwischen RCP 4.5 und RCP 8.5, wobei verschiedene Faktoren wie Bevölkerungsentwicklung, Primärenergieverbrauch und der Einsatz von Energieträgern wie Kohle und Öl eine Rolle spielen.

Wenn ambitionierte Klimaschutzmaßnahmen weltweit umgesetzt werden und die Emissionen deutlich reduziert werden, könnte ein Pfad in Richtung RCP 2.6 eingeschlagen werden. Ohne substanzielle Veränderungen in der Energie- und Klimapolitik ist jedoch ein Verlauf näher an RCP 8.5 wahrscheinlicher. Unternehmen sollten daher mehrere Szenarien in ihre Planung einbeziehen, um auf verschiedene mögliche Entwicklungen vorbereitet zu sein.

Was bedeutet RCP in Plänen?

In Unternehmens- und Strategieplänen bezieht sich RCP auf die Integration von Representative Concentration Pathways in die Risiko- und Strategieanalyse. Unternehmen nutzen RCP Szenarien, um die potenziellen Auswirkungen des Klimawandels auf ihre Geschäftstätigkeit zu bewerten. Dabei werden sowohl physische Risiken (wie extreme Wetterereignisse, Änderung bei Temperatur und Niederschlag) als auch Übergangsrisiken (wie regulatorische Änderungen und technologische Umstellungen) berücksichtigt.

Die RCP dienen als Basis für die Entwicklung von Anpassungsstrategien und helfen Unternehmen, regulatorische Anforderungen wie die CSRD zu erfüllen. Sie ermöglichen es, verschiedene Zukunftspfade zu analysieren und fundierte Entscheidungen über Investitionen, Lieferkettenmanagement und langfristige Geschäftsstrategien zu treffen.

Wie können Unternehmen das passende RCP-Szenario in ihre strategische Planung einbinden?

Unternehmen können RCP Szenarien effektiv in ihre strategische Planung einbinden, indem sie verschiedene Szenarien – wie optimistische, realistische und pessimistische Ansätze – detailliert analysieren und bewerten. Dabei geht es darum, die möglichen Auswirkungen jedes Szenarios auf Klimarisiken, gesetzliche Vorgaben und langfristige Ziele zur Reduktion von Emissionen zu berücksichtigen.

Ein zentraler Schritt ist die klare Zuweisung von Verantwortlichkeiten innerhalb der Unternehmensführung. Ebenso wichtig ist es, die Szenarioanalysen regelmäßig zu aktualisieren, um auf neue Entwicklungen reagieren zu können. Die gewonnenen Erkenntnisse sollten direkt in die strategische Planung einfließen, um die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens zu stärken und die angestrebten Dekarbonisierungsziele zu erreichen.

Warum ist es sinnvoll, mehrere RCP-Szenarien in die Unternehmensstrategie einzubeziehen?

Die Berücksichtigung verschiedener RCP Szenarien eröffnet Unternehmen die Möglichkeit, sich gezielt auf unterschiedliche mögliche Auswirkungen des Klimawandels vorzubereiten. So können Risiken umfassender bewertet und Strategien flexibler gestaltet werden. Das stärkt nicht nur die Widerstandsfähigkeit, sondern unterstützt auch eine Planung, die langfristig tragfähig und zukunftsorientiert ist.

Indem verschiedene Szenarien einbezogen werden, lassen sich fundierte Entscheidungen treffen, die sowohl kurzfristige als auch langfristige Ziele in den Bereichen Klimarisiken und Dekarbonisierung berücksichtigen. Auf diese Weise können Unternehmen ihre ESG-Ziele effizienter umsetzen und sich gleichzeitig besser auf regulatorische Vorgaben einstellen. Der Vergleich verschiedener RCP hilft dabei, Unsicherheiten zu reduzieren und eine robuste Strategie zu entwickeln.

Wie wirken sich die verschiedenen RCP-Szenarien auf unterschiedliche Branchen aus?

Die Auswirkungen der RCP Szenarien auf verschiedene Branchen fallen sehr unterschiedlich aus. Jedes Szenario bringt spezifische physische Risiken mit sich, wie etwa Extremwetter, Überschwemmungen oder Hitzewellen. Diese Risiken treffen Unternehmen unterschiedlich stark, abhängig von ihrem Standort, ihrer Infrastruktur und ihrer Abhängigkeit von Lieferketten.

Bei der Auswahl eines passenden Szenarios sollten regionale Besonderheiten, der Energieverbrauch, gesetzliche Vorgaben sowie langfristige Nachhaltigkeitsziele eine zentrale Rolle spielen. Dadurch lassen sich branchenspezifische Risiken besser steuern, während Chancen – beispielsweise im Bereich der Dekarbonisierung – gezielt genutzt werden können.

Eine fundierte Szenario-Auswahl hilft Unternehmen nicht nur, ESG-Ziele zu erreichen, sondern auch, widerstandsfähigere Strategien zu entwickeln und ihre Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern. Die Entwicklung der CO₂-Emissionen, der Temperaturanstieg und Veränderungen beim Niederschlag sind dabei zentrale Bewertungskriterien.

Johannes Fiegenbaum

Johannes Fiegenbaum

ESG- und Nachhaltigkeitsberater mit Spezialisierung auf CSRD, VSME und Klimarisikoanalysen. 300+ Projekte für Unternehmen wie Commerzbank, UBS und Allianz.

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