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Leitfaden für den CO2-Markt: EU ETS, ETS 2 und freiwilliger Handel

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Dieser Leitfaden ist unverzichtbar für Führungskräfte, die sich im europäischen CO2-Markt zurechtfinden wollen. Dieser Artikel liefert wertvolle Einblicke in das Verständnis des EU ETS und ETS 2 sowie in den offenen Zertifikatehandel. Unabhängig davon, ob ihr bereits Erfahrung im Zertifikatehandel habt oder in diesem Bereich neu seid, stellt dieser Leitfaden die notwendigen Werkzeuge bereit, um auf dem CO2-Markt erfolgreich zu agieren.

Inhaltsverzeichnis

Das Emissionshandelssystem der Europäischen Union (EU ETS) – Ein verpflichtender Markt

Das EU ETS ist ein Eckpfeiler der EU-Klimapolitik und das weltweit erste und größte multinationale Cap-and-Trade-System. Es umfasst mehr als 11.000 Kraftwerke und Industrieanlagen in 31 Ländern und beruht auf dem Prinzip, CO2-Emissionen zu bepreisen, um deren Reduzierung zu fördern. In den vom ETS abgedeckten Sektoren, insbesondere der Strom- und Wärmeerzeugung, der Eisen- und Stahlverhüttung, der Zement- und Kalkproduktion sowie der kommerziellen Luftfahrt, wurden die Emissionen von 2005 bis 2019 um etwa 35 % reduziert.

Wesentliche Elemente

Das System setzt eine Obergrenze für Emissionen und ermöglicht den Unternehmen den Handel mit Emissionszertifikaten, was Flexibilität bietet. Da die Obergrenze sinkt, passen sich die Emissionen den Klimazielen der EU an. Das System umfasst Sektoren wie Energie, Luftfahrt und Schwerindustrie und wird von der Europäischen Kommission verwaltet. Die Marktstabilitätsreserve (MSR) sorgt für ein Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage und gewährleistet Stabilität auf dem Markt.

Compliance für Unternehmen

Unternehmen in den genannten Sektoren sind verpflichtet, Zertifikate in Höhe ihrer Emissionen zu halten, andernfalls drohen ihnen finanzielle Sanktionen. Eine präzise Überwachung und Berichterstattung der Emissionen ist unerlässlich, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten.

EU ETS 2: Neue Entwicklungen und das Fit-for-55-Paket

Das EU ETS 2 (Phase 4) läuft von 2021 bis 2030 und ist Teil des umfassenderen Fit-for-55-Pakets, das darauf abzielt, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 % zu senken. Das EU ETS 2 enthält mehrere bedeutende Neuerungen gegenüber dem EU ETS 1, die darauf abzielen, das System zu stärken und seinen Anwendungsbereich zu erweitern.

  • Anpassungen der Obergrenze: Die Emissionsobergrenze soll bis 2030 um 62 % gegenüber dem Niveau von 2005 reduziert werden. Der Lineare Reduktionsfaktor (LRF), der die jährliche Emissionsminderung bestimmt, wird 2024 von 2,2 % auf 4,3 % und 2028 auf 4,4 % steigen.
  • Ausweitung auf neue Sektoren: Das EU ETS 2 führt ein neues Emissionshandelssystem für Gebäude, Straßenverkehr und kleinere Industriesektoren ein, die derzeit nicht vom ursprünglichen EU ETS abgedeckt sind, das 2027 eingeführt wird.
  • Einbeziehung der Schifffahrts- und Luftfahrtsektoren: Bis 2026 werden die Emissionen dieser Sektoren vollständig in das System einbezogen, um eine breitere Abdeckung der Industrien zu gewährleisten.
  • Mechanismus zur Verhinderung von Kohlenstoffverlagerung (CBAM): Um CO2-Leckagen zu verhindern, wird der CBAM sicherstellen, dass importierte energieintensive Produkte dem gleichen CO2-Preis unterliegen wie solche, die innerhalb der EU produziert werden. Dies beginnt mit der Emissionsberichterstattung im Oktober 2023, mit einer vollständigen Umsetzung bis 2026. Weitere Informationen zu CBAM findet ihr hier: CBAM-Verordnung: Registrierung, Berichtspflichten und Standardwerte einfach erklärt.

Die historischen und geschätzten zukünftigen Emissionen in den ETS II-Sektoren liegen weit über dem Niveau, das von Zertifikaten abgedeckt wird – der sogenannten Obergrenze. Die geplante jährliche Reduzierung der Obergrenze ist mehr als fünfmal höher als die historischen Reduktionsraten. Viele der Maßnahmen im „Fit for 55“-Paket für die ETS II-Sektoren werden jedoch erst mittelfristig zu erheblichen Emissionsminderungen führen. Das ETS II wird wahrscheinlich zumindest anfangs zu einem erheblichen Mangel an Zertifikaten führen – und damit zu hohen CO2-Preisen. ETS II wird auch eine Marktstabilitätsreserve einführen, um als preisdämpfende Maßnahme bei größeren Preiserhöhungen zu fungieren. Diese Maßnahme wird jedoch nur eine schwache Wirkung haben und nicht in der Lage sein, einen hohen CO2-Preis signifikant zu dämpfen.

Zusammenfassung der vorhandenen Prognosen zur CO2-Preisgestaltung im ETS II

Preisniveau 2030 (Euro/tCO2) Quelle Ansatz
48 – 80 EU-Kommission (2021) Es werden weitere wirksame Klimaschutzmaßnahmen angenommen
126 PIK (2023) Reformszenario, in dem neue Reformen (z. B. das „Fit for 55“-Paket) enthalten sind
180 Cambridge Econometrics (2021) E3ME-Modell, basierend auf den Preisen von 2015
175 – 350 Abrell et al. (2022) CO2-Preise sind die einzigen politischen Maßnahmen zum Klimaschutz
200 – 300 MCC (2023) Es wird angenommen, dass flankierende Maßnahmen für Gebäude und Verkehr fehlen
297 IfW Kiel (2023) Allgemeines Gleichgewichtsmodell DART

CO2-Abscheidung, -Entfernung und Zusammenspiel mit Kohlenstoffmärkten

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Die CO2-Abscheidung und -Speicherung (CCS) und die Entfernung von Kohlendioxid (CDR) werden zunehmend mit den Kohlenstoffmärkten verknüpft. CO2-Compliance-Märkte fungieren als politisches Instrument und Preismechanismus, die industrielle CCS- und CDR-Projekte unterstützen können. Diese Technologien, die für das Erreichen langfristiger Klimaziele entscheidend sind, ergänzen Emissionsminderungen und integrieren sich zunehmend in Kohlenstoffpreisregelungen.

Wechselwirkungen zwischen Kohlenstoffmärkten, CCS und CDR

Die Rolle von CDR in Kohlenstoffmärkten wird weiter wachsen, und die Kohlenstoffpreisgestaltung wird ein wichtiger Faktor für (nicht-fossile) CCS-Projekte sein. Investitionen in sowohl Emissionsreduktion als auch Removal-Strategien sind unerlässlich, um sich mit Net-Zero-Pfaden in Einklang zu bringen. Reduktionen sollten jedoch immer Priorität haben, wie ich hier erkläre: CO2-Reduktion vs. Kompensation für Unternehmen.

Um es zu verdeutlichen: Fossile CCS (Carbon Capture and Storage) fängt CO2 aus Verbrennungsprozessen fossiler Brennstoffe auf und lagert es unterirdisch. Da es jedoch keine Emissionen aus früheren Phasen berücksichtigt, halte ich es nicht für eine nachhaltige Methode zur CO2-Beseitigung. Ähnlich verhält es sich mit fossilem CCU (Carbon Capture and Use), das CO2 einfängt und in nützliche Produkte umwandelt. Die Emissionen, die bei der Extraktion und der abschließenden Freisetzung von CO2 in die Atmosphäre, etwa durch Abfallverbrennung, entstehen, führen dazu, dass auch dies nicht zu einer bedeutenden CO2-Reduzierung beiträgt.

Alternativ kann die CCS-Technologie negative Emissionen erzeugen, wenn sie mit Methoden kombiniert wird, die Kohlenstoff aus der Atmosphäre entfernen. Dazu zählen sowohl technische als auch natürliche Ansätze, wie das Direct Air Capture mit dauerhafter Speicherung (DACCS) und die Integration von CO2 in Pflanzen, verbunden mit der Verbrennung von Bioenergie und anschließender dauerhafter Speicherung (BECCS). Vor dem Hintergrund der Gesamtsituation sollten die begrenzten Kapazitäten von Speichereinrichtungen und Ressourcen ausschließlich für unvermeidbare Emissionen genutzt werden, wobei fossile Emissionen ausdrücklich auszuschließen sind.

Freiwillige Kohlenstoffmärkte (VCMs): Sind sie sinnvoll?

Unternehmen können ihre Emissionen flexibel ausgleichen, indem sie freiwillige CO2-Märkte nutzen und dort CO2-Zertifikate erwerben. Die Qualität der Carbon Offsets ist jedoch entscheidend, um die Integrität der VCMs zu gewährleisten. Laut einem Whitepaper von Sylvera sind nicht alle CO2-Zertifikate gleich, und das Verständnis der Qualität dieser Gutschriften ist unerlässlich, um einen sinnvollen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Kriterien für die Qualität von CO2-Zertifikaten

Sylvera definiert qualitativ hochwertige Carbon Offsets auf der Grundlage von drei Kernpfeilern:

  • Robustes Carbon-Accounting: Sicherstellung genauer und überprüfbarer Emissionsreduktionen oder -entfernungen.
  • Zusätzlichkeit: Nachweis, dass die Auswirkungen des Projekts ohne die Einnahmen aus CO2-Zertifikaten nicht eingetreten wären.
  • Dauerhaftigkeit: Sicherstellen, dass das entfernte oder vermiedene CO2 für eine ausgedehnte Zeitspanne, vorzugsweise mindestens 100 Jahre, aus der Atmosphäre entfernt bleibt.

Die Relevanz von qualitativ hochwertigen CO2-Zertifikaten

Die freiwilligen CO2-Märkte (VCMs) stehen vor Schwierigkeiten und hatten viel schlechte Presse aufgrund der unterschiedlichen Qualität der Offsets. Zertifikate von geringer Qualität erzielen nicht die erwartete Klimawirkung und mindern das Vertrauen in den Markt. Unternehmen sollten sich daher darauf konzentrieren, hochwertige Zertifikate von verlässlichen Anbietern zu erwerben, die von unabhängigen Dritten überprüft werden.

Praktische Anleitungen für Unternehmen

Beim Einstieg in freiwillige CO2-Märkte sollten Unternehmen Folgendes beachten:

  • Priorisiere hochwertige Gutschriften, indem du ihre CO2-Bewertung, Zusätzlichkeit und Dauerhaftigkeit bewertest.
  • Arbeite mit vertrauenswürdigen Rating-Anbietern wie Sylvera zusammen, die Transparenz bei der Bewertung von Carbon Offsets bieten.
  • Stelle sicher, dass MRV (Monitoring, Reporting und Verification) Prozesse vorhanden sind, um die Integrität eurer CO2-Strategien zu gewährleisten.

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1. Naturbasierte Lösungen und Carbon Removal

  • Es gibt ein wachsendes Interesse an der Integration von naturbasierten Lösungen wie Wiederaufforstung, Kohlenstoffspeicherung im Boden und „Blue Carbon“-Projekten (marine Ökosysteme) sowohl in die verpflichtenden als auch in die freiwilligen Märkte. Gleichzeitig gewinnen technologiegetriebene Entfernungen wie Direct Air Capture (DAC) an Dynamik und bieten skalierbare Lösungen für die langfristige Entfernung von CO2. Derzeit ist Biochar die beliebteste Methode zur Entfernung.
  • Unternehmen müssen berücksichtigen, wie diese Lösungen in ihre breiteren CO2-Strategien passen, insbesondere wenn regulatorische Rahmen wie der EU Carbon Removal Certification Framework (CRCF) in Kraft treten.

    Der CRCF klassifiziert Kohlenstoffentfernung in drei Hauptkategorien: Kohlenstofflandwirtschaft (z. B. Kohlenstoff im Boden und Aufforstung/Wiederaufforstung), Permanente Kohlenstoffspeicherung/Entfernung (z. B. BCR, DACS, ERW und BECCS) und Kohlenstoffspeicherung in Produkten (z. B. holzbasierte Baumaterialien und Beton). Alle diese Kategorien werden anhand von „QU.A.L.ITY“-Kriterien bewertet – Quantifizierung, Zusätzlichkeit, Langfristige Speicherung und Nachhaltigkeit –, um ihre Wirksamkeit zu garantieren. Diese vorläufige Vereinbarung stellt den weltweit ersten derartigen Rahmen dar und wird wahrscheinlich zu einem globalen Maßstab für die Carbon Removal-Zertifizierung.

    Allerdings wurde er stark von der mächtigen Landwirtschaftslobby in Europa beeinflusst. Infolgedessen ist der CRCF mit Emissionsminderungsregelungen und Ausnahmeklauseln übersät. Dies ist ein signifikanter Nachteil, da Emissionsminderungen nicht in dieses Rahmenwerk gehören. CO2-Reduktion muss strikt von Entfernungen unterschieden werden! Und um das Offensichtliche zu sagen: Das vorgeschlagene Zertifizierungsrahmenwerk umfasst keine CCS-Anlagen, die schwer zu reduzierende fossile Brennstoffemissionen aus industriellen Prozessen abfangen. Diese werden als CO2-Reduzierungs-Technologie und nicht als Removal betrachtet.

  • Unternehmen sollten den CRCF aufmerksam beobachten, da er bestimmen wird, wie Kohlenstoffentfernungen auf den Märkten bewertet und honoriert werden, und neue Chancen für Beteiligte an CDR-Projekten schafft.

2. Erweiterung der Kohlenstoffpreisregelung auf zusätzliche Sektoren und Regionen

Die CO2-Bepreisung wird auf neue Sektoren wie Schifffahrt, Luftfahrt und Gebäude ausgeweitet, durch Rahmenwerke wie das EU ETS 2. China plant, bis Ende 2024 die Zement-, Stahl- und Aluminiumproduktion in sein Emissionshandelssystem aufzunehmen, das potenziell 60 % der Treibhausgasemissionen des Landes abdeckt. In anderen Regionen arbeiten Indien, die Türkei und Indonesien ebenfalls daran, CO2-Märkte einzuführen.

Praktische Tipps für die Umsetzung

1. Interne Carbon-Accounting-Systeme einrichten

Genaues Carbon-Accounting ist entscheidend für das Management von Emissionen, die Erfüllung von Compliance-Verpflichtungen und den Kauf von Offsets. Unternehmen sollten in interne Systeme oder Software investieren, die es ihnen ermöglichen, ihre Emissionen zu messen, zu überwachen und zu berichten.

2. Zusammenarbeit mit Anbietern von Carbon Offsets

Die Auswahl hochwertiger Zertifikateanbieter ist der Schlüssel zur Sicherstellung der Integrität eurer Investition. Sucht nach Anbietern, die transparente Bewertungs- und MRV-Mechanismen anbieten und sich mit euren Nachhaltigkeitszielen decken. Die Zusammenarbeit mit vertrauenswürdigen Anbietern reduziert auch das Risiko, in minderwertige oder betrügerische Gutschriften zu investieren. Ich würde nichts kaufen, das unter einem BBB-Rating liegt.

3. Beratung durch Nachhaltigkeitsexperten

Die Zusammenarbeit mit Nachhaltigkeitsberatern oder CO2-Marktexperten kann wertvolle Einblicke bieten und Unternehmen helfen, umfassende CO2-Strategien zu entwickeln. Diese Experten können bei Compliance-Anforderungen, Marktentwicklungen und Investitionen in innovative Kohlenstoffreduktionsprojekte wie naturbasierte Lösungen oder CCS-Technologien beraten.

4. Kohlenstoffausgleich in die langfristige Geschäftsstrategie integrieren

Kohlenstoffausgleich und -entfernung sollten keine kurzfristige Lösung sein. Unternehmen sollten CO2 in eine breitere, langfristige Strategie einbetten, die direkte Emissionsreduzierungen und Investitionen in niedrigkohlenstoffhaltige Technologien umfasst. Die Kombination dieser Bemühungen wird eure Nachhaltigkeitsglaubwürdigkeit verbessern und euer Unternehmen auf strengere Vorschriften in der Zukunft vorbereiten.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Kohlenstoffmärkten

Was ist ein Kohlenstoffmarkt?

Ein Kohlenstoffmarkt ist ein System, in dem Kohlenstoffgutschriften gekauft und verkauft werden, wodurch Unternehmen, Regierungen und andere Einrichtungen Emissionszertifikate oder Ausgleichsgutschriften handeln können. Kohlenstoffmärkte können auf freiwilliger oder gesetzlicher Grundlage bestehen.

Was sind freiwillige Kohlenstoffmärkte?

Freiwillige Kohlenstoffmärkte (VCMs) ermöglichen es Organisationen, Kohlenstoffgutschriften zu kaufen, um ihre Emissionen auf freiwilliger Basis, außerhalb von staatlich geregelten Systemen, auszugleichen.

Was sind verpflichtende Kohlenstoffmärkte?

Verpflichtende Kohlenstoffmärkte werden von Regierungen oder internationalen Organisationen geregelt, um gesetzlich festgelegte Treibhausgasreduktionsziele zu erreichen. Beispiele sind das Emissionshandelssystem der Europäischen Union (EU ETS) und Chinas nationaler Kohlenstoffmarkt.

Was sind Kohlenstoffgutschriftenmärkte?

Kohlenstoffgutschriftenmärkte erleichtern den Handel mit Kohlenstoffgutschriften, die eine Tonne CO2 (oder gleichwertig) darstellen, die aus der Atmosphäre entfernt oder reduziert wurde. Üblicherweise handelt es sich dabei um Emissionshandelssysteme (Cap-and-Trade-Systeme), wie das der EU. Eine CO2-Steuer legt einen festen Preis auf Treibhausgasemissionen fest, wodurch Unternehmen einen bestimmten Betrag für jede erzeugte Tonne Emissionen zahlen müssen, während ein Cap-and-Trade-Programm jährlich eine begrenzte Anzahl von Emissionsrechten zuteilt.

Wie funktionieren Kohlenstoffmärkte?

In Kohlenstoffmärkten wird Unternehmen eine Obergrenze für die Menge an CO2 zugewiesen, die sie emittieren dürfen. Wenn sie weniger emittieren, können sie ihre ungenutzten Zertifikate als Kohlenstoffgutschriften an andere Unternehmen verkaufen, die ihre Obergrenze überschritten haben.

Welche Länder haben Kohlenstoffmärkte?

Mehrere Länder und Regionen haben Kohlenstoffmärkte implementiert, darunter:

  • Europäische Union: Emissionshandelssystem der EU (EU ETS)
  • China: Nationaler Kohlenstoffmarkt
  • Vereinigte Staaten: Regionale Märkte wie das Cap-and-Trade-Programm Kaliforniens und die Regional Greenhouse Gas Initiative (RGGI)
  • Kanada: Verschiedene Provinzsysteme wie das Cap-and-Trade-System in Quebec
  • Südkorea: Korea Emissions Trading Scheme (K-ETS)
  • Neuseeland: Emissionshandelssystem Neuseelands (NZ ETS)
  • Mexiko: Pilotprojekt für einen Kohlenstoffmarkt
  • Brasilien: Einführung eines Marktes bis COP30 geplant.
Johannes Fiegenbaum

Johannes Fiegenbaum

Ein unabhängiger Berater, der Nachhaltigkeitsberatung und Marketing-Tech-Lösungen anbietet, um Unternehmen dabei zu helfen, die Zukunft zu gestalten und langfristiges Wachstum zu erreichen.

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